5 Gründe: Darum ist Kohlrabi gesund
Ob roh als Snack oder aromatisch gegart: Kohlrabi zählt zu den beliebtesten Gemüsesorten. Doch die grüne Knolle ist auch in Sachen Vitamine und Nährstoffe ein wahres Multitalent. Erfahren Sie hier, was Kohlrabi gesund macht.
Inhaltsverzeichnis
- Vollgepackt mit Vitaminen
- Ein wahres Nährstoffwunder
- Unterstützt beim Abnehmen
- Schützt vor Krankheiten und Sonnenbrand
- Beruhigt den Magen
- Wissen zum Mitnehmen
Bereits in Kindertagen konnte uns der milde Geschmack der gesunden Kohlrabiknolle überzeugen. In der Schulpause knabberten wir die knackigen Gemüsesticks roh und zuhause ließ cremiges Kohlrabigemüse zur Bratwurst und Kartoffelbrei unsere Augen leuchten.
Doch nicht nur geschmacklich überzeugt das Wintergemüse: wir verraten Ihnen fünf gute Gründe, warum Sie öfter zu Kohlrabi greifen sollten.
Hier erfahren Sie was Kohlrabi gesund macht, wie er unser Immunsystem stärkt und wie er uns beim Abnehmen helfen kann.
1. Vollgepackt mit Vitaminen
Wer hätte gedacht, dass die unscheinbare Knolle ein wahres Vitamin- und Nährstoffwunder ist? Denn Kohlrabi punktet mit einer beachtlichen Menge an Vitamin C und stärkt so unsere Immunabwehr. Schon 100 Gramm Kohlrabi decken unseren täglichen Bedarf an Vitamin C gut zur Hälfte (1).
Beta-Carotin, auch Vitamin A genannt, ist ebenfalls in der gesunden Knolle zu finden. Gerade in den Kohlrabiblättern steckt besonders viel dieses Pflanzenstoffes, der uns vor Herzerkrankungen schützen und einen erhöhten Cholesterinspiegel senken kann. Daher sollten Sie die Blätter unbedingt in Ihre Kohlrabi-Rezepte integrieren. Die gesunden Kohlrabiblätter können Sie zum Beispiel in einem selbst gemachten Pesto, als Salat oder gehackt als Suppeneinlage verarbeiten (1).
Was Kohlrabi gesund für unser Äußeres macht, ist das enthaltene Vitamin E. Es lässt uns strahlen, indem es Haut und Haar stärkt. Aus der Gruppe der B-Vitamine sind Vitamin B1, B2 und B6 in der Knolle enthalten, welche besonders wichtig für Nervensystem, Durchblutung und Muskeln sind. Mit 70 Mikrogramm Folsäure pro 100 Gramm Kohlrabi dürfen gerade Schwangere bei dem gesunden Wintergemüse gerne die doppelte Portion essen, da Folsäure essenziell für Blutbildung und Zellteilung ist (1).
Auch interessant: Ernährung in der Schwangerschaft
Mit Hackfleisch gefüllte Kohlrabi – dampfender Genuss aus dem Ofen:
2. Ein wahres Nährstoffwunder
In Sachen Nährstoffe hat der gesunde Kohlrabi einiges zu bieten: mit 320 Milligramm Kalium pro 100 Gramm wird Kohlrabi von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu den kaliumreichen und gleichzeitig natriumarmen Lebensmitteln gezählt und besonders zur Prävention von Bluthochdruck und Schlaganfall empfohlen. Kalium ist an der Bildung von Protein beteiligt, sorgt für einen stabilen Blutdruck, einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und reguliert das Zellwachstum (2).
Kohlrabi versorgt uns aber auch mit dem lebenswichtigen Mineralstoff Calcium. Mit drei Knollen (300 Gramm) können wir ungefähr ein Viertel unseres Tagesbedarfs an Calcium decken. Calcium ist ein wichtiger Faktor bei der Blutgerinnung und sorgt für stabile Knochen und Zähne. Folgen von chronischem Calciummangel können unter anderem Knochenerweichung oder der Abbau von Knochenmasse sein (3).
Der für den Energie- und Proteinstoffwechsel im menschlichen Organismus erforderliche Nährstoff Magnesium ist ein weiterer Grund, warum Sie den gesunden Kohlrabi ruhig öfter in Ihren Speiseplan integrieren sollten. Fast 45 Milligramm des Mineralstoffs stecken in 100 Gramm der Knolle. In den grünen Blättern ist der Anteil sogar noch höher. Allerdings sollten Sie für eine optimale Magnesiumaufnahme Kohlrabi am besten roh verzehren, da sich der Nährstoffgehalt durch zu langes Kochen schnell reduziert (1).
