Abnehmen mit Bitterstoffen
Sauer macht lustig und bitter macht schlank. Bitterstoffe fördern nicht nur die Verdauung und unterstützen die Leber, sie helfen auch beim Abnehmen. Wir verraten Ihnen, wie das funktioniert und in welchen Lebensmitteln die Schlankmacher stecken.
Inhaltsverzeichnis
- Bitterstoffe halten gesund
-
Darum meiden wir bitter
- Geschmacksnerven: Bitter abgewöhnt
- Schutzmechanismus gegenüber Giftpflanzen
- Bitterstoffe helfen beim Abnehmen
- Studie belegt: Grapefruit macht schlank
- Natürliche Bittertropfen helfen
- In diesen Lebensmitteln stecken Bitterstoffe
- Passende Produktempfehlungen
- Wissen zum Mitnehmen
Reformhaus® in Ihrer Nähe finden
Möchten Sie ein Reformhaus® für einen Einkauf und/oder einer Beratung vor Ort besuchen? Dann können Sie sich hier ganz einfach alle Reformhäuser® in Ihrer Umgebung anzeigen lassen.
Bitterstoffe halten gesund
Ob Chicorée, Rosenkohl oder Endivien – bei bitterem Gemüse verziehen viele zunächst das Gesicht. Dabei fördern Bitterstoffe die Gesundheit auf vielfältige Weise. Neben einem ausgeglichenen Säure-Base-Haushalt regulieren sie den Blutzucker, verbessern die Verdauung und unterstützen die Leber bei der Entgiftung. „Auch für die Gallenblase sind Bitterstoffe äußerst wichtig“, weiß Reformhaus® Fachberaterin Heike Munz. „Wer regelmäßig Lebensmittel mit bitterem Aroma isst, beugt Gallensteinen vor.“ Denn Bitterstoffe regen die Produktion von Gallenflüssigkeit an und damit auch die Fettverdauung.
Zudem können Bitterstoffe gezielt gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt werden. „Bitterstoffe reduzieren Viren und Bakterien und helfen auch bei Übelkeit und anderen Magen-Darm-Beschwerden“, sagt Heike Munz. Wie jeder ihrer Kollegen hat Heike Munz eine Ausbildung an der Reformhaus-Fachakademie absolviert. Hier werden den Fachberatern vielfältige gesundheitsbezogene Inhalte, etwa zum Thema Heilpflanzen und Naturkost vermittelt.
Darum meiden wir bitter
Während wir uns häufiger mal nach einem Stück Kuchen oder einem Eis sehnen, packt uns das Verlangen nach Kohlrabi oder Artischocken eher selten. Obwohl bittere Lebensmittel besonders gesund sind, gehören sie leider nicht zu unseren Favoriten. Wir bevorzugen Süßes – und das hat seinen Grund.
Geschmacksnerven: Bitter abgewöhnt
„Der süße Geschmack ist ein Indikator für schnelle Energie in Form von Kohlenhydraten“, so Reformhaus® Fachberaterin Heike Munz. Im Gegensatz zu Eiweiß, das etwa in Nüssen und Hülsenfrüchten steckt, sind einfache Kohlenhydrate schnell verfügbar. Schon für unsere Vorfahren galten Nahrungsmittel mit lieblichem Geschmack, wie süße Beeren etwa, als gute Energiequelle. „Den Geschmack ‚bitter’ empfinden wir in erster Linie als unangenehm, weil wir ihn nicht mehr gewohnt sind“, erklärt Munz. „Unseren Geschmacksnerven wurde der herbe Geschmack regelrecht abgewöhnt.“
Noch bis ins 20. Jahrhundert standen bittere Salate, Gemüse und Kräuter täglich auf dem Speiseplan. Heute ist das leider nicht mehr so. Der Grund dafür: Bitterstoffe wurden in den letzten Jahrzehnten aus immer mehr Gemüse- und Getreidesorten herausgezogen und mildere Sorten gezüchtet. Auch Kräuter, die oftmals Bitterstoffe enthalten, verwenden wir immer weniger. Ein bitteres Aroma tolerieren viele heutzutage nur noch in Bier oder Kaffee.
