Teezubereitung: So geht's richtig!
Ein Tee kann noch so erlesen und hochwertig sein – wird er falsch zubereitet, schmeckt er nicht. Wir haben für Sie die Grundregeln für perfekten Teegenuss zusammengestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Teeauswahl treffen
- Die richtige Lagerung
- Das passende Equipment
- Die ideale Temperatur
- Die perfekte Ziehdauer
- Passende Produktempfehlungen
- Wissen zum Mitnehmen
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Ein leckerer Tee ist ein schönes Geschenk, mit dem Sie Ihren Liebsten eine Freude machen können. Wenn Sie wissen, wie die richtige Teezubereitung gelingt, können Sie ihnen gleich ein paar Tipps mitgeben.
Die Teeauswahl treffen
Echte Teeliebhaber setzen auf Qualität. Bei ihnen stehen das Aroma und die einzelnen Geschmacksnuancen im Vordergrund. Ob Weißer Tee, Grüner Tee oder Schwarztee – die Sorte ist Geschmackssache. Grundsätzlich gilt: Je frischer der Tee, desto stärker der Geschmack.
Tee für die Gesundheit
Neben dem Geschmack hat jede Teesorte auch ihre ganz eigene Wirkung. Seit Jahrtausenden trinken Menschen Tee und das nicht nur zum Genuss, sondern auch als Medizin. Je nach enthaltener Pflanze kann Tee beleben, entspannen, das Immunsystem stärken oder die Verdauung anregen.
Grüner Tee schützt die Zellen
„Tees enthalten viele gesunde Pflanzenstoffe“, erklärt die Reformhaus® Fachberaterin Vesna Baumgärtner. „Grüner Tee zum Beispiel hat jede Menge Polyphenole und Chlorophyll. So schützt er die Zellen und unterstützt den Körper bei der Entgiftung.“ Zu verschiedenen Teesorten und deren Wirkung können Sie sich in Ihrem Reformhaus® beraten lassen.
Die richtige Lagerung
Um die Frische des Tees und damit sein Aroma zu bewahren, ist die richtige Lagerung entscheidend. So lagern Sie Tee richtig:
Trocken und dunkel
„Ist der Tee Licht und Feuchtigkeit ausgesetzt, kann das sein Aroma schwächen“, so Vesna Baumgärtner. Lagern Sie Tee daher immer trocken, dunkel und kühl. Hierfür verwenden Sie am besten luftdicht verschließbare Dosen. Glasgefäße eigenen sich hingegen nicht.
Vor Fremdgerüchen fernhalten
Tee ist zudem besonders anfällig für Fremdgerüchte. Kommt er mit anderen starken Gerüchen in Berührung, nimmt er diese an und verliert so sein eigenes Aroma. Daher sollten Sie Tee nicht neben Kaffee oder Gewürzen wie Curry, Kardamom oder Pfefferminze aufbewahren.
Das passende Equipment
Für einen einzelnen Tee wird häufig ein Teebecher oder eine Tasse verwendet. Bei losem Tee eignet sich ein Teesieb sehr gut.
Sieb: Tee braucht Platz
Bei dem Sieb sollten Sie darauf achten, dass der Tee ausreichend Platz hat, um sich zu entfalten. Das klassische kleine Teeei bietet nur wenig Volumen und engt den Tee ein. Bei Teefiltern aus Papier dagegen sind die Maschen besonders eng und lassen oft kaum zu, dass die gesunden Stoffe in das Teewasser übergehen. Daher empfiehlt sich für die richtige Teezubereitung ein Sieb mit ausreichendem Volumen und angemessener Maschengröße.
Teekanne: passend zur Sorte
Viele Teekannen enthalten integrierte Siebe. Ist die Kanne aus Glas, lässt sich nicht nur wunderbar das Spiel der Blätter beobachten, die Farbe verrät auch, wie lange der Tee schon zieht. Glas- und Porzellankannen eigenen sich besonders für Grünen und Weißen Tee, da sie die Hitze nicht speichern und den Tee so vor dem Überhitzen schützen. Kannen aus Ton, welche die Hitze speichern, passen am besten zu Oolong und Schwarztee.
