Matcha-Tee: gesünder als grüner Tee?
Matcha Tee ist der grellgrüne Wachmacher, der nicht nur toll aussieht sondern auch gut schmeckt und immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Und aus gutem Grund: Matcha Tee wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und ist sogar noch gesünder als grüner Tee. EAT SMARTER klärt auf, warum der Grünling so viel Power hat und warum man nicht zu viel davon trinken sollte!
Inhaltsverzeichnis
- Matcha Tee macht wach und hilft beim Entspannen
- Matcha Tee ist voll gepackt mit Antioxidantien
- Hilft Matcha Tee beim Abnehmen?
- Matcha Tee senkt das Risiko einer Herzerkrankung
- Matcha Tee Nebenwirkungen
- Matcha Tee Zubereitung
- Wissen zum Mitnehmen
Matcha Tee: Gesunde Kaffeealternative?
Matcha (japanisch: "gemahlener Tee") ist eine Variante vom grünen Tee. Matcha wird ausschließlich aus den jungen zarten Blattspitzen von Tencha Tee gewonnen, ohne Stängel und Stiele. Die Ernte wird getrocknet und dann in Stein- oder Granitmühlen gemahlen, bis daraus das leuchtend grüne, sehr feine Pulver entsteht.
Und das braucht Zeit: Etwa eine Stunde dauert es, aus Tencha rund 30 Gramm Matcha zu gewinnen. Kein Wunder also, dass der Matcha Tee so viel kostet.
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Die Frage, ob Matcha Tee gesünder ist als grüner Tee, lässt sich mit einem Blick auf Inhaltstoffe von Matcha beantworten: Üblicherweise werden bei einem Aufguss mit Teeblättern zwischen zehn und zwanzig Prozent der Inhaltsstoffe in das Teewasser abgegeben.
Da beim Matcha das gesamte Blatt verarbeitet und nicht nach einem Aufguss wieder entnommen wird, punktet der Tee durch eine extrem hohe Konzentration an wertvollen Inhaltsstoffen.
Wissenschaftlich lässt sich beweisen, dass Matcha ähnlich günstige Effekte für die Gesundheit hat wie andere grüne Tees auch. Die vier wichtigsten Matcha Tee Wirkungen hat EAT SMARTER für Sie zusammengestellt.
1. Matcha Tee macht wach und hilft beim Entspannen
Grüner Tee enthält die Aminosäure L-Theanin. In Matcha Tee ist der Gehalt dieser Aminosäure sogar höher als in anderen grünen Tees. L-Theanin kann die Alphawellen im Gehirn, die für eine entspannte Grundstimmung sorgen, verstärken. Die Alphawellen können auch dabei helfen, Anzeichen von Stress abzuwehren (1).
Eine große Portion Matcha enthält etwa 272 Milligramm Koffein pro Tasse, eine mittlere Portion 136. So enthält Matcha Tee mit rund drei Prozent Koffein etwa so viel des Wachmachers wie ein Espresso, beim Matcha-Trinken wird jedoch zunächst das zentrale Nervensystem angeregt, was zu einer sanften Adrenalinausschüttung führt.
Auch hier tritt die Aminosäure L-Theanin in Aktion, da sie einen Einfluss auf das Koffein im Körper hat. Sie steigert die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit, ohne dass ein träges Gefühl folgt, das man nach dem Kaffeetrinken oft verspürt. Matcha Tee wirkt länger und zeichnet sich durch den sanfteren Wachmacher-Effekt aus (2).
Außerdem kann die Aminosäure die Stimmung heben, für ein besseres Gedächtnis und mehr Konzentration sorgen, da L-Theanin die Produktion der Glückshormone im Gehirn anregen kann. Studien zeigen sogar, dass grüner Tee in Pulverform die Gehirnaktivität verbessern und Alzheimer vermindern kann (3).
Wie Matcha Tee im Vergleich zu Kaffee abschneidet, lesen Sie hier.
2. Matcha Tee ist voll gepackt mit Antioxidantien
Außerdem enthält Matcha eine Menge an Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen können. Im Matcha sind vor allem Catechine enthalten. Das wirkungsvollste Catechin ist Epigallocatechingallat (EGCG).
Mit EGCG haben sich bereits viele Studien beschäftigt und nachgewiesen, dass es Entzündungen im Körper bekämpfen, für gesunde Arterien sorgen und Zellen reparieren kann. Eine aktuelle Studie der Berliner Charité untersucht momentan, wie stark die Wirkung von EGCG auf den menschlichen Organismus tatsächlich ist (4).
Die Matcha Tee Wirkung ist sogar noch stärker, da hier das Blatt im Teewasser bleibt. So zeigte eine Studie, dass Matcha das 137-fache an Antioxidantien enthält als grüner Tee schlechter Qualität und dreimal so viele wie grüner Tee mit hoher Qualität (5).
3. Hilft Matcha Tee beim Abnehmen?
Häufig wird grünem Tee die Wirkung zugeschrieben, beim Abnehmen zu helfen. So wird Grüntee-Exkrakt häufig als Wirkstoff in Abnehmmitteln genutzt. Einige Studien zeigten, dass grüner Tee tatsächlich den Kalorienverbrauch durch einen erhöhten Stoffwechsel ankurbeln kann.
Zudem kann er die Fettverbrennung um bis zu 17 Prozent steigern (6).
Nun sollten Sie jedoch nicht direkt zur Matcha-Tasse greifen, denn diese Matcha Tee Wirkung kann zwar beim Abnehmen helfen, ist jedoch keine alleinige Lösung. Zudem gibt es auch Studien, die Matcha Tee diese Wirkung absprechen.
So auch eine aktuelle Studie, die belegt, dass der Abnehmeffekt von Matcha Tee verschwindend gering sei (7).