3. Unterstützt beim Abnehmen
Dass Kohlrabi gesund ist, ist unumstritten und wer eine Diät macht, kann bedenkenlos zu Kohlrabi greifen. Denn Kohlrabi ist nicht nur fast fettfrei, sondern auch mit 30 Kilokalorien pro 100 Gramm ein echtes Leichtgewicht. Bei der Zubereitung sollten Sie jedoch darauf achten, das gesunde Gemüse nicht in cremigen Sahnesaucen zu ertränken, da diese schnell die Kalorienanzahl in die Höhe treiben können.
Auch Low Carb Fans machen mit der Knolle alles richtig. Denn mit nur vier Gramm Kohlenhydraten pro 100 Gramm Kohlrabi eignet sich Kohlrabi ausgezeichnet als kohlenhydratarmer Ersatz für Kartoffeln. Wenn Sie Kohlrabi mit durch den Spiralschneider drehen, können Sie außerdem ganz einfach Low Carb Gemüsenudeln selbst herstellen.
Lesen Sie auch: Gemüse-Pasta: So gelingen die Low-Carb-Nudeln
Die im gesunden Kohlrabi enthaltenen Ballaststoffe regulieren den Blutzuckerspiegel und sorgen für eine lang anhaltende Sättigung. Daher eignet sich Kohlrabi auch für die Ernährung bei Diabetes. In einer Tierstudie der UGC Neu-Delhi wurde beobachtet, dass bereits eine einwöchige Ernährung mit Kohlrabi einen erhöhten Blutzuckerspiegel um bis zu 64 Prozent verringern kann (4).
4. Schützt vor Krankheiten und Sonnenbrand
Der in Kohlrabi enthaltene sekundäre Pflanzenstoff Sulforaphan ist ein Senföl mit antioxidativer Wirkung. Antioxidantien fungieren als Schutzschild des Körpers gegen freie Radikale und oxidativen Stress, die unsere Zellen angreifen und verschiedene Krankheiten wie zum Beispiel Krebs oder Stoffwechselstörungen auslösen oder verstärken können.
In einer Studie des Universitätsklinikums Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums wurde festgestellt, dass Sulforaphan das Krebswachstum von Bauchspeicheldrüsenkrebs hemmen und die Wirkung von Chemotherapien positiv beeinflussen kann (5).
Vor dem nächsten Sonnenbad sollten Sie vielleicht etwas Kohlrabi knabbern, denn auch gegen Sonnenbrand hilft das gesunde Gemüse. Das im Kohlrabi enthaltene Sulforaphan regt die Hautzellen zur Bildung bestimmter Eiweißzellen an, welche das Sonnenbrandrisiko um durchschnittlich 38 Prozent verringern können (6).
5. Beruhigt den Magen
Ist Kohlrabi gesund für Menschen mit empfindlichem Magen? Genau dann ist das Gemüse genau das Richtige, denn in der gesunden Kohlrabiknolle sind viele Ballaststoffe enthalten, die Darmbewegungen anregen und somit unser Verdauungssystem unterstützen (7).
Ballaststoffe sind faserreiche Inhaltsstoffe, die Wasser binden und im Darm aufquellen, dadurch wird das Stuhlvolumen vergrößert und der Darminhalt im Körper schneller weitertransportiert. So wird die Verdauung auf natürliche Weise angeregt und Verstopfungen vorgebeugt.
Während andere Kohlsorten im Verdauungsprozess oft blähende Gase bilden, ist Kohlrabi sogar roh gut verträglich und leicht verdaulich. Somit eignet sich die gesunde Kohlrabiknolle auch optimal für die Zubereitung von Beikost und ersten Breimahlzeiten von Kleinkindern.
In unserer Übersicht finden Sie viele köstliche Kohlrabi-Rezepte.
Wissen zum Mitnehmen
Es gibt viele Gründe, weshalb Kohlrabi gesund ist und aus diesem Grund auf unserem Speiseplan nicht fehlen sollte. Er enthält zahlreiche Vitamine und Nährstoffe, die unser Immunsystem stärken und Krankheiten wie beispielsweise einen Schlaganfall oder Herzerkrankungen vorbeugen können.
Zudem wurde durch Studien belegt, dass die im Kohlrabi enthaltenen Senföle dank ihrer antioxidativen Wirkung Sonnenbrand vorbeugen und Krebswachstum hemmen können. Die im Kohlrabi enthaltenen Ballaststoffe machen nicht nur lange satt, sondern sorgen außerdem für einen ausgeglichenen Blutzuckerspiegel.
Aufgrund seines milden Geschmacks und seiner Bekömmlichkeit ist Kohlrabi nicht nur besonders beliebt, sondern trägt auch zu einer geregelten Verdauung bei. Auch für Low Carb Fans oder für eine Diät ist der gesunde Kohlrabi optimal geeignet. Er enthält kaum Fett und Kalorien sowie nur wenige Kohlenhydrate.
- Antworten
- Melden