Burrata: cremiger Trendkäse aus Apulien
Wer denkt, alle kulinarischen Geheimnisse seien erforscht, irrt zum Glück. Ein aktueller Newcomer ist zum Beispiel der Burrata - eine Art geadelter Mozzarella. Nach der Burrata lecken sich derzeit selbst Starköche wie Tim Mälzer die Finger. EAT SMARTER stellt den cremigen Käse aus Apulien vor.
Auf den ersten Blick ähnelt Burrata dem Mozzarella – und in der Tat sind die Ähnlichkeiten keineswegs zufällig. Burrata gehört wie Mozzarella zu den italienischen Frischkäsen des Filata-Typs und wird auch damit hergestellt: Der gebrühte Käsebruch wird geknetet und gezogen, bis er die typische elastische Konsistenz von Mozzarella bekommt. Doch dann kommt der Clou: Burrata bekommt nun eine Füllung aus von Hand zerissenen Mozarellafäden und Rahm. Dann wird der Burrata wie ein Säckchen verknotet und harrt in Salzlake und wird verschweißt, bis er gekauft wird. In Italien selbst werden die Säckchen, die aus dem apulischen Örtchen Andria stammen, häufig noch ganz frisch verkauft.
Burrata: Frischer kann Käse kaum sein
Auf alle, die den Buratta dann essen, wartet eine kulinarische Überraschung: Hat man den Burrata nämlich aus der Folie oder den Blättern ausgewickelt und angeschnitten, fließt aus dem Inneren eine sahnig-cremige Frischkäsemasse. Und die zergeht auf der Zunge. Dass Burrata so frisch schmeckt und eine solch sahnige Konsistenz besitzt, ist ein großer Pluspunkt des Frischkäses. Andererseits macht gerade ihre Frische den Burrata empfindlich. Aber: Wer diesen Frischkäse isst, sollte nicht auf Kalorien achten. In 100 Gramm Frischkäse stecken 317 Kilokalorien (kcal), etwa 40 kcal mehr als im Mozzarella.
Burrata: So bekommt man den Käse
Da der Käse langes Lagern übelnimmt, kommt der Burrata ein- bis zweimal pro Woche direkt aus der Heimat Apulien nach Deutschland. Daher ist es hier nicht leicht, den Burrata zu bekommen. Am ehesten findet man Burrata in den Feinkostabteilungen von großen Kaufhaussupermärkten oder mit etwas Glück bei spezialisierten Wochenmarkthändlern.
Daneben kann man Burrata aber auch im Internet bestellen, zum Beispiel bei www.gustini.de. Wer es probiert, den packt eine Art Jagdfieber. Denn nur einmal pro Woche hat man die Chance, Burrata zu bekommen. Ganz billig ist dieser kulinarische Spaß allerdings nicht: Das Kilo Burrata kostet rund 14 Euro plus Versand.
Burrata: So schmeckt er am besten
Ein exklusives Vergnügen also, das man am besten gebührend würdigt. Dabei gilt die Devise: Je schlichter man Burrata zubereitet, desto besser kommt die Delikatesse zur Geltung. Auf seiner Homepage zeigt Tim Mälzer im Video, wie simpel er den höchsten Geschmack aus dem Burrata herauskitzelt. Er richtet den Burrata einfach mit reifen Tomaten, frischem Basilikum, Olivenöl, Fleur de Sal und Bauernbrot an, mehr hält der Starkoch für unnötig. Man kann den Burrata auch noch durch leicht angeröstete Pinienkerne einen kleinen Extra-Kick geben; etwas frisch gemahlener Pfeffer schadet ebenfalls nicht.
Unser Geheimtipp: probieren Sie Burrata mit frisch gekochter Pasta. Einfach den Burrata mit den Fingern auseinanderzupfen und locker unter die heißen Nudeln mischen. Dazu noch fein geschnittene Kräuter und der berühmte kleine Schuss Olivenöl, fertig ist ein kulinarisches Gedicht zum Schwärmen! Genauso gut schmeckt das cremige Vergnügen jedoch auch mit Tomatensalat mit Balsamico und jeder Menge Pinienkerne.
(Koe)
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