Studienschau der Woche 13/17
In unserer aktuellen Studienschau stellen wir Ihnen interessante Fakten zu den Themen Ernährung, Gesundheit, Abnehmen und Fitness vor. Heute informieren wir Sie unter anderem darüber, dass eine fett- und zuckerreiche Ernährung unsere Psyche negativ beeinflussen kann, dass bei bakteriell hervorgerufenen chronischen Rückenschmerzen Antibiotika zur Schmerzlinderung beiträgt und warum Diäten oft zum Scheitern verurteilt sind.
Studien zur Ernährung
Eine fett- und zuckerreiche Ernährung beeinflusst nicht nur unser Gewicht, sondern kann auch seelisch krankmachen. Doch was für einen Effekt haben Nährstoffe auf unsere Psyche?
Dieser und weiteren Fragen geht der junge Forschungszweig "Nutritional Psychology" auf den Grund. Bisherige Untersuchungen zeigten, dass eine mediterrane Kost mit Omega-3-Fettsäuren das Depressionsrisiko senken kann. Pharmakologe Uwe Gröber macht nicht alleine die Ernährung für psychische Erkrankungen verantwortlich, jedoch könne sich eine richtige Ernährungsweise positiv auf die psychische Gesundheit auswirken.
Studien zur Gesundheit
Ist Antibiotika das neue Heilmittel gegen chronische Rückenschmerzen? Im Bereich der Schmerzmedizin können Patienten, mit dem aus Studien entstandenen "revolutionären Ansatz" von Dr. Hanne Albert, Hoffnung schöpfen.
In einer Pilotstudie untersuchte Dr. Albert die Wirkung von Antibiotika auf Rückenschmerzen, die durch bakterielle Entzündungen hervorgerufen wurden. Aus der Studie geht hervor, dass die Schmerzsymptome der Betroffenen gelindert werden konnten und somit die Beschwerden von rund 50 Prozent der Leidtragenden mit chronischen Rückenschmerzen wirksam bekämpft werden können.
Studien zum Abnehmen
Mittlerweile gibt es unzählige Diäten, die die Pfunde purzeln lassen sollen. Doch warum scheitern Diäten so häufig und warum tritt nach dem Abspecken meist der Jojo-Effekt ein?
Der Leiter des Instituts für Ernährungspsychologie an der Universität Göttingen, Dr. med. Thomas Elliott, führt das Versagen von Diäten darauf zurück, dass wir heutzutage im Gegensatz zu unserer Stammesgeschichte, wo Nahrung ein knappes Gut war, kaum körperlich arbeiten und hungern, sodass der Kalorienzufuhr nicht viel entgegengesetzt wird. Diäten seien zwar für das Abnehmen geeignet, aber dauerhaft hält sie keiner durch. Zu viele Verbote führen laut Elliot zu maßlosem Essen und Heißhunger. Seine Tipps: Wöchentlich wiegen und ein Ernährungsprotokoll führen.
Studien zur Fitness
Was motiviert die Menschen dazu, Sport zu machen und fit zu bleiben? Eine Umfrage der Asklepios-Kliniken mit 1200 Bürgern hat gezeigt, dass für die Befragten vor allem der Wohlfühlfaktor und das Vorbeugen von Krankheiten im Mittelpunkt stehen. Ein gutes Aussehen steht bei ihnen eher an zweiter Stelle.
Die Studie zeigt außerdem, dass Sport im steigenden Alter eher vernachlässigt wird, aber die Gesundheitsvorsorge den Menschen im Alltag trotzdem immer wichtiger wird.