Clean Eating Blog von Adaeze Wolf

Diäten adé: So starten Sie gelassener und glücklicher ins neue Jahr

Von Adaeze Wolf
Aktualisiert am 09. Jun. 2020
Gelassen ins neue Jahr

Gesünder essen, mehr Sport machen und abnehmen – mit Blick auf das neue Jahr sind auch wieder die guten Vorsätze da. Ich gebe Tipps, wie Sie es schaffen können, gelassener ins neue Jahr zu starten und glücklicher und ausgeglichener in Bezug auf Ihre Ernährungsziele zu bleiben.

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Inhaltsverzeichnis

  1. So kommen Sie zu mehr Gelassenheit
  2. Achten Sie auf sich, seien Sie es sich wert.
  3. Bleiben sie liebevoll mit sich. Erlaube Sie sich auch mal ein Tief.
  4. Horchen Sie in sich hinein und achten Sie auf Ihren Körper.
  5. Verabschieden Sie sich von strikten Verboten.
  6. Finden Sie einen Mittelweg.

Zum Jahresende und mit Blick auf das neue Jahr sind sie wieder da… Die guten Vorsätze. Neben beruflicher Verwirklichung stehen Themen wie mehr Sport treiben, gesünder Essen oder weniger Gewicht mit sich herumtragen, bei vielen hoch im Kurs.

Gerade wir Frauen haben oftmals ein gespaltenes Verhältnis zu unserem Körper, nörgeln ständig an ihm herum und begeben uns in einen andauernden Konkurrenzkampf mit uns und unserem Gegenüber. Und obwohl wir wissen, dass unsere Persönlichkeit und unser Glück nicht von irgendeinem in den Medien vorgelebten Schönheitsideal geprägt wird, fällt es uns oftmals nicht leicht unser „inneres Teufelchen“ loszuwerden.

So kommen Sie zu mehr Gelassenheit

Wie schaffen wir es gelassen zu bleiben und uns klar von dem Gedanken möglichst schnell abzunehmen zu distanzieren?

Ich war noch nie ein Freund von Diäten und habe auch noch nie eine gemacht. Nicht weil ich die Erfolgschancen generell anzweifle, sondern vor allem allein deshalb, weil das Wort „Diät“ in unserer Gesellschaft negativ besetzt ist. Eine Diät geht für mich mit Verzicht einher. Bei meiner Ernährung dauerhaft auf etwas zu verzichten, widerstrebt mir, weil es mich in meiner Freiheit einschränkt.

Die Bezeichnung Diät kommt aus dem Griechischen von díaita und wurde ursprünglich im Sinne von „Lebensführung“/ „Lebensweise“ verwendet, was sie eigentlich sehr treffend beschreibt, denn mit der richtigen Lebensweise brauchen wir uns nicht einschränken.

„Verzichten Sie bei Ihrer Ernährung auf Nichts und genießen in Maßen“. Wer sich in seinem Alltag natürlich ernährt, das heißt unverarbeitete Nahrungsmittel zu sich nimmt, darf seinem Körper auch mal eine kleine „Schlemmerei“ erlauben und sollte kein schlechtes Gewissen haben. Ich bin kein Freund von starren Ernährungskonzepten, sondern setze auf eine ausbalancierte Sichtweise in Bezug auf Ernährung. Mit diesem Motto fahre ich seither sehr gut.

Weniger über richtiges und falsches Essen nachzudenken gibt uns mehr Raum für die wichtigen Dinge im Leben.

Verändern Sie Ihren Blickwinkel, indem Sie einen anderen Fokus setzen und sich wieder mehr auf sich selbst konzentrieren. Was ist Ihnen in Bezug auf Ihre Gesundheit wichtig? Was können Sie tun, um gesund und glücklich zu leben?

Den Blick auf das Wesentliche zu lenken, hilft Ihnen gleichzeitig gelassener ins neue Jahr zu starten und glücklicher und ausgeglichener in Bezug auf Ihre Ernährungsziele zu bleiben.

