Pflaumen

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 10. Jan. 2024

Pflaumen sind ein wahrhaft leckeres Gesundheitswunder: Lesen Sie hier alle wichtigen Informationen über die Früchtchen.

share Teilen
print
bookmark_border URL kopieren

Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Pflaumen
  2. Das sollten Sie über Pflaumen wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Sorten
  3. Unsere liebsten Rezepte mit Pflaumen
  4. Wie gesund sind eigentlich Pflaumen?
  5. Gesundheitsvorteile von Pflaumen
  6. Einkaufs- und Küchentipps für Pflaumen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  7. Zubereitungstipps für Pflaumen

Infografik zu Pflaumen

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.

Warenkunde Pflaume

Copyright: Kyselova Inna/Shutterstock.com

Pflaumen...

  • ...entwässern auf sanfte Art:
    Mit einem Kalium-Gehalt von knapp 180 Milligramm pro 100 Gramm tragen Pflaumen dazu bei, den Flüssigkeitshaushalt im Körper in der Balance zu halten und überschüssiges Wasser schneller auszuscheiden.
  • ...stärken die Nerven:
    Pflaumen punkten mit diversen B-Vitaminen, die für das Nervensystem und übrigens auch für den Stoffwechsel günstig sind.
  • ...sind gut bekömmlich:
    Richtig reife Pflaumen enthalten kaum Säure und sind sehr süß. Das macht sie besonders gut verträglich für einen empfindlichen Magen.
  • ...schützen die Zellen:
    Wie alle blauen und roten Früchte sind auch Pflaumen besonders reich an Flavonoiden. Diese pflanzlichen Farbstoffe wirken als Antioxidanzien, die sich wie ein Schutzmantel um die Körperzellen legen und sie vor krank machenden freien Radikalen schützen.
  • ...CO2-Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Pflaumen gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
  • ...tun Haut und Augen gut:
    Mit etwa 60 Mikrogramm Vitamin A pro 100 Gramm gehören Pflaumen zwar nicht zu den Top-Lieferanten. Trotzdem tragen sie dazu bei, dass die Haut gesund und schön bleibt, und unterstützen auch die Sehkraft.
  • ...können abführend wirken:
    Pflaumen sagt man einen „Beschleuniger“-Effekt auf die Verdauung nach. Das trifft zwar vor allem auf getrocknete Pflaumen zu, kann aber auch stimmen, wenn man große Mengen frische Pflaumen isst.
  • ...verträgt nicht jeder:
    Ob oval oder rund, blau-violett oder gelb bis grün: Reife Pflaumen haben einen sehr hohen Fruchtzuckergehalt. Wer eine Fructoseintoleranz hat, verzichtet darum besser darauf.

Das sollten Sie über Pflaumen wissen

Herkunft

Wir kennen Pflaumen seit 2000 Jahren, als die Römer das Steinobst aus Asien zu uns brachten. Und es ist bis heute bei uns geblieben.

Saison

In unseren Regionen dauert die Saison für Pflaumen von Juli bis Oktober, wobei Mirabellen und Renekloden von Juli bis September eine kürzere Erntezeit haben.

Sorten

Zugegeben - bei diesem Steinobst kann man ganz schnell den Überblick verlieren. Weltweit gibt es über 2000 Sorten, die wir unter dem Oberbegriff Pflaumen zusammenfassen. Für unsere Warenkunde konzentrieren wir uns aber auf die vier gängigsten Sorten, die Pflaumen, Zwetschgen, Renekloden und Mirabellen.

  • Pflaumen sind blauviolett, erkennbar an einer ausgeprägten Bauchnaht. Das Fruchtfleisch ist nur schwer vom Kern zu lösen.
  • Zwetschgen sind tiefblau mit einer länglichen Form, die spitz zu den Enden verläuft. Ihr Fruchtfleisch ist süßer und leichter vom Kern zu lösen.
  • Die kugelförmigen Renekloden gehören zu den Edelpflaumen, sie sind rot, grün oder gelb.
  • Die kirschgroßen Mirabellen haben eine glatte gelbe Haut und ein süßes Fruchtfleisch.

