Studienschau der Woche 32/17
In unserer aktuellen Studienschau stellen wir Ihnen interessante Fakten zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Abnehmen und Fitness vor. Heute informieren wir Sie unter anderem darüber, dass Veganer eher an psychischem Leiden erkranken als Fleischesser, eine 60-Sekunden-Übung wie ein 45-Minuten-Workout wirken kann und Nüsse das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs senken sollen.
Studien zur Ernährung
In ihrer Studie mit 10.000 männlichen Probanden fanden Wissenschaftler der Bristol University heraus, dass Veganer eher an psychischen Leiden erkranken als Fleischesser.
Grund hierfür sei, dass eine fleischlose Ernährung oft zu einem Vitamin-B12-Mangel führe. Zudem essen Veganer häufig Nüsse, die die Omega-6-Fettsäure-Werte erhöhen, was vermehrte Entzündungen im Körper zur Folge habe. Beide Faktoren wirken sich auf die Produktion von Botenstoffen im Gehirn aus, die Wohlbefinden und Glücksgefühl beeinflussen. Laut der Studie könne auch der Verzicht auf Meeresfrüchte und eine zu sojareiche Kost die Entstehung von Depressionen begünstigen.
Studien zur Gesundheit
Eine Studie von norwegischen und britischen Forschern zeigt, dass durch den täglichen Verzehr von Nüssen, das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs gesenkt werden kann. Die im Fachmagazin BMC Medicine veröffentlichte Studie basiert auf einer Meta-Analyse von 20 Kohortenanalysen mit Daten von 819.000 Probanden.
Die Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass nur 28 Gramm Nüsse pro Tag ausreiche, um eine vorbeugende Wirkung zu erzielen. So erkranken Menschen, die regelmäßig Nüsse verzehren, zu 24 Prozent seltener an einer koronaren Herzkrankheit und erleiden zu 11 Prozent seltener einen Schlaganfall. Die Gefahr an Krebs zu sterben, sei 18 Prozent geringer und die Wahrscheinlichkeit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung sinke um 19 Prozent. Zudem scheine der Nussverzehr vor Diabetes und Infekten zu schützen.
Studien zum Abnehmen
Mediziner der University of Manitoba in Kanada fanden heraus, dass die Einnahme von Zuckerersatzstoffen negative Folgen für die Gesundheit haben kann. Dafür werteten die Forscher 37 Studien aus, an denen insgesamt 40.000 Probanden über einen Zeitraum von 10 Jahren teilnahmen, und veröffentlichten ihre Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Canadian Medical Association Journal“.
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass künstliche Süßstoffe zu Problemen mit dem Stoffwechsel, den Darmbakterien und dem Appetit führen können. Auch Herzerkrankungen und ein hoher Blutdruck können negative Folgen eines Süßstoffkonsums sein. Einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von künstlichen Süßstoffen und Gewichtsverlust konnten die Forscher nicht feststellen.
Studien zur Fitness
Forscher der McMaster University in Hamilton, Ontario, fanden in ihrer Studie heraus, dass mit zeitlich geringem Aufwand gleiche Ergebnisse erzielt werden können wie beim Ausdauersport. So können 60 Sekunden starke körperliche Anstrengung am Tag genauso effektiv sein, wie 45 Minuten leichtes Training.
In ihrer Studie untersuchten die Forscher das Fitness-Level von 25 jungen, körperlich inaktiven Männern über einen Zeitraum von 12 Wochen. Die Männer wurden in drei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe sollte nichts an ihrem derzeitigen Lebensstil ändern, die zweite Gruppe führte ein 45-minütiges Ausdauertraining durch und die dritte Gruppe trainierte im Intervall. Alle Teilnehmer trainierten dreimal die Woche.
Am Ende der Studienzeit hatte die Ausdauer-Gruppe 27 Stunden trainiert und die Intervall-Gruppe sechs Stunden und 36 Minuten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass sich die Ausdauer in beiden Gruppen um fast 20 Prozent erhöht hatte und sich bei den Probanden beider Gruppen die Muskelanzahl und –Funktion erhöhte. Fazit der Studie: Intervall-Training macht den Körper also genauso fit wie Ausdauertraining.
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