Hier kommen ein paar hilfreiche Tipps!

1. Achten Sie auf sich, seien Sie es sich wert.

Wir alle kennen das. Das neue Jahr lockt mit seinen guten Vorsätzen.  Ab jetzt heißt es „höher, schneller, weiter“. Die Kilos sollen dabei aber bitteschön fallen. Die richtige Balance zu finden, ist da gar nicht so einfach. Versuchen Sie sich mal ganz frei von dem Gedanken des „Gewichtverlierens“ zu machen und erkennen Sie Ihren wahren Wert.

Haben Sie sich schon mal gefragt, was Sie sich selber wert sind?

Ein Ziel für das neue Jahr sollte „Achtsamkeit gegenüber mir selbst“ heißen. Wer auf sich und seinen Körper achtet, wird automatisch seine Zeit und Aufmerksamkeit auf Dinge wie Ernährung und Fitness lenken.

Gesundheit ist unser wichtigstes Gut und unglaublich wertvoll. Steht Ihre Gesundheit für Sie an oberster Stelle? Dann werden sich auch automatisch Ihre Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ändern. Der positive Nebeneffekt daran ist, dass sich zeitgleich nicht mehr all die Energie ums Abnehmen dreht, sondern der Gewichtsverlust zum logischen Nebeneffekt wird.

2. Bleiben sie liebevoll mit sich. Erlaube Sie sich auch mal ein Tief.

Motivations-Sätze wie „Fühl dich wohl in deiner Haut!“ oder „Sei smart und werde endlich fit!“, haben wir all zu oft gehört. Was so einfach daher gesagt ist, lässt sich in der Realität nicht immer gleich umsetzen. An manchen Tagen sind wir einfach demotiviert und lustlos. Wichtig ist es, an diesen Tagen nicht gleich die „Flinte ins Korn“ zu werfen und sich von all den negativen Gedanken überrollen zu lassen, sondern sie einfach anzunehmen.

Wir alle haben mal schlechte Tage, an denen uns so gar nicht nach Sport, gesundem Essen und positiver Energie zumute ist. Das ist völlig in Ordnung und meistens einfach Tagesform-abhängig. Akzeptieren Sie diesen Gemütszustand, statt sich ständig mit einem schlechten Gewissen zu quälen. Lassen Sie auch diese Gedanken zu und bewerten Sie diese nicht weiter. Meistens sieht es dann am nächsten Tag schon wieder besser aus.

3. Horchen Sie in sich hinein und achten Sie auf Ihren Körper.

Klingt einfacher als es letztendlich ist, denn leider haben wir im Laufe der Zeit verlernt, bewusst auf uns und auf unseren Körper zu hören. Haben Sie schon mal in sich hineingehorcht und überlegt, ob jede Nahrungsaufnahme tatsächlich durch ein Hungergefühl ausgelöst wird?

Beobachten Sie sich mal bei der nächsten Heißhungerattacke und versuchen Sie den Auslöser dafür zu kennen. Ist es Stress, oder gar pure Langeweile? Heißhungerattacken bekommen wir vor allem dann, wenn unser Glukosespiegel im Blut schnell absinkt. Wenn wir nun hastig einen Schokoriegel nachschieben, steigt dieser zwar enorm schnell wieder an, leider fällt er aber auch genauso schnell wieder ab, womit der „Teufelskreis“ beginnt. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann in solchen Momenten helfen. Wenn nicht, dann genießen Sie den Schokoriegel ganz bewusst, und ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Solange dies die Ausnahme und nicht die Regel ist, ist das völlig in Ordnung.

Studien haben zudem herausgefunden, dass ein bewusstes Nachgeben weniger schädlich für den Körper ist, als im ständigen Verbot zu leben. Verbote verstärken unsere Gelüste nur noch mehr und führen weit häufiger zu „Fressattacken“. Hin und wieder nachzugeben, kann hilfreich sein, um ein dauerhaftes Verlangen auszubremsen.

