Zink und Vollkorn gegen Haarausfall
Zink, Biotin und Folsäure lassen die Haare sprießen. Die haargesunde Ernährung enthält viele Vollkorn- und Milchprodukte, Obst und Gemüse. In den meisten Fällen ist Haarausfall genetisch bedingt, doch kann man mit der richtigen Ernährung mit reichlich Zink, Biotin und Folsäure eine Menge dafür tun, dass einem möglichst lange Zeit schöne Haare erhalten bleiben, berichtet heute Katrin Raschke, Diplom-Ökotrophologin beim Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen (August 2001 - Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik, Bad Aachen).
Zink, Biotin und Folsäure lassen die Haare sprießen. Die haargesunde Ernährung enthält viele Vollkorn- und Milchprodukte, Obst und Gemüse. In den meisten Fällen ist Haarausfall genetisch bedingt, doch kann man mit der richtigen Ernährung mit reichlich Zink, Biotin und Folsäure eine Menge dafür tun, dass einem möglichst lange Zeit schöne Haare erhalten bleiben, berichtet heute Katrin Raschke, Diplom-Ökotrophologin beim Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen. Im Durchschnitt hat jeder Mensch 100.000 Haare. Wie die Zellen der Haut erneuern sich auch die Haare immer wieder: Nach spätestens sechs Jahren fällt jedes Haar aus und macht einem neuen Platz. So verliert jeder täglich 80 bis 100 Haare. Von Haarausfall spricht der Dermatologe, wenn über einen längeren Zeitraum mehr als 100 Haare täglich ausfallen.
Die häufigste Ursache dafür ist der androgenetische Haarausfall, der erbliche Ursachen hat. Bei dieser Veranlagung reagieren die Haarwurzeln überempfindlich auf männliche Geschlechtshormone (Androgene). Die Haarwurzeln bilden sich dadurch zurück, das Haar wächst nicht mehr und fällt aus. Für diese Form des Haarausfalls, die häufig bei Männern auftritt, gibt es bisher keine Heilung. Auch Frauen können davon betroffen sein. Beispielsweise ist der in der Schwangerschaft häufig auftretende Haarausfall auf die plötzlichen Hormonschwankungen zurückzuführen. Ob erst Geheimratsecken, “Platte“ oder insgesamt schütter werdendes Haar, auch die Form des Haarausfalls ist genetisch festgelegt.
Doch ebenso wie die Haut reagieren Haare besonders sensibel: Krankheiten, Medikamente, Stress – all dies kann die Haare zusätzlich belasten und einen meist vorübergehenden Haarausfall auslösen. Auch die Ernährung leistet einen entscheidenden Beitrag zur Haargesundheit. Um kräftige Haare wachsen zu lassen und diese fest in der Kopfhaut zu verankern, braucht der Körper die richtigen “Bausteine“ und Hilfsmittel in Form von Spurenelementen und Vitaminen, erläutert Raschke. Die wahrscheinlich größte Bedeutung bei der Bekämpfung des Haarausfalls kommt dem Spurenelement Zink zu. Zink ist an der Bildung des Keratins beteiligt, das einen Hauptbestandteil von Haut, Haaren und Nägeln darstellt. Außerdem ist es bei der Bildung von Kollagen beteiligt, dem Bindegewebe, das das Haar in der Haut hält.
Auch die Zellteilung, die das Wachstum des Haares überhaupt ermöglicht, ist nur mit Zink möglich. Hautveränderungen und Haarausfall gehören zu den ersten Zeichen eines Zinkmangels, und Haarausfall lässt sich häufig mit Zinkgaben bessern. Zink ist in großer Menge in Rind- und Schweinefleisch, Roggen- und Weizenkeimen, Eiern, Käse und Meeresfrüchten sowie vor allem Austern enthalten. Besonders gut kann Zink in seiner Verbindung mit der Aminosäure Histidin vom Körper aufgenommen werden, wie es beispielsweise in Fleisch vorliegt. Daher empfehlen die Experten des D.I.E.T. bei starkem Haarausfall die Verwendung von Zink-Histidin (Apotheke). Dabei sollten über drei Monate 15 bis 30 mg Zink täglich zugeführt werden. Mehr: Deutsches Institut für Ernährungsmedizin