Mein Rezept des Monats Juni: Bunter Quinoasalat
Zeit für ein neues Fitness-Rezept. Prof. Dr. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln präsentiert sein aktuelles Rezept des Monats. Seien Sie gespannt und lassen Sie sich überraschen. Neben Zubereitungstipps gibt der Fitness-Experte auch noch wertvolle Hinweise zu den wesentlichen Zutaten des Gerichts.
Liebe Leser, es ist wieder so weit: Ich präsentiere Ihnen mein Rezept des Monats. Dieses Mal habe ich mich für einen bunten Quinoasalat entschieden. Die Gründe hierfür sind vielfältig. So besitzt Quinoa viele wertvolle Proteine, die wichtig für den Muskelaufbau sind. Das Gericht enthält pro Portion rund 445 kcal und ist binnen 35 Minuten zubereitet. Die Mahlzeit gelingt also im Handumdrehen – und auch dies ist natürlich ein weiteres Argument, Ihnen diese Speise schmackhaft zu machen. Ich selbst kann von dem köstlichen Quinoasalat nur schwärmen. Er hat mich voll und ganz überzeugt. Und ich bin mir sicher: Auch Sie werden auf den Geschmack kommen. Versprochen!
Bunter Quinoasalat
Zutaten für 4 Portionen:
- 125 g Quinoa
- 2 Orangen
- 1 rote Zwiebel
- 2 Handvoll gemischter Salat
- (80 g; z. B. Rucola, Feldsalat)
- 2 Stiele Basilikum
- 1 Avocado
- 4 EL Olivenöl
- 1 TL Zucker
- Salz
- Pfeffer
- 4 EL Sherryessig
- 1/2 Granatapfel
- 125 g Halloumi-Käse
Die Zubereitung:
- Quinoa in einem Sieb unter warmem Wasser gründlich abspülen, um die Bitterstoffe zu entfernen. Anschließend abtropfen lassen.
- Quinoa mit 250 ml Wasser in einem Topf aufkochen und ca. 15 Minuten kochen. Topf vom Herd ziehen und Quinoa zugedeckt etwa 10 Minuten quellen lassen, bis die Flüssigkeit vollkommen aufgesogen ist.
- Inzwischen Orangen so schälen, dass auch die weiße Haut entfernt wird. Orangen erst längs halbieren, dann quer in Scheiben schneiden. Zwiebel schälen, längs halbieren und quer in Streifen schneiden.
- Salat putzen, waschen und trocken schleudern. Basilikum waschen, trocken schütteln und Blätter abzupfen. Avocado schälen, halbieren, Kern entfernen. Fruchtfleisch längs in dünne Spalten schneiden.
- Für das Dressing 3 EL Olivenöl, Zucker, etwas Salz und Pfeffer und Essig verrühren. Granatapfelhälfte auf der Arbeitsfläche leicht andrücken, damit sich die Kerne besser lösen. Anschließend Kerne herauslösen und mit dem Dressing mischen.
- Vorbereitete Zutaten und Dressing vorsichtig mit Quinoa vermischen. Restliches Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und Halloumi-Käse darin bei mittlerer Hitze in 3–4 Minuten goldbraun braten, dabei einmal wenden. Käse in Stücke zupfen und auf dem Salat anrichten.
Der Fitness-Faktor dieses Rezepts:
QUINOA: Dieses Pseudogetreide wurde von den Indianern „Mutterkorn“ genannt und gehört zu den Gänsefußgewächsen, die in Hochlagen wie den Anden auf bis zu 4000 Metern Höhe wachsen. Quinoa ist kalorienarm und liefert viele ungesättigte Fettsäuren, Mineralien, Ballaststoffe sowie Carotin und die Vitamine B, C und E. Das proteinreiche Lebensmittel ist übrigens auch für Zöliakie-Patienten geeignet, da es keinerlei Gluten enthält.
ORANGEN: Die Orange – auch Apfelsine genannt („Apel aus China“) – wurde bereits vor mehreren tausend Jahren als Therapeutikum eingesetzt. Gerade der Saft der Orange, aber auch das Fruchtfleisch enthalten Bitterstoffe, die sich positiv auf die Schleimhäute von Magen und Darm auswirken. Viel Selen, Vitamin C, Carotine und Bioflavone stärken die körpereigene Immunabwehr und senken nachweislich den Blutdruck und den Cholesterinspiegel. Übrigens: Es gibt mehr als 400 verschiedene Sorten, die sich in Farbe, Form, Geschmack, Saft und Kerngehalt zum Teil wesentlich unterscheiden. Ein Merkmal ist jedoch allen Sorten gemeinsam: Orangenbäume tragen sowohl reife als auch unreife Früchte. Man kann sie mehrmals im Jahr ernten.
ZWIEBEL: Dieses Gemüse ist ein echter Alleskönner in Sachen Gesundheit. Es schüttet viele Schutz- und Heilmittel aus. Das in einer Zwiebel enthaltene Kalium zum Beispiel schwemmt überflüssiges Gewebewasser aus, das Calcium versorgt Knochen, Zähne und Nägel, und Senföle regen die Verdauung sowie die Funktion von Magen, Darm, Galle, Leber, Bauchspeicheldrüse, Nieren und Blase an. Wichtig ist, dass die Zwiebel zerkleinert wird, denn erst durch die Zerstörung des Gewebes können die Enzyme ihre heilsame Wirkung entfalten. Am besten wirken Zwiebeln roh. Deswegen sollten sie erst kurz vor dem Verzehr geschnitten und zerkleinert werden.
Viel Spaß beim Nachkochen!