Die ideale Temperatur
Grundsätzlich gilt: Je heißer das Wasser, umso kürzer die Ziehdauer. Allerdings verlangen verschiedene Teesorten unterschiedliche Wassertemperaturen. Kochendes Wasser kann zum Beispiel zarte Grüne- und Weiße Tees zerstören. Das sollten Sie bei der Teezubereitung also berücksichtigen.
Auf die Sorte kommt es an
Bei Grünem-, Weißen- und Oolong-Tee sollten Sie Wasser verwenden, das eine Temperatur zwischen 60 °C und 80 °C hat. Manche Wasserkocher zeigen die Temperatur an. Ansonsten reicht es, das heiße Wasser auszustellen, bevor es anfängt zu kochen. Schwarzen Tee dagegen können Sie mit sprudelnd kochendem Wasser aufgießen.
Mehrmals aufgießen
Lose Blatttees können Sie übrigens mehrmals aufgießen. Nachdem Sie den ersten Tee ausgetrunken haben, übergießen Sie die Blätter einfach erneut. Die meisten Tees ergeben zwei bis drei Aufgüsse. Oftmals hat der zweite oder dritte Aufguss das beste Aroma.
Übrigens: Bei den in Deutschland geltenden hohen Wasserstandards kann für die Teezubereitung fast überall Leitungswasser benutzt werden. „In manchen Regionen ist das Wasser besonders hart. Hier können Sie einen Wasserfilter verwenden“, erklärt Vesna Baumgärtner. Die Härte des Wassers ist abhängig vom Gehalt der Calcium- und Magnesiumverbindungen. Für Tee eignet sich zu hartes Wasser weniger gut.
Die perfekte Ziehdauer
Die Ziehzeit ist für den Geschmack des Tees ausschlaggebend. Je länger der Tee zieht, desto intensiver wird sein Geschmack. Schwarzen Tee zum Beispiel sollten Sie drei bis vier Minuten ziehen lassen. Grüntee, Weißer Tee und Oolong-Tee benötigen nur etwa zwei bis drei Minuten. Vor allem Grüner Tee enthält viele Gerbstoffe, sogenannte Tannine. Diese machen den Tee bei längerer Ziehzeit bitter.
Wirkung: Koffein und Tannine
Tipp: Testen Sie die Ziehdauer solange aus, bis Sie die ideale Zeit für den besten Geschmack und die angenehmste Wirkung gefunden haben. Die Präferenzen sind hier individuell. Bei einer längeren Ziehzeit lösen sich mehr Stoffe aus den Teeblättern: Zuerst das Koffein und dann die Tannine, die sich beruhigend auf die Verdauung auswirken. Aber wie stark der Tee schmeckt, wie viel Koffein und Tannine enthalten sind, ist nicht allein von der Brühzeit anhängig, sondern am Ende auch von der Sorte.
Auch die Teesorte entscheidet
„Beim Assam Schwarztee wird das Koffein zum Beispiel schneller gelöst als beim feinen Darjeeling“, erklärt die Reformhaus® Fachberaterin. Für Kräuter und Früchtetees gilt: Schauen Sie auf die Verpackung. Häufig liegt die empfohlene Ziehzeit bei drei bis acht Minuten. Ist der Tee fertig, sollten Sie nicht zu lange mit dem Trinken warten, um diesen noch warm genießen zu können.
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Wissen zum Mitnehmen
Die richtige Teezubereitung ist bedeutender als viele denken. Sie hat nicht nur Einfluss auf den Geschmack, sondern auch auf die Wirkung des Tees.
Je länger Tee zieht, desto mehr Substanzen landen aus den Teeblättern in dem Wasser. Grüner Tee etwa wird besonders bitter, wenn er zu lange zieht. Wie stark der Tee ist, hängt aber auch von der Sorte ab.
Die Wassertemperatur sollte bei Grüntee und Weißem Tee zwischen 60 °C und 80 °C liegen. Bei Schwarztee darf das Wasser kochen. Wenn Sie ein Teesieb verwenden, achten Sie darauf, dass der Tee hier Platz hat. Kleine Teeeier engen den Tee eher ein.
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