Okras
Obwohl Okras fast im gesamten übrigen Rest der Welt kulinarisch enorme Bedeutung haben, gelten die zarten grünen Schoten bei uns nach wie vor als große Unbekannte. Sehr schade, denn das Gemüse hat in jeder Hinsicht eine Menge zu bieten!
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Okras wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Unsere liebsten Okras-Rezepte
- Wie gesund sind eigentlich Okras?
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Einkaufs- und Küchentipps für Okras
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Okras
Das sollten Sie über Okras wissen
Eigentlich rätselhaft, dass die meisten von uns hierzulande Okras höchstens vom Hörensagen kennen. Immerhin gibt es sie dank zugewanderter Mitbürger aus der Türkei und Griechenland seit wenigen Jahrzehnten auch bei uns frisch zu kaufen statt – wie früher – nur in Dosen. Auch der Asia-Trend hätte eigentlich dafür sorgen müssen, dass uns die Schoten etwas geläufiger sind, denn speziell in Thailand gehören sie zu den häufig eingesetzten Gemüsearten. Einer der weltweit zahlreichen Namen für Okras lautet „Ladyfinger“ und beschreibt ziemlich anschaulich, wie so eine Schote aussieht: Lang und schmal wie ein Finger, wenn auch im Verhältnis abhängig von der Größe. Okras gibt es von ganz klein (ca. 4 cm) bis relativ groß (ca. 15 cm). Immer haben sie eine grüne, mit feinem Flaum bedeckte Schale und im Inneren weiches Fleisch, in dem weißliche – und übrigens essbare – kleine Kerne stecken. In ihren vielen Herkunftsländern erntet man die Schoten bevorzugt noch vor der Reife, wenn sie zart und saftig sind.
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat von Okraschoten liegt im Hochland Ostafrikas bzw. in Äthiopien. Okras gehören zu den ältesten Gemüsearten überhaupt; Forscher konnten die ersten Spuren ihrer Existenz schon für etwa 2.000 v. Chr. nachweisen. Von Äthiopien trat die Okra einen Siegeszug fast um den ganzen Globus an. Heute baut man sie unter anderem in Afrika, Indien, Thailand, in ganz Amerika, in der Karibik und in vielen Mittelmeerländern (vor allem Griechenland und Türkei) an.
Saison
Da immer irgendwo auf der Welt gerade Okras an den bis zu 2,50 m hohen Pflanzen wachsen, gibt es die frischen Schoten das ganze Jahr über zu kaufen.
Geschmack
Wer Okras schon mal probiert hat, beschreibt ihren Geschmack meist als einerseits mild, andererseits auch säuerlich-pikant. Manche sagen auch, Okras schmecken wie eine Mischung aus grünen Bohnen und Stachelbeeren – auf jeden Fall aber interessant!
Unsere liebsten Okras-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Okaras-Rezepten.
Wie gesund sind eigentlich Okras?
Besonders bemerkenswert bei Okraschoten sind – neben einem extrem niedrigen Fettgehalt – vor allem der relativ hohe Anteil an Ballaststoffen. Und auch beim Vitamin C liegt Okra gut im Rennen: Rund 36 mg pro 100 g reichen immerhin, um unseren Tagesbedarf zu mehr als einem Drittel zu decken. Ebenfalls in nennenswerten Mengen vertreten sind außerdem Mineralstoffe (vor allem Kalzium und Eisen) sowie Vitamine aus der B-Gruppe.
Nährwerte von Okras pro 100 Gramm | |
---|---|
Kalorien | 20 |
Eiweiß | 2 g |
Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 2 g |
Ballaststoffe | 5g |
Einkaufs- und Küchentipps für Okras
Einkauf
Achten Sie auf unbeschädigte, schön grüne Schoten ohne braune Stellen.
Lagerung
Okraschoten mögen keine Kälte – selbst im Gemüsefach des Kühlschranks kann die Temperatur schon zu niedrig sein und für unansehnliche Kälteschäden sorgen. Verbrauchen Sie Okras darum am besten direkt am Einkaufstag. Einfrieren dagegen schadet ihnen nicht; im Tiefkühlfach halten sich die Schoten etwa 1 Jahr.
Vorbereitung
Will man Okraschoten roh verwenden, hat man wenig Arbeit damit: Zunächst wäscht man Okras unter fließendem Wasser und reibt dabei den feinen Flaum von der Schale. Dann ähnlich wie bei grünen Bohnen den harten Stielansatz und die Spitze kappen; anschließend kann man die Schoten je nach Größe im ganzen oder in Scheiben geschnitten für Salat verwenden.Etwas mehr Aufwand kann notwendig sein, wenn man Okras garen möchte. Denn bei Hitze sondern sie einen milchigen Schleim ab, der zwar unbedenklich, aber natürlich Geschmackssache ist. Wenn Sie das nicht stört, umso besser: Dann können Sie die Schoten einfach direkt nach dem Putzen garen und haben ganz nebenbei durch die Schleimstoffe auch eine natürliche Bindung. Wer die Schleimbildung doch lieber verhindern will, geht so vor: Nach dem Waschen und Putzen die Schoten kurz in kochendem Wasser mit einem Schuss Essig oder Zitronensaft blanchieren. Abgießen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen. Das Kochwasser schüttet man einfach weg.
Zubereitungstipps für Okras
Okraschoten harmonieren perfekt mit anderen Gemüsesorten wie zum Beispiel Tomaten, Zwiebeln, Paprika, Möhren, Kohl und Sellerie. Sie eignen sich also wunderbar als Zutat für Suppen, Saucen, Schmorgerichte und Gemüsezubereitungen aller Art. Okras schmecken in Currys ebenso gut wie in Eintöpfen oder als Beilage zu Fisch und Fleisch. Kräftiges Würzen, beispielsweise mit Pfeffer, Chili, Koriander, Curry und Knoblauch tut den Schoten übrigens gut! Eine klassische Art, Okras zuzubereiten, ist in vielen Ländern auch ein Eintopf wie der kreolische Langustentopf mit Kokos oder ein marokkanischer Gemüsetopf.
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