Blumenkohl & Brokkoli

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 04. Mai. 2022

Blumenkohl und Brokkoli gehören zur großen Kohlfamilie. Erfahren Sie hier alles Wichtige zu diesen beiden Gemüsesorten.

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Brokkoli, weißer, grüner und roter Blumenkohl gehören ebenso wie der grüne Vetter Romanesco zur großen Kohlfamilie. Daher haben diese Gemüse auch die "familienspezifischen" Vorzüge: Sie sind kalorien- und fettarm, frei von Cholesterin und anderen Risikostoffen wie zum Beispiel den gichtfördernden Purinen. Und sie bieten ebenfalls reichlich Vitamin C und Calcium. Die grünen Sorten bieten eine dicke Portion vom schützenden Farbstoff Beta-Carotin. Wie in allen Kohlsorten stecken in ihnen reichlich Ballaststoffe. Zudem sind Blumenkohl, Brokkoli und die verwandten Sorten leichter verdaulich als zum Beispiel Weiß- und Rotkohl. Und: Auch sie enthalten Komponenten (Glucosinolate), die vor krebserregenden Substanzen schützen!

Interaktive Infografik zu Brokkoli

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann klicken Sie einfach auf den entsprechenden Plus- oder Minuspunkt.

 

Brokkoli...

  • ...pusht das Immunsystem:
    Wer sich mit Vitamin C gegen Erkältungen wappnen will, hat mit Brokkoli super Chancen auf perfekte Abwehrkräfte: Das Gemüse punktet mit sensationellen 115 mg pro 100 g. Schon eine Miniportion Brokkoli liefert also mehr als die von Experten empfohlene Tagesdosis.
  • ...beugt Krebs vor:
    Weltweit forschen Wissenschaftler seit Jahren nach positiven Effekten von Brokkoli bei der Vorbeugung gegen Krebserkrankungen. Die bisherigen Ergebnisse beeindrucken: Bestimmte Stoffe und die gesamte Kombi aus Inhaltsstoffen in Brokkoli wirken nachweislich vorbeugend gegen zahlreiche Krebsarten. Neue Studien zeigen außerdem, dass Brokkoli sogar bei schon bestehender Erkrankung hilft und die Wirkung von Chemotherapien erhöhen kann.
  • ...stärkt die Sehkraft:
    Mit 146 mg pro 100 g gehört Brokkoli definitiv zu den Top-Lieferanten beim Vitamin A, das im Körper vor allem für gute Augen und dazu für gesunde Haut zuständig ist.
  • ...kann beim Abnehmen helfen:
    Brokkoli und Diät sind ein echtes Dream-Team: Das feine Kohlgemüse enthält nur wenige Kalorien, kaum Kohlenhydrate und praktisch kein Fett.
  • ...bekommt fast jedem gut:
    Auch wer sonst nach Kohl normalerweise Blähungen und Bauchschmerzen bekommt, hat mit Brokkoli selten Probleme: Durch seine Struktur und Zusammensetzung ist er leicht verdaulich.
  • ...schützt vor Diabetes:
    Wer häufig Brokkoli isst, kann sein Risiko für Typ-2-Diabetes um etwa 14 Prozent verringern. Zu diesem Ergebnis kamen englische Forscher nach einer Studie mit insgesamt 75.000 Teilnehmern.
  • ...macht schneller fit:
    Untrainierte haben meist Probleme, ein Ausdauertraining durchzuhalten. Brokkoli soll ihnen helfen: US-Forscher fanden heraus, dass darin ein Stoff (Quercetin) steckt, der die Leistungsfähigkeit um bis zu 13 % erhöhen kann.
  • ...senkt das Sonnenbrandrisiko:
    In Brokkoli steckt ein Stoff namens Sulforaphan, der die durch schädliche UV-Strahlen entstehende Hautrötung um durchschnittlich 38 Prozent reduzieren kann. Der Schutz gegen Sonnenbrand entsteht dabei durch das Anregen zum Bilden bestimmter Eiweißstoffe in den Hautzellen.

