Rindfleisch

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 13. Okt. 2022

Das rote Rindfleisch versammelt viele Liebhaber um sich. Erfahren Sie hier Wissenswertes zur Fleischart.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Rindfleisch
  2. Das sollten Sie über Rindfleisch wissen
  3. Unsere liebsten Rindfleisch-Rezepte
  4. Wie gesund ist eigentlich Rindfleisch?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Rindfleisch
    1. Lagerung

Infografik zu Rindfleisch

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik. 

Rindfleisch...

  • ...fördert die Blutbildung:
    Mit 2,2 - 2,6 Milligramm Eisen pro 100 Gramm ist Rindfleisch eine der besten Quellen für diesen Mineralstoff, der die Blutbildung anregt und den Sauerstofftransport im Körper verbessert. Noch ein Pluspunkt: Das Eisen aus Rindfleisch ist für den Körper optimal nutzbar.
  • ...kann Omega-3 liefern:
    Bevorzugen Sie Fleisch aus Freilandhaltung, am besten in Bio-Qualität. Durch das Grasfutter sind in diesem Fleisch mehr entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren und weniger entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäuren zu finden.
  • ...bietet wichtige B-Vitamine:
    Rindfleisch gehört zu den guten Lieferanten für Vitamine aus der B-Gruppe, besonders auch für Niacin. Es ist unter anderem wichtig für den Energiestoffwechsel und den Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Aminosäuren und Fettsäuren.
  • ...macht Muskeln stark:
    Bei vielen Sportlern und Fitness-Fans kommt Rindfleisch bevorzugt in die Pfanne. Das liegt vor allem daran, dass Rindfleisch große Mengen an optimal verwertbarem Eiweiß bietet: Diese Proteine helfen dabei, schnell starke Muskeln aufzubauen und auch zu behalten.
  • ...kann roh schaden:
    Ob Tatar, Carpaccio oder nicht ganz durchgebratenes Steak: Schwangere sollten auf rohes oder halbrohes Rindfleisch unbedingt verzichten, weil grundsätzlich ein gewisses Risiko für eine gefährliche Listeriose oder Toxoplasmose besteht.
  • ...enthält relativ viele Purine:
    Insgesamt liegt der Puringehalt mit ca. 58 mg bei magerem Rindfleisch zwar im mittleren Bereich. Auch der Harnsäure-Anteil ist mit 140 mg nicht stark erhöht. Gicht- und Rheuma-Patienten sollten Rindfleisch trotzdem nur in Maßen essen und besser nicht jeden Tag.
  • ...kann Infarkt-Risiko steigern:
    Rindfleisch steht schon länger im Verdacht, gefährlich für das Herz zu sein. Neue Studien bestätigen dies und sind der Ursache auf der Spur: Offenbar entsteht aus L-Carnetin (in Rindfleisch in sehr hohen Mengen enthalten) Lecithin und Cholin ein Stoff (TMAO), der als sogenannter Marker für Infarkt und Schlaganfall dient. Je höher der Wert an TMAO im Blut, desto höher das Risiko
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von über 260 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Rindfleisch schlecht. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

Das sollten Sie über Rindfleisch wissen

Nach Angaben des Bundesamtes für Landwirtschaft und Ernährung essen die Deutschen pro Kopf rund 12,5 Kilogramm Rindfleisch im Jahr. Mageres Rindfleisch wie zum Beispiel Rumpsteak liefert nur eine mittlere Menge Kalorien und weniger Cholesterin als Eier oder Lammfleisch, es enthält sogar weniger von dem Problemstoff als Geflügel.

Das kräftig rote Fleisch gehört ebenso wie Schweine- und Lammfleisch zu den Lebensmitteln, die extrem selten Allergien auslösen. Nur ein bis zwei Prozent der Allergiker reagieren sensibel auf Fleisch und dann ausschließlich auf rohes Fleisch wie zum Beispiel Tatar oder Carpaccio.Allergische Reaktionen auf Kuhmilch, Hühnereiweiß und Fisch sind erheblich häufiger.

Unsere liebsten Rindfleisch-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Rindfleisch-Rezepten

Wie gesund ist eigentlich Rindfleisch?

Rindfleisch gehört zu den wichtigsten Lieferanten für den Mineralstoff Eisen, denn hier liegt er in einer Form (Hämeisen) vor, die vom Körper besonders gut genutzt werden kann (1). Ebenfalls in Rindfleisch ist das Vitamin B12 vorhanden, das fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln zu finden ist. Wie die Behörden in den letzten Jahren immer wieder feststellten, sind Mastrinder nur selten mit schädlichen Rückständen oberhalb der Höchstgehalte beziehungsweise mit verbotenen oder nicht zugelassenen Stoffen belastet.

Je härter ein Fett, desto mehr gesättigte Fettsäuren enthält es. Rinderfett ist sehr hart, fast talgartig und besteht zu mehr als der Hälfte aus gesättigten Fettsäuren. Es ist also für Menschen mit gestörtem Fettstoffwechsel noch problematischer als Schweinefett, das nur rund 40 Prozent gesättigte Fettsäuren enthält. Der übermäßige Genuss von rotem Fleisch, also auch von Rindfleisch, ist nicht förderlich. Vor allem das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt mit der täglichen Fleischmenge.

Ein weiteres Problem hängt mit dem Futter der Tiere zusammen. In England wurde Anfang der 80er-Jahre durch mangelhafte Verarbeitung von Tiernahrung die Krankheit BSE auf Kühe übertragen. Nach Ansicht der Experten wird es sich erst in den kommenden Jahren zeigen, ob die Schutzmaßnahmen, die im Jahr 2000 eingeführt wurden, greifen. Fachleute halten es deshalb für verfrüht, die Regeln für die Aufzucht und Schlachtung der Tiere zu lockern. Durch strenge Vorschriften und Kontrollen wurde die Krankheit bisher weitgehend eingedämmt.

Sie sollten Rindfleisch nicht täglich verzehren, sondern lieber im Wechsel mit Fisch, Geflügel und vegetarischen Mahlzeiten einplanen. Wenn Sie gerne und oft Rindfleisch essen möchten, wählen Sie am besten magere Sorten und lassen die Portionen zugunsten von Gemüse und Kartoffeln auf 100 Gramm schrumpfen. Bei unklarer Herkunft der Tiere sollten Sie Rindfleisch niemals roh essen.

Nährwerte von Rindfleischfilet pro 100 Gramm  
Kalorien 200
Eiweiß 25,9 g
Fett 9,1 g
Kohlenhydrate 3 g
Ballaststoffe 1,5 g

Einkaufs- und Küchentipps für Rindfleisch

Lagerung

Stellen Sie Ihren Kühlschrank sehr niedrig ein, wenn Sie Rindfleisch darin aufheben wollen. Es verdirbt nämlich bei 5 Grad doppelt so schnell, bei 10 Grad 5-mal und bei 20 Grad (Zimmertemperatur) 10-mal so schnell wie bei 0 Grad. Rindfleisch können Sie bei 0 bis 1 Grad etwa 2 Wochen im Kühlschrank aufheben.

Schreiben Sie einen Kommentar