4. Verabschieden Sie sich von strikten Verboten.

Ein Leben komplett ohne Kohlenhydrate zu leben, hört sich nicht nach Spaß an und lässt sich im Alltag nur schwer umsetzen. In unserem Leben sind wir davon besessen Regeln aufzustellen. Oftmals fühlen wir uns dadurch sicherer und vielleicht meinen wir auch glücklicher zu sein, weil wir den roten Faden nicht verlieren?

Gerade Diäten sind prädestiniert Regeln zu „Dos and Dont’s“ aufzustellen. Wer sich allerdings monatelang von strikten Diätenregeln beherrschen lässt, diese am Ende bricht und zum Gewohnten zurückkehrt, hat nicht nur ein hohes Risiko für den anschließenden Jo-Jo-Effekt, sondern fühlt sich gleichzeitig schlecht sich nicht an die „Regeln“ gehalten zu haben.

Meine Devise lautet deshalb: Schränken Sie sich nicht ein, sondern bleiben Sie flexibel. Genieße Sie in Maßen. Das macht am Ende glücklich und gesund.

Konkret heißt das: „War es heute ein wenig zu viel?“, dann gleichen Sie dies morgen durch eine Extraportion Gesundes aus. „Haben Sie heute keine Zeit für Sport?“, dann laufen Sie stattdessen eine extragroße Runde mit Hund. Regeln können zwar bei der Umstellung der Lebensgewohnheiten helfen, sie dürfen aber nicht starr sein und einschränken. Das Wichtigste für einen dauerhaften Erfolg ist, locker zu bleiben und den Spaß bei der Sache nicht zu verlieren.

5. Finden Sie einen Mittelweg.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Deshalb ist es alles andere als einfach von Gewohntem abzuweichen und etwas zu ändern, das gebe ich zu. Morgens vor der Arbeit zu Joggen, ist nicht jedermanns Sache und schon gar nicht so verlockend, wie im Bett zu bleiben. Vielleicht finden Sie aber einen Kompromiss, der für Sie passt. Das kann auch das Yoga- oder Pilates-Programm in verkürzter Form von zu Hause sein. Oder Sie tauschen am Abend einfach mal die gewohnte Chips-Tüte gegen ein paar selbstgemachte gesunde Dips mit Gemüse.

Es hilft, wenn Sie Ihre Gewohnheiten nicht alle gleichzeitig und in einem „Ruck“ umstellen, sondern diese nach und nach langsam ersetzen. Geben Sie Ihrem Körper die nötige Zeit für eine dauerhafte Umstellung. Auf dem Weg zu einem neuen Wohlgefühl und im Kampf gegen die Kilos ist es enorm wichtig zu lernen, seinen wahren Wert zu erkennen und auf seinen Körper zu achten. Der Gesundheitsaspekt sollte für Sie deshalb immer an oberster Stelle stehen und als logische Schlussfolgerung den „Ich will nun 5 Kilo leichter sein“-Aspekt überwiegen.

Achten Sie auf sich und seien Sie es sich wert. Das höchste Gut in unserem Leben ist unsere Gesundheit. Um sie zu erhalten, können wir viel tun. Sie haben es in der Hand, aber Sie müssen sich dabei vor niemandem beweisen, denn alles was Sie tun, tun Sie ausschließlich für sich selbst.

Haben Sie Lust zu diesem Thema mehr zu erfahren? Auch im neuen Jahr biete ich hierzu zwei mehrtägige Retreats an.

Bei meinen Retreats geht es darum, sich zu zentrieren, innezuhalten und seinen Bedürfnissen wieder mehr Raum zu geben. Genau diese Balance ist es, die für eine tiefe innere Zufriedenheit sorgt und sich gesundheitlich positiv auf Körper, Geist und Seele auswirkt.

Mehr Informationen hierzu finden Sie direkt auf meinem Blog.

Ich wünsche Ihnen einen gesunden und entspannten Start ins neue Jahr.

Herzlichst,
Adaeze Wolf

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