Ist Süßstoff besser als Zucker?

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Kalorienarmer Zuckerersatz

Naschen ohne dick zu werden: Wer auf Kalorien verzichten möchte, greift gerne zu Lebensmitteln mit Süßstoff. Das sind künstlich hergestellte oder natürliche Verbindungen. Sie besitzen eine hohe Süßkraft und dienen daher als Zuckerersatz in Lebensmitteln. Der entscheidende Unterschied: Zucker liefert pro Gramm vier Kalorien, Süßstoffe sind fast kalorienfrei.

Wissenschaftler sehen Süßstoffe kritisch

Im Gegensatz zu Zucker ist die Süßkraft aber bis zu 3.000 mal höher. Bereits eine kleine Süßstoff-Tablette entspricht der Kraft eines Teelöffel Zuckers. Wie sinnvoll deren Verzehr ist, bleibt wissenschaftlich allerdings umstritten. Studien aus den Jahren 1986 und 1989 zufolge, sollen Süßstoffe zu Heißhungerattacken führen.

Die Forscher vermuteten, dass der süße Geschmack eine reflexartige Insulinausschüttung bedingt. Da aber kein Zucker vorhanden ist, fällt der Blutzuckerspiegel und es kommt erneut zu Hungergefühlen. Aktuellere Untersuchungen können diese Hypothese allerdings nicht bestätigen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hält den Einsatz von Süßstoffen zur Gewichtsreduktion daher für sinnvoll.

Auf die Verzehrsmenge achten

Der geringe Kaloriengehalt sollte allerdings nicht als Alibi genutzt werden, um die Nahrungsmenge zu erhöhen. Verbraucherschützer warnen dagegen vor einer einseitigen Ernährung. Werden zum Beispiel viele mit Süßstoffen behandelte Limonaden getrunken, könnten die Grenzwerte sehr schnell erreicht werden. Auf vielen Getränken finden sich die Mengenangaben nicht.

Man sollte Süßstoffe daher nur maßvoll zu sich nehmen. Zum Vergleich: Eine 70-Kilo-Person sollte nicht mehr als drei Gramm des Süßstoffes Aspartam zu sich nehmen. Die Grenzwerte für andere Süßstoffe liegen deutlich darunter.

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