Algen: Das Superfood aus dem Meer
Was bei den Asiaten schon ewig auf dem täglichen Speiseplan steht, erobert erst jetzt so langsam die europäische Küche. Die Alge aus dem Meer ist auf dem Vormarsch und aufgrund der vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und gesunden Inhaltsstoffe ein wahres Superfood – auch in Kombination mit Eiern der absolute Hit!
Algen sind gesund, vegan und natürlich
Während die Asiaten schon seit Jahrtausenden sowohl in der Küche als auch in der Medizin auf Algen setzen, kennen wir das Meeresgemüse bisher nur von dem beliebten Sushi. Algen in Lebensmitteln waren für uns vor einigen Jahren noch undenkbar und sind auf dem Teller noch immer ein eher unbekanntes und neues Phänomen.
Doch neben Sushi findet man das grüne Meeresgemüse immer häufiger als Nahrungsergänzung und als Zusatz in verarbeiteten Lebensmitteln. Die einen schreiben Algen eine gesundheitsfördernde Wirkung zu, die anderen sehen in ihnen einen weiteren wichtigen Schlüssel zur künftigen Sicherung der Welternährung.
Algen passen tatsächlich zu sehr vielen Gerichten. Für alle, die sich gerne Eier zum Frühstück oder Abendessen zubereiten, ist das Algen-Omelette ein ideales Gericht und liefert ganz viele gesunde Nährstoffe. Das passende Rezept dazu gibts hier:
Neue Perspektiven für Vegetarier und Veganer mit Superfood Alge
Jeder kennt sie, doch nur langsam dringt das Potenzial der Algen auch zu den europäischen Küchen durch. Ob als Seetangsnack, in der Suppe oder als Spaghetti: Mit ihren vielen Ballaststoffen, Antioxidantien und ihrem hohen Jodgehalt sind sie sehr gesund, vielfältig und werden auch in Deutschland immer beliebter. Außerdem eröffnet alles Grüne aus dem Meer Vegetariern und Veganern neue kulinarische Perspektiven.
Superfood-Algen: Wahre Alleskönner
Es gibt etwa tausend verschiedene Algenarten, die in der traditionellen asiatischen Medizin schon seit Jahrtausenden genutzt werden. Sie haben eine antibakterielle Wirkung, sind gut für unsere Abwehrkräfte und senken aufgrund ihres hohen Jodanteils den Cholesterinspiegel.
Zum Verzehr werden vor allem Grün-, Rot- und Braunalgen verwendet, die reich an hochwertigem Eiweiß und wertvollen Nähr- und Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen und Phosphor sind. Sie haben außerdem kaum Fett und wenig Kalorien.
Da Algen in der Natur in großen Mengen zur Verfügung stehen, kommt der Verzehr von Algen der Nachhaltigkeit zugute. Sie sind in großen Mengen in unseren Meeren vorhanden und lassen sich auch sehr gut züchten. Der weltweit größte Produzent ist China, in Europa ist es Frankreich.
Superfood: Die beliebtesten Algen
Die Rot-, Grün- und Braunalgen, die unter dem Namen Seetang oder Seaweed bekannt sind, werden am häufigsten in der Küche verwendet. Darunter sind vor allem die folgenden Sorten der japanischen Küche am beliebtesten:
Wakame-Algen
Wakame ist die meistbenutzte und vielfältigste Algensorte. Sie passt zu Nudeln, Suppen, Soßen und diversen anderen Gerichten. Sie hat einen hohen Jodgehalt und ihre enthaltene Algensäure hilft bei der Darmreinigung.
Nori-Algen
Bekannt ist diese Algensorte vor allem durch Sushi. Die getrockneten Rotalgen-Blätter müssen nicht gekocht werden und eignen sich ideal zum Rollen. Sie haben ein eher milderes Aroma, da sie in Flussmündungen von Süßwasser gedeihen und eignen sich für jodempfindliche Menschen, da ihr Jodgehalt ziemlich gering ist.
Hijiki-Algen
Diese Braunalge hat einen süßlichen Geschmack und ebenso einen eher niedrigeren Jodgehalt, dafür ist sie aber reich an Eisen und Ballaststoffen. Die Braunalge kann nach dem Einweichen gebraten, gekocht, gedämpft oder frittiert werden.
Dulse
Die aus dem Atlantik kommende Alge ist als Snack in Suppen und Salaten beliebt. Sie ist eine Rotalge, schmeckt frisch, mild und würzig, getrocknet eher salzig und hat einen hohen Eisengehalt.
Verwendung des Superfoods Alge in der Küche
Algen sind aufgrund ihrer großen Menge an pflanzlichem Eiweiß, ihrem geringen Fettanteil und den wenigen Kalorien sehr gesund und dazu noch schmackhaft. Sie eignen sich ideal für Salate, Aufläufe, Suppen, Pesto, zum Würzen und Snacken, als Beilage, in Smoothies und als Spaghetti.
Wer aber Algen lieber trinken möchte, kann auch hier zwischen verschiedenen Teesorten, die das schwedische Unternehmen Simris ins Leben gerufen hat, auswählen.
Außerdem eignen sie sich gut als Umhüllung für Gebratenes, da so ihr besonderes Aroma weitergegeben wird. Wakame- und Kombualgen sind ideal zum Würzen von Gemüse, Fisch oder auch Pasta. Demnach sind den Einsatzmöglichkeiten von Algen in der Küche kaum Grenzen gesetzt, sodass sie 2017 immer mehr auf dem Speiseplan stehen werden.
Wo kann man Algen kaufen?
Nicht in jedem Supermarkt können Algen gekauft werden. Asiamärkte, ausgewählte Bioläden oder Online-Shops bieten gefrorene und getrocknete Algen an. In beiden Zuständen sind die Algen lange haltbar und leicht zu verarbeiten.
Lagerung: Trocken, luftdicht verschlossen halten sich getrocknete Algen sehr lange. Sobald sie zu viel Feuchtigkeit aufnehmen, werden sie weich und verderben schneller.
Die Zukunft der Ernährung liegt im Wasser
Die Nachfrage nach Fisch- und Seafood-Konsum steigt. Ob Sushi, Lachsbrötchen & Co.: Überall bekommt man Fisch. Das Fisch gut für unseren Körper ist, wissen wir alle.
Doch es muss nicht immer Fisch sein, wenn es um gesunde Ernährung aus dem Wasser geht. Algen haben als Superfood ein großes Zukunftspotenzial, da sie umweltfreundlich erzeugt und vielseitig genutzt werden können.
Ob auf dem Teller und als Nährstoffquelle, als Fleischersatz oder zur Förderung der Gesundheit: Algen werden uns zukünftig immer mehr begegnen und Köche können aus ihnen Gerichte zaubern, die auch uns Europäern schmecken.
(ls)