Interaktive Infografik zu Blumenkohl

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann klicken Sie einfach auf den entsprechenden Plus- oder Minuspunkt.

 

Blumenkohl...

  • ...ist bunt besonders gut:
    Wer roten oder violetten Blumenkohl sieht, sollte unbedingt zugreifen. Denn er enthält ganz besonders viel Vitamin A (gut für Sehvermögen und für die Haut) sowie Flavonoide. Diese pflanzlichen Farbstoffe schützen die Körperzellen gegen schädliche freie Radikale.
  • ...schützt das Herz:
    Das Kalium in Blumenkohl hilft dabei, das Herz im Takt zu halten - und zwar im wahrsten Sinn des Wortes: Verliert der Körper, z.B. bei Durchfall sehr viel Kalium, kann es zu Herzrhythmus-Störungen kommen.
  • ...versorgt mit Vitamin C:
    In 100 g Blumenkohl steckt mit durchschnittlich 70 mg Vitamin C deutlich mehr als in derselben Menge Apfelsinen (50 mg)! Noch mehr von diesem Fitmacher-Vitamin enthalten die (allerdings seltenen) Neuzüchtungen wie gelber und violetter Blumenkohl: Sie bringen es auf 80-90 mg Vitamin C pro 100 g.
  • ...kann beim Abnehmen helfen:
    Mit Blumenkohl lässt es sich wunderbar abnehmen und schlank bleiben - schließlich ist das Gemüse kalorienarm und fast völlig frei von Fett. Wegen der Ballaststoffe sättigt Blumenkohl außerdem gut, das hilft perfekt gegen die Heißhunger-Falle bei Diäten.
  • ...hilft beim Entschlacken:
    Für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt im Körper sorgt Blumenkohl mit seinem hohen Gehalt an Kalium. Der Mineralstoff unterstützt außerdem den Abbau von Kohlenhydraten und spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Eiweißen im Körper.
  • ...beruhigt den Bauch:
    Blumenkohl gehört aus gutem Grund zu den klassischen Gemüsesorten, die Magenkranke häufig essen sollen: anders als die meisten übrigen Kohlsorten ist er gut bekömmlich und leicht verdaulich. Mediziner empfehlen Blumenkohl (unter anderem) darum auch als hilfreich bei einem Reizdarm.
  • ...kann gegen Krebs helfen:
    Blumenkohl hat einen hohen Gehalt an Sulforaphan, einem nachweislich gegen Krebs wirksamen sekundären Pflanzenstoff. Er beugt aber nicht nur einer Erkrankung vor: Studien zeigen sogar, dass dieser natürliche Wirkstoff im Blumenkohl Chemotherapien noch wirksamer machen kann!
  • ...muss frisch sein:
    Dem Geschmack und natürlich auch den Vitaminen zuliebe sollte man bei Blumenkohl auf absolute Frische achten. Das heißt: Fleckige und verfärbte Köpfe mit welken Blättern lieber liegen lassen! Und auch bei buntem Blumenkohl auf knackiges Grün sowie auf feste Röschen achten.

Blumenkohl und Brokkoli: gut zu wissen

Der Handel lagert gerade die edleren Kohlsorten oft überlange in Kühlhäusern, und davon wird das Gemüse natürlich nicht besser. Ein Kennzeichen für überlagerte Ware: penetranter Kohl- bzw. Schwefelgeruch beim Kochen. Blumenkohl aus heimischem Anbau gibt es vor allem von Juni bis Oktober. Brokkoli aus heimischem Anbau bekommen Sie zwischen Juni und November.

EAT SMARTER-Empfehlung:

Blumenkohl, Brokkoli und Co. im Wechsel mit anderen Kohlarten und Gemüsesorten möglichst oft essen. Wer sich mit einer reichlichen Beta-Carotin-Zufuhr speziell gegen Krebs und Zivilisationskrankheiten schützen möchte, nimmt statt weißem Blumenkohl besser die grünen Sorten oder isst Brokkoli.


Hier finden Sie leckere Brokkoli-Rezepte.

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