Mirabellen

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 22. Nov. 2024

Pflaumen kennt jeder, Mirabellen dagegen gelten eher als Geheimtipp unter Eingeweihten. Dabei sind beide Früchte eng verwandt und Mirabellen sogar noch leckerer!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Mirabellen
  2. Das sollten Sie über die Mirabellen wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Mirabellen-Rezepte
  4. Wie gesund sind eigentlich Mirabellen?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Mirabellen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  6. Zubereitungstipps für Mirabellen

Infografik zu Mirabellen

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik. 

Copyright: Christian Jung – stock.adobe.com

Mirabellen...

  • ...tun Haut und Augen gut:
    Mit 35 Mikrogramm Vitamin A und 210 Mikrogramm Beta-Carotin pro 100 Gramm gehören Mirabellen zwar nicht zu den Top-Lieferanten. Trotzdem tragen sie dazu bei, dass die Haut gesund und schön bleibt, und stärken außerdem die Sehkraft.
  • ...stärken die Nerven:
    Mirabellen können mit einem hohen Gehalt an diversen B-Vitaminen punkten, die für das Nervensystem und übrigens auch für den Stoffwechsel günstig sind.
  • ...sind gut bekömmlich:
    Richtig reife Mirabellen enthalten kaum Säure und sind sehr süß. Das macht sie besonders gut verträglich für einen empfindlichen Magen.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Mirabellen gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ...bieten gesunde Ballaststoffe:
    Mirabellen enthalten zwar nicht sonderlich viele Ballaststoffe, aber dafür einen besonders günstigen: Pektin regt die Verdauung auf sanfte Weise an und hilft dem Körper, Abfall- und Giftstoffe abzutransportieren.
  • ...schützen die Zellen:
    Mirabellen enthalten wertvolle Pflanzenstoffe bzw. Antioxidantien, die sich wie ein Schutzmantel um die Körperzellen legen und sie vor krank machenden freien Radikalen schützen.
  • ...schmecken bei Süßlust:
    Wegen ihrer Süße haben Mirabellen den Ruf, dick zu machen – zwar enthalten die Früchte einen mittleren Anteil an Fruchtzucker. Das lässt sich aber super zum Naschen nutzen, wenn man bei Süßlust zu Mirabellen greift statt zu Süßigkeiten!
  • ...verträgt nicht jeder:
    Speziell reife Mirabellen haben einen hohen Fruchtzuckergehalt. Wer auf Fructose mit Unverträglichkeiten reagiert, verzichtet darum besser auf ihren Genuss.

Das sollten Sie über die Mirabellen wissen

Mal ehrlich: Kennen Sie Mirabellen, außer vom Hörensagen? Falls nicht, lohnt sich ein „Date“ mit ihnen aber unbedingt. In Frankreich liebt man sie schon seit rund 600 Jahren, bei uns sind sie „erst“ rund 300 Jahre heimisch.

Was die meisten nicht wissen: Mirabellen gehören zu den weltweit mehr als 2000 verschiedenen Pflaumensorten und damit zur Familie der Rosengewächse. Mirabellen sind gleichzeitig die kleinsten und auch die feinsten Verwandten aus der Familie. Pro Stück nur etwa 10 g leicht, erkennt man sie auf den ersten Blick an ihrer kugelrunden Form und der ins Orange spielenden goldgelben Farbe.

Das je nach Sorte und Reife grüngelbe bis goldgelbe Fruchtfleisch von Mirabellen ist besonders saftig und wird darum speziell in Frankreich besonders gerne für Kompott, Konfitüren, Tortenbelag und als Basis für feinen Obstbrand genommen.

Herkunft

Die ursprüngliche Heimat der Mirabellen soll in Westasien liegen.

Saison

Die Zeit für Mirabellen ist relativ kurz und dauert von Juli bis maximal Mitte September.

Geschmack

Das Fruchtfleisch von reifen Mirabellen schmeckt intensiv süß und sehr aromatisch nach Pflaumen.

Unsere liebsten Mirabellen-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Mirabellen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Mirabellen?

Wer Mirabellen nascht, kann sich freuen, denn die süßen Früchtchen glänzen mit reichlich Betacarotin (die Vorstufe für Vitamin A), Vitamin C und verschiedenen B-Vitaminen. Weil sie wenig Säure enthalten, sind Mirabellen auch für Menschen mit empfindlichem Magen gut verträglich.

Nährwerte von Mirabellen pro 100 g  
Kalorien 64
Eiweiß 0,7 g
Fett 0,2 g
Kohlenhydrate 14 g
Ballaststoffe 1,3 g

Einkaufs- und Küchentipps für Mirabellen

Einkauf

Achten Sie darauf, dass frische Mirabellen eine makellose Schale haben und schön prall aussehen.

Lagerung

Da Mirabellen sehr empfindlich sind und schnell verderben, besser keine überreifen Früchte kaufen und bis zum Verbrauch im Kühlschrank (maximal 2-3 Tage) aufbewahren. Wer die eher raren, süßen Früchtchen ergattert, kann sie übrigens problemlos einfrieren: Waschen, mit oder ohne Stein in Beutel füllen, gut verschließen und innerhalb eines Jahres verbrauchen.

Vorbereitung

Viel zu tun ist bei Mirabellen nicht. Waschen und abtropfen lassen oder sanft trockentupfen – das wars schon, wenn man sie einfach roh essen möchte. Wenn Sie damit kochen bzw. backen möchten, müssen Mirabellen allerdings zunächst halbiert und dann entsteint werden. Das geht aber bei ihnen ganz besonders leicht!

Zubereitungstipps für Mirabellen

Mirabellen sind schon pur ein Genuss, aber der lässt sich natürlich noch steigern! Einfach köstlich schmecken vor allem Kompott, Saft, Konfitüre oder Marmeladenzubereitung aus Mirabellen. Die vornehmen Verwandten der Pflaume eignen sich außerdem perfekt für Obstsalate oder als fruchtig-aromatischer Belag für Kuchen und Torten. Die Franzosen zaubern aus Mirabellen auch raffinierte Desserts.

(Koe)

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