In Lebensmitteln

Feuchthaltemittel halten vor allem Back- und Süßwaren frisch

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Feuchthaltemittel © JJAVA - Fotolia.com
Feuchthaltemittel © JJAVA - Fotolia.com

Feuchthaltemittel halten Lebensmittel wie Back- und Süßwaren länger frisch, indem sie die in den Erzeugnissen gespeicherte Feuchtigkeit lange halten oder sogar Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft aufzunehmen. Gesundheitliche Bedenken bestehen kaum. Nur wer strikt auf gentechnikfreie Nahrung achtet, muss sich bei Feuchthaltemitteln vorsehen.

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Haben Sie auch schon einmal zu Weihnachten Süßigkeiten vom vergangenen Osterfest gefunden und beim Probieren festgestellt, dass diese noch ganz passabel schmeckten und kein bisschen eingetrocknet waren? Der Grund sind verschiedene Lebensmittelzusatzstoffe, unter anderem die sogenannten Feuchthaltemittel.

Nicht zu trocken, nicht zu feucht

Feuchthaltemittel sind Zusatzstoffe, die vor allem dazu dienen, dass Lebensmittel bei Kontakt mit der Umgebungsluft nicht oder zumindest nur sehr langsam austrocknen. Aufgrund ihres Aufbaus sind diese Substanzen in der Lage, Feuchtigkeit in Lebensmitteln zu binden oder aus der Umgebungsluft aufzunehmen.

Feuchthaltemittel sind sogar in Kaugummi und Fleischprodukten

Die meisten der acht in Deutschland zugelassenen Feuchthaltemittel werden in Backwaren und Süßigkeiten eingesetzt. Das Feuchthaltemittel Glycerin (E 422) wird jedoch auch oft in Fleischerzeugnissen, Kaugummi und Lebensmittelüberzügen verwendet. Das Enzym Invertase (E 1103) wird hingegen meist benutzt, um die Füllung von Süßwaren weich zu halten oder ganz gezielt zu verflüssigen. Das oft aus Maisstärke gewonnene Maltit (E 965) wird wie Sorbit (E 420) vielfach in energiereduzierten beziehungsweise zuckerfreien Süßwaren, Desserts und Speiseeis sowie in Saucen, Senf und vielen Nahrungsergänzungsmitteln eingesetzt. Natriumlactat (E 325) kommt als Feuchthaltemittel vor allem in Weißbrot zum Einsatz.

Gesundheitlich kaum Probleme, aber nichts für Gentechnikverweigerer

Aus gesundheitlicher Sicht ist den Feuchthaltemitteln nicht allzu viel vorzuwerfen. Lediglich Maltit (E 965), Polydextrose (E 1200) und Sorbit (E 420) können bei übermäßigem Verzehr abführend wirken. Wer allerdings Angst hat, möglicherweise mit gentechnisch veränderten Organismen erzeugte Zusatzstoffe zu konsumieren, sollte auf Invertase (E 1103), Maltit (E 965) und Polydextrose (E 1200) verzichten.

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