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4. Matcha Tee senkt das Risiko einer Herzerkrankung
Herzerkrankungen zählen zu einem der häufigsten Todesursachen weltweit. Herzkrankheiten werden durch verschiedene Risiko-Faktoren begünstigt. Durch das Trinken von grünem Tee kann der Cholesterinspiegel, das LDL-Cholesterin, die Triglyceride und der Blutzuckerspiegel gesenkt werden (8).
Laut Studien ist das Risiko einer Herzerkrankung bei Grün-Tee-Trinkern um 31 Prozent geringer als bei Nicht-Grünlingen. Dies liegt vor allem an den Antioxidantien, die im grünen Tee enthalten sind.
Daher ist die Matcha Tee Wirkung sogar noch stärker als die von grünem Tee, da Matcha mehr Antioxidantien enthält (9).
5. Matcha Tee Nebenwirkungen
Wie bei allem gilt auch bei Matcha Tee: Die Waage halten! Denn zu viel des Guten kann auch negative Effekte haben. Da Matcha Tee so eine hohe Konzentration an Inhaltsstoffen aufweist, sollten täglich nicht mehr als zwei Tassen davon getrunken werden.
Beim Matcha Tee wird das ganze Blatt verarbeitet, so dass man auch alles davon konsumiert. Das heißt, dass auch die Schadstoffe, die auf dem Matchablatt sein können, aufgenommen werden. So können Pestizide oder Fluoride durch die Erde, in der die Pflanze wächst, auf das Matchablatt übergehen.
Bio-Matcha Tee kann hier die bessere Wahl sein, ist aber auch keine Garantie für unbelasteten grünen Tee (10).
Aber enthalten Bioprodukte wirklich weniger Umweltgifte?
"Die Konzentration an Pestiziden in Biolebensmitteln liegt ungefähr zehn- bis hundertfach niedriger als in den konventionell erzeugten Lebensmitteln. Umweltgifte, die sowieso in der ganzen Umwelt verbreitet sind, weil sie aus der industriellen Produktion stammen, kommen natürlich in allen Lebensmitteln gleich vor, auch in Bioware. Aber auch die Pestizidkonzentration in konventionell erzeugten Lebensmitteln ist fast immer so Prof. Dr. Christian A. Barth.
Auch zu viele Pflanzeninhaltsstoffe können schädlich sein. Schon eine kleine Rechnung macht klar, warum bei Matcha Tee die Wirkung so viel stärker ist: Matcha enthält dreimal so viel Antioxidantien wie qualitativ hochwertiger grüner Tee. Daher liefern zwei Tassen Matcha Tee bereits so viele Pflanzeninhaltstoffe wie sechs Tassen grüner Tee.
Wie gut man diesen Tee verträgt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Doch zu viel der Pflanzeninhaltsstoffe in Matcha können zu Übelkeit führen und Symptome von einer Leber- oder Nierenvergiftung hervorrufen (11).
Matcha Tee Zubereitung
Der gemahlene Grüntee zählt aufgrund seiner aufwendigen Herstellung zu den wertvollsten Tees in Japan. Mit einem Bambusbesen in heißem Wasser aufgerührt kann Matcha Tee als Ersatz für Kaffee oder Tee als Wachmacher dienen. Das Matcha Tee Pulver von Steinberger hat die die Qualitätsstufe "Premium Quality" und ist frei von jeglichen Zusätzen und durch eine europäische Prüfstelle zertifiziert (NL–BIO-01). Im beschichteten Aromapack bleibt es ab Abfüllung 24 Monate frisch.
Für die Zubereitung von Matcha Tee verwendet man 70 bis 80 Grad heißes Wasser. Etwa ein Teelöffel Matcha Pulver kommt auf eine Tasse. Das Pulver wird in der Schale mit rund 60 Milliliter Wasser übergossen und dann mit dem Matcha-Besen aus Bambus schaumig geschlagen.
Hierbei sollte immer eine Z-Form gezeichnet und nicht im Kreis gerührt werden.
Nach dem Öffnen kann Matcha Tee am besten in einer Teedose im Kühlschrank aufbewahrt und möglichst innerhalb weniger Wochen verzehrt werden.
Hier finden Sie Tipps zum Kauf und der Lagerung von Matcha Tee.
Wissen zum Mitnehmen
Matcha Tee hat ähnlich günstige Effekte für die Gesundheit wie andere grüne Tees, hat jedoch eine höhere Konzentration an guten Inhaltsstoffen, sodass die Wirkung von Matcha Tee größer ist.
Das grüne Pulver enthält viel der Aminosäure L-Theanin, die einerseits für Entspannung und Stressreduktion sorgen kann, und gleichzeitig eine lang anhaltende Wachsamkeit verleiht. Zudem kann Matcha Tee die Gehirnleistung, Konzentration, die Gedächtnisleistung und die Stimmung verbessern.
Außerdem stecken wertvolle Antioxidantien in dem Grünling, die den Körper vor freien Radikalen schützen, gegen Entzündungen wirken und für gesunde Arterien sorgen können. Durch die Antioxidantien kann das Risiko einer Herzerkrankung sogar um bis zu 31 Prozent gesenkt werden.
Laut einigen Studien kann Matcha Tee die Wirkung haben, durch einen erhöhten Kalorienverbrauch und eine gesteigerte Fettverbrennung beim Abnehmen zu helfen. Andere Studien widerlegen dies wiederum.
Zu viel Matcha Tee kann aber auch zu Übelkeit führen. Täglich sollten nicht mehr als zwei Tassen getrunken werden, da sonst eventuell zu viele Pflanzeninhaltstoffe und eventuelle Schadstoffe über den Matcha aufgenommen werden.
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