Aprikose

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 16. Jun. 2022

Wenn das keine Empfehlung ist: Im alten Persien – dem heutigen Iran – schwärmten sogar die Dichter von der Aprikose und besangen sie als „Samen der Sonne“. Was sie so gesund macht, lesen Sie hier.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zu Aprikosen
  2. Das sollten Sie über Aprikosen wissen
    1. Herkunft
    2. Saison
    3. Geschmack
  3. Unsere liebsten Aprikosen-Rezepte
  4. Wie gesund sind eigentlich Aprikosen?
  5. Einkaufs- und Küchentipps für Aprikosen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  6. Zubereitungstipps für Aprikosen

Infografik zu Aprikosen

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie die einzelnen Punkte unterhalb der Infografik. 

Aprikosen Warenkunde

Copyright: ChaoticDesignStudio – stock.adobe.com

Aprikosen...

  • ...helfen der Verdauung:
    Brei oder Püree aus reifen Aprikosen sind ein leichtes, aber sehr wirksames Mittel gegen Verstopfung bei Babys und Kleinkindern.
  • ...stärken die Nerven:
    Es mögen keine großen Mengen sein - aber für das Nervensystem sind die B-Vitamine in Aprikosen dennoch definitiv Balsam. Unterstützung bekommen sie dabei noch vom Mineralstoff Magnesium.
  • ...fördern das Entwässern:
    Mit 280 mg Kalium pro 100 g eignen sich Aprikosen wunderbar, um überflüssige Wasseransammlungen im Körper auf sanfte Art loszuwerden. Auch das trägt dazu bei, beim Abnehmen schnelle Erfolge zu sehen.
  • ...sind besonders bekömmlich:
    Weil Aprikosen nur wenig Fruchtsäure enthalten, bekommen sie Menschen mit einem empfindlichen Magen (und übrigens auch Babys) ausgesprochen gut.
  • ...bieten viel Vitamin A:
    Mit großzügigen 1,6 Milligramm Provitamin A pro 100 g, die im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden, liegen Aprikosen im Vergleich mit den meisten anderen Obstsorten weit vorne. Damit sind Aprikosen die perfekten Unterstützung für gutes Sehen und gesunde Haut.
  • ...pushen das Immunsystem:
    Zusammen mit den reichlich vorhandenen Carotinen sorgen Vitamin C und Vitamin E in Aprikosen dafür, dass unsere Abwehrkräfte gut funktionieren. Außerdem schützt das Vitamin-Trio die Haut vor schädlichen UV-Strahlen und hilft dabei, die Arterien frei von Ablagerungen zu halten.
  • ...schützen die Zellen:
    Der hohe Anteil so genannter Carotine in Aprikosen kann die Körperzellen effektiv vor schädlichen Einflüssen schützen und so u. a. auch Krebserkrankungen vorbeugen.
  • ...CO2:Bilanz:
    Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Aprikosen gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.

Das sollten Sie über Aprikosen wissen

Sonne brauchen die feinen Früchtchen, die botanisch zum Steinobst gehören, auf jeden Fall reichlich: Sie wachsen nur bei warmem und trockenem Klima wirklich gut. Es gibt zahlreiche Aprikosensorten, die man vor allem je nach ihrer Reifezeit in frühe, mittelfrühe und späten Sorten aufteilt. Je nach Sorte unterscheiden sich Aprikosen in Größe und Farbe von Fruchtfleisch und Schale. Die Schale ist zwar häufig orange gefärbt, kann aber auch gelb sein und bei manchen Sorten rote „Sommersprossen“ haben. Das Fruchtfleisch ist ebenfalls variabel: Es kann fast weiß, gelb oder tieforangefarben sein. Aber unabhängig von der Farbe - bei optimaler Reife ist das Fleisch der Aprikose auf jeden Fall sehr saftig.

In vielen Ländern wirft man die steinharten Kerne der Aprikose nicht etwa weg, sondern stellt wegen des mandelähnlichen Aromas daraus den Marzipanersatz Persipan und Liköre her.

