Mu-Err und Shiitake

Kalorienarm und gesund: köstliche Asiapilze

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 27. Dez. 2018

Fans der asiatischen Küche lieben sie für ihren unvergleichlichen Geschmack. Doch Shiitake und Mu-Err können noch mehr: Vitamine, Spurenelemente, essenzielle Aminosäuren und spezielle bioaktive Bestandteile machen die aromatischen Asiapilze richtig gesund.

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Shiitake-Pilze, bei uns als köstliche Alternative zu Champignons und Co. beliebt, gelten in Asien seit Urzeiten als hochwirksames Naturheilmittel. Besonders die darin enthaltenen Polysaccharide fördern die Gesundheit. Dass man in der chinesischen Mingdynastie (1368 – 1644) diesen Pilz zu Recht als fast allmächtiges Lebenselixier mit immunstärkender Wirkung lobte, bestätigen auch moderne Wissenschaftler.

Gut für Herz und Kreislauf

Neuere Untersuchungen von der Universität Weihenstephan bei München konnten nachweisen, dass Shiitake den Cholesterinspiegel senken und vor Viren schützen. Auch bei Herz- und Kreislauf- sowie bei Gelenkerkrankungen kann der Edelpilz aus Asien heilsam wirken: Eine US-Studie mit 30 Gicht-Kranken ergab, dass bei 90 Prozent der Teilnehmer nach zweiwöchigem täglichem Genuss von Shiitake-Pilzen der Harnsäurewert im Blut gesunken war. Die pechschwarzen, bizarr geformten Mu-Err-Pilze kennt wohl jeder Fan von Asiafood. Was aber die meisten von uns nicht ahnen: Wer ihn isst, tut damit speziell seinem Herz- und Kreislaufsystem etwas Gutes. Die Heilkundigen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwenden den auch „Judasohr“ oder „Chinesische Morchel“ genannten Pilz wegen seiner blutverdünnenden Wirkung vor allem als natürliches Mittel bei Herz- und Kreislauferkrankungen mit Durchblutungsstörungen, Thrombose-Gefahr, erhöhtem Cholesterinspiegel und Arteriosklerose.

Asiaplize: gut für die Figur

Wie andere Pilze sind auch Shiitake und Mu-Err echte Leichtgewichte: Sie enthalten weniger als 1 Gramm Fett und nur 48 bzw. 25 Kalorien pro 100 Gramm. Das macht sie einfach perfekt für den Genuss ohne Reue. Dazu bringen die leckeren Asiaten reichlich Ballaststoffe wie z.B. Hemicellulose oder Chitin auf den Teller. Sie füllen also den Magen und halten lange satt, ohne das Kalorienkonto zu sehr zu belasten. In Shiitake-Pilzen stecken außerdem rund 325 mg Kalium – der Mineralstoff sorgt dafür, dass der Körper überflüssige Flüssigkeit besser ausscheiden kann. Mu-Err-Pilze ihrerseits punkten mit einem hohen Gehalt an Kalzium, das nachweislich beim Abspecken helfen kann. Beim Eiweißgehalt wiederum liegt der Shiitake mit fast 3,5 Gramm weit vorn – das tut dem Muskelwachstum und damit auch der Figur gut. Und wenn die asiatischen Hutträger auch noch so smart und lecker zubereitet werden wie in unseren Rezepten, dann steht dem figurbewussten Genießen wirklich nichts mehr im Wege: Rindfleisch-Shiitake-Wok, Pilz-Omelett-Röllchen mit Shiitake-Pilzen, asiatische Kohlsuppe, geschmorter Baby-Paksoi mit Tofu und Shiitake-Pilzen.

Hier finden Sie weitere kalorienarme Rezepte.

 
 
Nicht erwaehnt wird, dass die meisten asiatischen Pilze, besonders die Trockenpilze, nur eher wenig Geschmack haben im Vergleich zu unseren europaeischen Sorten. Da kann man natuerlich mit Gewuerzen und diversen Saucen nachhelfen. Aber nach so etwas wie Steinpilz- oder Pfefferling-Aroma usw. wird man vergeblich suchen. Dafuer sind die asiatischen Pilze vergleichsweise preisguenstig - und natuerlich gesund, wie oben beschrieben. Fuer mich eher ein taeglicher gesunder Fuellstoff anstelle von Nudeln oder Reis, zum Abnehmen. Auch muss man bei den Inhaltstoffen beruecksichtigen, dass diese Pilze nur teilweise beim Essen zerkleinert und verdaut und deren Inhaltsstoffe vom Koerper aufgenommen werden, und ein bedeutender Teil unverdaut wieder ausgeschieden wird ( eben wegen der Gerueststoffe und Chitin). Das ist natuerlich hinsichtlich Ballastwirkung und Abnehmen kein Nachteil.
 
Oh ja, heute eine Pilzpfanne :-)
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