Studie zeigt: Waldluft macht gesund
In unserer Studienschau stellen wir Ihnen einen interessanten Fakt zum Thema Ernährung, Gesundheit, Abnehmen oder Fitness vor. Heute informieren wir Sie darüber, dass Waldluft die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen kann.
Studie zur Gesundheit
Dass Waldluft im Gegensatz zu Stadtluft gesünder ist, ist wohl keine allzu überraschende Neuigkeit. Doch nun liefern mehrere internationale Studien die Erkenntnis, dass Waldluft sogar die Gesundheit nachhaltig positiv beeinflussen kann.
Natur fördert unsere Gesundheit
Schon im Jahre 1984 erschien eine der ersten Studien zur positiven Wirkung von Bäumen auf die Gesundheit. Die Studie des amerikanischen Wissenschaftlers Roger S. Ulrich lieferte die Erkenntnis, dass Krankenhauspatienten, die ein Zimmer mit Blick auf grüne Bäume hatten, schneller gesund wurden und weniger Schmerzmittel benötigten, als Patienten, die nicht ins Grüne schauten.
Zudem wird die Theorie, dass die Natur die menschliche Gesundheit fördert, durch die Studie des Umweltpsychologen Marc Berman bestätigt. Das Ergebnis der Studie: Je Grüner eine Wohngegend ist, desto niedriger sei das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Probleme.
Die Heilkraft des Waldes
Der Biologie Clemens Arvay ist davon überzeugt, dass uns der Wald bei der Heilung von chronischen Krankheiten und Depression sowie bei der Stärkung des Immunsystems helfen kann.
So stimulieren Vogelgezwitscher und der Geruch von Tannennadeln die Aktivität des Parasympathikus – ein wichtiger Bereich unseres Nervensystems, der für Erholung und Regeneration verantwortlich ist.
Außerdem atmen wir bei einem Waldspaziergang sogenannte Terpene ein. Dabei handelt es sich um chemische Botenstoffe, mit denen Pflanzen untereinander kommunizieren. Diese Stoffe stärken unser Immunsystem außerdem, so Arvay.
Auch die Studie von Professor Qing Li der Nippon Medical School in Tokio kam zu dem Ergebnis, dass Terpene Immunzellen stimulieren und die Immunfunktion verstärken können.
Die Studiendurchführung
An der Studie nahmen zwölf Personen teil, die von der Forschergruppe in einem Hotel untergebracht wurden. Die Hälfte der Probanden übernachtete in einem Zimmer, in dem die Atemluft mit Waldluft angereichert wurde.
Die Forscher stellten fest, dass die Blutproben genau dieser Teilnehmer eine höhere Zahl und Aktivität der körpereigenen Killerzellen aufwiesen, als die der anderen Teilnehmergruppe.
Fazit: Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte raus ins Grüne und ab in den Wald. Übrigens gehen die Japaner hier mit richtigem Beispiel voran. In Japan sind Waldbesuche nämlich schon Teil der Gesundheitsvorsorge und als therapeutische Maßnahme anerkannt.
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