Sollte man beim Essen trinken?
Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Aus Angst vor Verdauungsproblemen trinken viele Menschen während den Mahlzeiten nicht. Der Grund: Das Getränk soll während des Essens angeblich die Magensäure verdünnen. Doch das stimmt nicht.
Getränke üben keinen Einfluss auf die Konsistenz der Magensäure aus. Daher hindern sie diese auch nicht bei der Verdauung der Nährstoffe.
Im Magen spaltet die Magensäure die Nahrung in ihre Einzelteile. Nur so kann der Körper sie auch absorbieren und weiterverwenden. Trinken während des Essens verdünnt die Magensäure nicht. Im Gegenteil: Durch die Zufuhr von Nahrung und Getränken steigert der Körper ihre Produktion.
Bei manchen Speisen empfiehlt es sich sogar, etwas begleitend zu trinken. Ballaststoffe können durch die gleichzeitige Aufnahme von Flüssigkeiten besser quellen und sind dadurch leichter zu verdauen. Natürlich sollte die Nahrung nicht mit Flüssigkeiten heruntergespült werden, denn das Kauen erfüllt wichtige Aufgaben: Es zerteilt die Speisen und der Speichel beginnt schon im Mund mit der Zersetzung der Lebensmittel.
Ein kleiner Diät-Tipp: Trinkt man vor dem Essen große Mengen, entsteht durch den bereits gefüllten Magen ein Sättigungsgefühl. Allerdings sollten Sie dann zu kalorienarmen Getränken, optimalerweise Wasser, greifen. Erfahren Sie hier, ob man tatsächlich 3 Liter Wasser am Tag trinken sollte.
Im Magen spaltet die Magensäure die Nahrung in ihre Einzelteile. Nur so kann der Körper sie auch absorbieren und weiterverwenden. Trinken während des Essens verdünnt die Magensäure nicht. Im Gegenteil: Durch die Zufuhr von Nahrung und Getränken steigert der Körper ihre Produktion.
Bei manchen Speisen empfiehlt es sich sogar, etwas begleitend zu trinken. Ballaststoffe können durch die gleichzeitige Aufnahme von Flüssigkeiten besser quellen und sind dadurch leichter zu verdauen. Natürlich sollte die Nahrung nicht mit Flüssigkeiten heruntergespült werden, denn das Kauen erfüllt wichtige Aufgaben: Es zerteilt die Speisen und der Speichel beginnt schon im Mund mit der Zersetzung der Lebensmittel.
Ein kleiner Diät-Tipp: Trinkt man vor dem Essen große Mengen, entsteht durch den bereits gefüllten Magen ein Sättigungsgefühl. Allerdings sollten Sie dann zu kalorienarmen Getränken, optimalerweise Wasser, greifen. Erfahren Sie hier, ob man tatsächlich 3 Liter Wasser am Tag trinken sollte.
Bisherige Kommentare
LittleThought
vom 28.08.2015.
Trinken beim Essen ?
Die Regel beim Essen nicht zu trinken stammt wahrscheinlich aus Zeiten in denen es mit der Konservierung von Lebensmitteln nicht so einfach war wie heute. In Ländern mit hohen Durchschnittstemperaturen wird nicht nur aus Tradition sondern auch zur Konservierung stark gewürzt. Diese Würze erzeugt, speziell bei Mittel- oder Nordeuropäern ein Gefühl, das dem von Durst ähnlich ist. Wer deshalb übermäßig trinkt geht angeblich (der Erfahrung nach) ein viel größeres Risiko ein sich eine Infektionskrankheit einzufangen als derjenige, der sich in diesem Fall beim Essen mit dem Trinken in Zurückhaltung übt. Als Begründung dafür wird oft behauptet, dass die Getränke die Konzentration der Gewürze reduzieren und somit die durch diese Gewürze geplante Anregung des Magens zunichte gemacht wird. Ich kann nicht beurteilen ob dies stimmt.
LittleThought
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Klugscheisser
vom 13.08.2015.
Der Artikel ist so nicht richtig und der Satz "Trinken während des Essens verdünnt die Magensäure nicht.!" ist falsch. Wenn man zwei Lösungen, wovon eine sauer und die andere basisch ist zusammen mixt, dann wird die Säure sehr wohl auch neutralisiert (Dissoziation).
Der Magensaft hat ohne Speisebrei ungefähr ein Volumen von 30ml und einen pH-Wert von ca. 1.5.
Alleine durch den Speisebrei wird der pH-Wert nun auf ca. 2.5 angehoben.
Trinkt man nun noch während des Essens 500 ml Wasser (ca. 2 Gläser, 7 pH), wird der Magensaft (Annahme Volumen nun gesteigert auf 50ml und pH-Wert 2.5), so steigt der pH-Wert für eine kurze Zeit auf 3.5 an.
So viel zu "Getränke üben keinen Einfluss auf die Konsistenz der Magensäure aus.".
Der optimale pH-Wert für die Verdauung ist ca. 2-2.5, da die meisten Enzyme dort ihr Leistungsoptimum haben.
Würde man innerhalb weniger Minuten gar einen Liter Wasser trinken, so würde der pH-Wert kurzfristig auf 4 steigen, was einen sehr deutlichen, schlechten Einfluss auf die Verdauung hat, bis sich der Wert wieder stabilisiert.
Glücklicherweise ist die Verweildauer von Wasser im Magen mit ca. 20-60 Minuten recht klein, sodass die nachproduzierte Magensäure leicht wieder den nötigen pH-Wert herstellen kann.
Wie gezeigt hat also das Trinken von mehr als 2 Gläsern (> 500 ml) tatsächlich einen kleinen, negativen Effekt auf die Verdauung. Nämlich genau in der Zeitspanne zwischen Trinken und dem Wiederherstellen des pH-Wertes durch nachproduzierte Magensäure.
Trinkt man also während und (je nach Mahlzeit) 2-4h nach dem Essen schnell und reichlich Wasser, so ist eine störungsfreie, optimale Verdauung über den gesamten Zeitraum nicht möglich, sondern aufgrund der Schwankungen des pH-Wertes innerhalb der ungünstigen Perioden (die Zeitspanne wo Magensäure nachproduziert werden muss) suboptimal.
Optimal ist es ca. 20 Minuten vor dem Essen reichhaltig zu Trinken und während des Essens nur ein Glas. Auch nach der Mahlzeit sollte für die nächsten (je nach Mahlzeit und Magenverweildauer) 2-4h nicht übermäßig viel getrunken werden.
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Pericula Borgs
vom 16.03.2022.
Hallo lieber Klugscheißer,
ich arbeite in einer Kita und wüsste gerne wo du deine Informationen her hast, weil wir dieses Thema leider nur verändern dürfen, wenn es auch Belege/ Studien etc dazu gibt.
LG Magdalena - Antworten
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