Schutzmechanismus gegenüber Giftpflanzen
Abgesehen von unserer allmählichen Abgewöhnung des bitteren Geschmacks gibt es einen weiteren Grund für die Abneigung gegenüber Bitterem: unser natürlicher Schutzmechanismus. „Beeren und Wurzeln, die bitter schmecken, sind oftmals giftig“, weiß Heike Munz. „Früher half unser angeborenes Alarmsystem dabei, giftige Pflanzen zu erkennen.“ Heute brauchen wir diesen natürlichen Schutz in der Regel nicht mehr. Wir geraten selten an Pflanzen, die uns gefährlich werden, und wissen selbst, dass wir von rohem Rhabarber und ungekochten Bohnen die Finger lassen sollten.
Bitterstoffe helfen beim Abnehmen
Was wir heute auch wissen: Neben giftigen bitteren Pflanzen gibt es viele Kräuter und Gemüsesorten, die uns mit ihrem herben Geschmack auf dem Weg zum Wunschgewicht unterstützen. Denn Bitterstoffe haben nicht nur zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit, sondern können auch beim Abnehmen helfen – das haben bereits verschiedene Studien belegt.
Die Erklärung dafür ist einfach: Während süße und salzige Lebensmittel Lust auf mehr machen, wirken Bitterstoffe als wahre Appetitzügler. So begrenzen sie die aufgenommene Energiemenge und helfen, das Gewicht zu reduzieren. Für Fans von Zartbitterschokolade ist das leicht nachvollziehbar. Der herbe Geschmack sorgt dafür, dass wir uns mit einer kleinen Dosis zufriedengeben und der Appetit gestillt ist. Diese appetitbremsende Eigenschaft kennen viele auch von Kaffee. Wo der Hunger gerade noch groß war, ist nach einer Tasse des bitteren Getränks das Verlangen nach Essen plötzlich verschwunden. „Mit seinem appetithemmenden Effekt kann ein Espresso nach dem Essen ein guter Abschluss einer Mahlzeit sein“, meint Reformhaus® Fachberaterin Munz. „Wer keinen Kaffee mag, kann auch zu grünem Tee greifen – das Koffein in beiden Getränken kurbelt den Kalorienverbrauch zusätzlich an.“
Studie belegt: Grapefruit macht schlank
Eine Studie der Scripps-Klinik in San Diego konnte belegen, dass der Verzehr von bitteren Lebensmitteln, in diesem Fall Grapefruits, dabei hilft, abzunehmen. Die Wissenschaftler teilten 100 übergewichtige Versuchspersonen für ihren Versuch in zwei Gruppen ein. Die eine Gruppe aß vor den Mahlzeiten eine halbe Grapefruit oder trank ein Glas Grapefruitsaft. Die andere Gruppe tat nichts dergleichen. Davon abgesehen, ernährten sich alle Studienteilnehmer wie gewohnt.