Unsere liebsten Rezepte mit Pflaumen

Hier gelangen Sie zu allen Pflaumen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Pflaumen?

Pflaumen sind ein wahrhaft leckeres Gesundheitswunder, denn sie schützen vor Bluthochdruck und helfen bei Magenproblemen. Außerdem lassen sich Pflaumen durchaus als blaue Gesundheitskugeln beschreiben. Neben Provitamin A, B-Vitaminen und den Vitaminen C, E und K enthalten Pflaumen auch Zink, Kupfer, Calcium und Bor. Vor allen Dingen die B-Vitamine sind wichtig für einen gesunden Stoffwechsel und ein intaktes Nervensystem.

Daneben haben Forscher schon seit längerem einen Blick auf die Polyphenole der Pflaumen geworfen, besonders auf die Gruppe der Anthocyane. Der Farbstoff sorgt für die blau-violette Farbe von Pflaumen und Zwetschgen. Die Forscher vermuten, dass die Anthocyane Alterungsprozesse in unseren Gefäßen verlangsamen und Fettablagerungen verhindern können. Auf diese Weise können die Anthocyane aus den Pflaumen Übergewicht, Insulinresistenz, Bluthochdruck oder hohen Cholesterinwerten vorbeugen. Und das Alles bei verträglichen 49 Kalorien pro 100 Gramm. Bei Mirabellen und Renekloden liegt der Wert zwar etwas höher, dennoch kann man auch bei diesem Obst beherzt zugreifen.

Schon der römische Dichter Marcus Valerius Martial wusste: „Nimm Pflaumen für des Alters morsche Last, denn sie lösen den hart gespannten Bauch.“ In der Tat haben Pflaumen als Hausmittel eine abführende Wirkung, wenn sie in hohen Mengen gegessen werden. Ansonsten wirken die Früchte auch bei Sodbrennen. Dafür sollte man die Pflaumen aber dünsten, da die Fruchtsäuren einen empfindlichen Magen stark reizen können.

Nährwerte von Pflaumen pro 100 Gramm  
Kalorien 49
Eiweiß 0,6 g
Kohlenhydrate 10 g
Fett 0,2 g
Ballaststoffe 1,6 g

Das könnte Sie auch interessieren

Einkaufs- und Küchentipps für Pflaumen

Einkauf

Reife Pflaumen erkennen Sie an ihrer tiefen, rotbläulichen Farbe. Reife Zwetschgen sind dunkelblau. Achten Sie beim Einkauf auf eine natürliche und unbeschädigte Wachsschicht und einen angenehmen Geruch. Geben die Früchte auf leichten Druck nach, sind sie optimal.

Lagerung

Für die Lagerung entfernen Sie vorher die Steine, damit die Pflaumen nicht bitter werden. Je nach Sorte halten sich die Pflaumen bis zu sieben Tage im Kühlschrank, am besten in einer durchlöcherten Plastiktüte. Sie sollten nicht mit Brokkoli, Blumenkohl, Tomaten oder Gurken gelagert werden, da sie leicht den Geruch des Gemüses annehmen können.

Vorbereitung

Nachdem Sie die Pflaumen abgespült haben, können Sie diese einfach entsteinen.

Zubereitungstipps für Pflaumen

Sie haben die freie Auswahl: Sie können Pflaumen oder Zwetschgen natürlich roh essen oder zu einem Kuchen verarbeiten. Gekocht lassen sich aus Pflaumen und Zwetschgen ideal Kompott, Konfitüre oder Gelees machen. Als Sauce schmecken Pflaumen und Zwetschgen am besten zu Schweinefleisch, Wild oder Geflügel. Dabei sollten die Pflaumen aber nicht zu lange gegart werden, da sie sonst ihren Geschmack verlieren. Ein Zwetschgenkuchen ist ein echter Klassiker, den Sie unbedingt probieren sollten.

 
sehr lehrereich
Schreiben Sie einen Kommentar