Mispel
Die Mispel war früher hierzulande ein beliebtes Obst, die asiatisch-südländische Variante gibt es inzwischen häufiger zu kaufen. Warum es sich lohnt, sie kennen zu lernen, lesen Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über die Mispel wissen
- Herkunft
- Saison
- Geschmack
- Unsere liebsten Rezepte mit Mispel
- Wie gesund ist eigentlich die Mispel?
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Einkaufs- und Küchentipps für Mispel
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Mispel
Das sollten Sie über die Mispel wissen
Wer einen türkischen Obst- und Gemüseladen in der Nähe hat, wird nicht ohne Neugier dort immer mal wieder kleine, gelbe Früchte im Angebot gesehen und sich gewundert haben, was das sein mag. Seit ein paar wenigen Jahren bieten vorwiegend Händler vom Bosporus diese bei uns kaum bekannten Verwandten der hierzulande wild wachsenden Mispel an. Der korrekte Name der bei uns noch relativ neuen Frucht lautet übrigens Japanische Wollmispel, weil die Pflanze ursprünglich aus Japan stammt und die Blätter auf ihrer Unterseite leicht behaart sind. Genau das macht sie zu einer Art Öko-Produkt von Haus aus, denn in dieser „Wolle“ verfangen sich sämtliche Schädlinge, Spinnen und so weiter. Darum bleiben Mispel-Bäume vom Einnebeln mit Pestiziden verschont - man kann sie also im Prinzip mit der Schale essen.
Wie die bei uns heimische Mispel gehört auch die Wollmispel zu den Rosengewächsen. Wer sie sieht, sollte nicht zögern, eine Tüte davon zu kaufen. Denn nicht ohne Grund sind sie besonders in Spanien, dem nach China zweitgrößten Anbauland der Erde, heiß begehrt: Ihr Fruchtfleisch schmeckt köstlich süß mit einer angenehmen Säure und hat ein intensiv fruchtig-frisches Aroma.
Herkunft
Die ursprüngliche Heimat der Mispel liegt zwar in Südosteuropa und in Vorderasien, man kennt sie aber seit Jahrhunderten auch in ganz Süd-, West- und Mitteleuropa sowie in Kalifornien und im Iran.
Saison
Die Haupterntezeit für Mispeln beginnt im August und geht bis in den späten Oktober.
Geschmack
Im Geschmack erinnert die Mispel an Aprikosen und Pfirsiche, was ihr – wohl zusammen mit der ebenfalls sehr ähnlichen Farbe – als Zweitnamen den Titel Brasilianische Aprikose eingetragen hat.
Unsere liebsten Rezepte mit Mispel
Hier gelangen Sie zu allen Mispel-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich die Mispel?
Ob deutsche oder spanisch-südeuropäische Mispel – besonders bemerkenswerte Mengen an wichtigen Nährstoffen sind in den Früchten nicht enthalten. Trotzdem tragen sie schon deshalb zu einer gesunden Ernährung bei, weil sie wenige Kalorien und fast kein Fett auf den Tisch bringen.
Nährwerte von Mispel pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 44 |
Eiweiß | 0,5 g |
Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 10,6 g |
Ballaststoffe | 2,1 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Mispel
Einkauf
Mispeln aus Spanien oder aus der Türkei haben häufig braune Flecken. Das ist aber kein Grund, sie liegenzulassen. Die Flecken sehen vielleicht unschön aus, sind aber ein Zeichen für optimale Reife und weiches Fruchtfleisch! Deutsche Mispeln kann man nur selten kaufen und wenn, dann am ehesten auf dem Wochenmarkt.
Lagerung
Im Gemüsefach des Kühlschranks bleiben Mispeln problemlos bis zu einer Woche frisch. Die deutsche Mispel sollten Sie sogar mindestens zwei Wochen kühl lagern, damit sie nachreifen kann und weicher wird.
Vorbereitung
Obwohl man die Schale mitessen kann, mögen viele es schon aus Gründen der Optik lieber, sie abzuziehen. Nach dem Schälen müssen Sie nur noch die großen, braunen Kerne herauslösen und dann können Sie die dunkelgelben Früchtchen vernaschen. Bei der deutschen Mispel sollten Sie die Schale grundsätzlich entfernen: Einfach einritzen und mit einem spitzen Messer abziehen.
Zubereitungstipps für Mispel
Die bei uns heimische Mispel wird selten roh gegegessen, sie wandert meistens in Konfitüre, Salat oder wird zu Likör verarbeitet.
Anders bei den in den Mittelmeerländern angebauten Wollmispeln: In Spanien liebt man Nisperos einfach so, frisch vom Baum, aber auch auf Kuchen, in Kompott oder als Konfitüre. Sie peppen außerdem Eis oder Obstsalate auf oder geben feinen Geflügelgerichten Pfiff und fruchtiges Aroma.
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