Nach zwölf Wochen hatten die Grapefruitesser im Schnitt 1,5 Kilo abgenommen. Bei der Gruppe ohne Grapefruits hatte sich das Gewicht nicht verändert. Dieser Schlankmacher-Effekt lässt sich auf alle bitteren Lebensmittel übertragen. „Wichtig dabei ist, den bitteren Geschmack auch herauszuschmecken“, betont Heike Munz. „Ist etwa Mangold oder Brokkoli in Sahnesauce ertränkt oder mit Käse überbacken, bleibt die appetithemmende Wirkung aus (1).“
Passt wunderbar zu einem Glas Grapefruitsaft am Morgen:
Natürliche Bittertropfen helfen
Obwohl viele Gemüsesorten milder geworden sind, gibt es immer noch eine Reihe von natürlichen Lebensmitteln, die Bitterstoffe enthalten – dazu zählen zum Beispiel Artischocken, Radicchio, Chicorée und Blutorangen. „Da es nicht immer leichtfällt, täglich bittere Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren, können Sie mit natürlichen Bitterstoffen nachhelfen“, rät Munz. „Ein paar Tropfen vor dem Essen regen nicht nur die Verdauung an, sondern begrenzen auch die Portion.“
Einen besonderen Tipp hat die Reformhaus® Fachberaterin für alle Naschkatzen: „Bei dem typischen Jieper auf Süßes helfen schon zwei Tropfen der natürlichen Bitterstoffe – der herbe Geschmack dämpft das Verlangen und macht es leichter zu widerstehen.“
In diesen Lebensmitteln stecken Bitterstoffe
Bittere Lebensmittel halten die Portionsgröße im Zaum und helfen beim Abnehmen. Sie finden Bitterstoffe unter anderem in diesen Lebensmitteln:
- Blumenkohl
- Grapefruit
- grüner Tee
- Grünkohl
- Chicorée
- Endiviensalat
- Fenchel
- Rucola
- Radicchio
- Mangold
- Rosenkohl
- Artischocken
- Basilikum
- Rosmarin
- Löwenzahn
- Thymian
Passende Produktempfehlungen
Sonnenmoor „Bitter ist das neue Süß“ Bio Kräuterspray
Bitterstoffe helfen beim Abnehmen – das haben verschiedene Studien gezeigt. Schon zwei Sprühstöße nach dem Essen beenden die Mahlzeit und hemmen den Appetit.
Zum Produkt >
Salus - Gallexier Kräuterbitter
Die Bitterstoffe in Gallexier Kräuterbitter regen die Gallentätigkeit an und fördern durch den so gesteigerten Gallenfluss die Fettverdauung. So schützen Sie sich auch vor Völlegefühl und Blähungen nach dem Essen.
Zum Produkt >
Salus - Freetox Löwenzahn Brennnessel
Mit diesem Tee unterstützen Sie nicht nur Ihr Abnehmvorhaben, sondern auch Ihre Leber. Der Detox-Tee von Salus ist basisch und seine Zutaten aus ökologischem Landbau.
Zum Produkt >
Schoenenberger - Löwenzahnsaft bio
Dieser Bittersaft findet häufig Anwendung in Frühjahrs-Detox-Kuren. Er hilft der Leber zu entgiften und regt den gesamten Verdauungsapparat an.
Zum Produkt >
Hübner - Mariendistel L-Tonikum
Mariendistel enthält den Wirkstoff Silymarin. Er unterstützt die Verdauungsfunktion der Leber auf natürliche Weise, damit sie alltägliche Belastungen gut meistern kann.
Zum Produkt >
Wissen zum Mitnehmen
Bitter ist gesund – das ist mittlerweile vielen bekannt. Das herbe Aroma von Radicchio, Blumenkohl und Grapefruit etwa, hat zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit. Was viele aber nicht wissen: Bitterstoffe helfen auch beim Abnehmen.
Wer regelmäßig bittere Lebensmittel wie Endivien, Grapefruit oder diverse Kohl- und Kräutersorten isst, nimmt also leichter ab. Der Grund dafür: Die gesunden Stoffe hemmen den Appetit und begrenzen damit die aufgenommene Kalorienmenge. Wenn Sie zu einer Hauptmahlzeit beispielsweise Artischocken oder Rucola essen, geben Sie sich schneller zufrieden und essen weniger. Diesen appetitzügelnden Effekt kennen viele auch von Zartbitterschokolade oder Kaffee.
Da Bitterstoffe aus vielen Nahrungsmitteln herausgezüchtet wurden, fällt es oftmals schwer, täglich Bitteres in den Speiseplan zu integrieren. Hier können Sie mit sogenannten Bittertropfen oder -sprays nachhelfen – die darin enthaltenen natürlichen Bitterstoffe wurden aus verschiedenen Kräutern und anderen Pflanzen gewonnen.
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden
- Antworten
- Melden