Herkunft

Ursprünglich kommt die Aprikose aus China und aus dem Hochland zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer. Sie wächst aber heute auch in vielen anderen Ländern bzw. fast überall dort, wo es schön warm ist. Die meisten bei uns verkauften Aprikosen stammen aus Italien, Frankreich, Spanien, der Türkei und Griechenland. Im Sommer gibt es aber auch Aprikosen aus deutschem Anbau, die überwiegend in Süddeutschland gedeihen.

Saison

Die Saison für Aprikosen beginnt in den Ländern rund ums Mittelmeer im Mai, in Deutschland erntet man dann Aprikosen ab Juli. Frische Aprikosen bekommen Sie bis in den Spätherbst hinein.

Geschmack

Bei der Aprikose kommt es auf die optimale Reife besonders an: Stimmt der Erntezeitpunkt, haben Aprikosen einen hinreißend aromatischen, leicht mandelartigen und süßen Geschmack. Nicht ausgereifte Aprikosen dagegen können mehlig und fade schmecken.

Unsere liebsten Aprikosen-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Aprikosen-Rezepten.

Wie gesund sind eigentlich Aprikosen?

Auch wenn die Aprikose mit etwa 10 mg Vitamin C pro 100 g nicht direkt zu den Spitzenreitern gehört, lohnt es sich für Gesundheitsbewusste auf jeden Fall, sie zu naschen. Zum Ausgleich sind Aprikosen nämlich besonders reich an Provitamin A, das die Sehkraft stärkt und für eine gesunde, schöne Haut sorgt. In 100 g Aprikose stecken etwa 1,6 Milligramm des auch Betacarotin genannten Stoffs – mehr also als in den meisten anderen Früchten.

Nährwerte von Aprikosen pro 100 Gramm  
Kalorien 43
Eiweiß 0,9 g
Fett 0,1 g
Kohlenhydrate 8,5 g
Ballaststoffe 1,5 g

Einkaufs- und Küchentipps für Aprikosen

Einkauf

Achten Sie beim Kauf von Aprikosen darauf, dass sie eine unverletzte, prall wirkende Haut haben. Falls sie einen aromatischen süßen Duft verströmen: Unbedingt zugreifen, denn dann sind sie vollreif und schmecken am besten.

Lagerung

Frische Aprikosen halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks etwa eine Woche, werden dabei aber nicht unbedingt besser. Am leckersten schmeckt die Aprikose, wenn sie bei Zimmertemperatur liegen darf und entsprechend schnell gegessen wird.

Vorbereitung

Das Vorbereiten der Aprikose ist kinderleicht: Einfach waschen, gut trockentupfen, halbieren und den Stein herauslösen. So vorbereitet, können Sie die Aprikose dann je nach Rezept eventuell noch in Spalten oder Würfel schneiden.

Zubereitungstipps für Aprikosen

Für viele sind Marmelade und Obstkuchen mit Aprikose das Nonplusultra. Beides schmeckt ja auch wirklich toll, aber die Aprikose kann noch viel mehr! Im Iran und in arabischen Ländern liebt man sie zum Beispiel nicht nur in Desserts, Kuchen und Torten, sondern bereitet damit auch herzhafte Gerichte mit Lammfleisch oder mit Hähnchen zu. Raffiniert wird’s, wenn Sie Aprikosen zu Minutensteaks vom Kalb servieren. In der Grillsaison schmeckt auch eine kalorienarme, leicht exotische Aprikosen-Curry-Sauce aus reifen Sommerfrüchtchen; die Aprikose schmeckt aber auch hervorragend, wenn man sie wie hier mit Fisch und Gemüse kombiniert.

Mit Aprikosen können Sie außerdem natürlich auch vegetarisch kochen. Wir empfehlen zum Beispiel wärmstens unsere köstlichen Tofuschnitten mit Kürbiskernen und Aprikosen! In Österreich liebt man die dort „Marillen“ genannten Aprikosen auch als Füllung für leckere Knödel – zu Recht, wie unser Rezept für leckere Hefeklöße mit Beerensauce beweist.

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