Top 6 entwässernde Lebensmittel
Die Waage zeigt mehr an, die Knöchel sind geschwollen und die Waden spannen? Keine Panik: Mit entwässernden Lebensmitteln können Sie solchen Flüssigkeitsansammlungen im Körper vorbeugen und sie lindern.
Inhaltsverzeichnis
- Wodurch entstehen Wassereinlagerungen?
- Wie Sie Wassereinlagerungen sanft ausleiten
-
Top 6 entwässernde Lebensmittel
- Petersilie
- Datteln
- Salatgurke
- Melone
- Brennnesseltee
- Spargel
- Wissen zum Mitnehmen
Gerade an heißen Sommertagen klagen viele Menschen über dicke Knöchel und schwere Beine. Typischerweise lassen sich die Schwellungen leicht eindrücken, die Delle bildet sich jedoch nur langsam zurück. Manchmal spannen die Hände, wenn Betroffene sie zur Faust ballen und Ringe passen nicht mehr. Oder die Lieblingsjeans kneift ohne erkennbaren Grund.
All das spricht für Wasseransammlungen im Gewebe, medizinisch als Ödem bezeichnet. Sie entstehen, wenn Flüssigkeit aus den Gefäßen austritt und sich im umliegenden Gewebe staut. Das hat unterschiedliche Gründe, aber die meisten sind ungefährlich. Eine gesunde Ernährung kann in solchen Fällen helfen – die besten sechs entwässernden Lebensmittel haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Wodurch entstehen Wassereinlagerungen?
Nicht nur warmes Wetter, auch langes Stehen und Sitzen fördert Schwellungen. Am häufigsten sind dann Beine und Füße betroffen, denn durch die Schwerkraft sackt die Flüssigkeit nach unten. Frauen fühlen sich hormonbedingt manchmal kurz vor der Regelblutung (Stichwort: PMS) oder während der Schwangerschaft wie aufgedunsen.
In der Regel sind Ödeme harmlos – gehen sie aber nicht von selbst wieder zurück oder verursachen starke Beschwerden, sollten Betroffene ärztlichen Rat einholen, um auszuschließen, dass nicht eine Allergie, Venenschwäche, Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung dahintersteckt. Mitunter schwemmen einige Medikamente den Körper auf. Infrage kommen dabei vor allem Blutdrucksenker, Schmerzmittel und Antidepressiva. Hierzu können Ärztinnen und Ärzte ebenfalls aufklären.
Wie Sie Wassereinlagerungen sanft ausleiten
Das sagt unsere Expertin
Ödeme in Händen, Beinen und Füßen können durch Bewegungsmangel, Schwangerschaft, aber auch eine schlechte Ernährung bedingt sein. Setzen Sie auf Kalium: Das Mineral trägt als Gegenspieler von Natrium zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.
- Empfohlene Lebensmittel: Erdbeeren, Fenchel, Rote Bete, Kürbis, Datteln, Bananen, Gurken, Melone, Sellerie, Spargel
- Ungünstige Lebensmittel: Salzstangen, Mäusespeck, Schinken, Gorgonzola, Pommes frites
Top 6 entwässernde Lebensmittel
Starke und wiederholte Ödeme sind ein Fall für den Arztbesuch. Bei leichten und gelegentlichen Beschwerden versprechen entwässernde Lebensmittel Linderung. Die besten Kandidaten stellen wir Ihnen hier vor:
Petersilie
Ihr hoher Gehalt an Kalium unterstützt den Organismus dabei, die angestaute Flüssigkeit über die Nieren auszuscheiden. Gleichzeitig schmeckt Petersilie sehr aromatisch und Sie können Gerichte sparsamer salzen. Das ist wichtig, denn die Streuwürze besteht zur Hälfte aus Natrium, das Wasser bindet und damit Ödeme verstärkt. Auch Basilikum, Dill, Oregano und Konsorten verleihen selbstgekochten Speisen mehr Pepp.
Datteln
Trockenobst wie Datteln, Feigen und Rosinen enthält genau das, was in einer frischen Frucht vorhanden war, minus dem Großteil der Feuchtigkeit. Dadurch ist der Kaliumgehalt pro 100 Gramm viel höher – dasselbe gilt auch für den Zucker. Jedoch punktet Dörrobst im Gegensatz zum weißen Haushaltszucker mit allerlei Vitalstoffen und sättigenden Ballaststoffen. Das macht es zu einer guten Alternative zum Süßen von Dessert, Gebäck oder Müsli.
Hier glänzen Datteln als Backzutat: Rührkuchen mit Dinkelmehl
Salatgurke
Wem häufig schwere Beine zu schaffen machen, der sollte mindestens 1,5 Liter pro Tag trinken, damit der Körper nicht noch mehr Flüssigkeit einlagert. Allerdings sind Getränke die eine Möglichkeit – Essen die andere. So nehmen Erwachsene täglich etwa 0,7 Liter Flüssigkeit über feste Nahrung auf. Hier ist die Salatgurke eine klasse Wahl, denn sie besteht zu etwa 96 Prozent aus Wasser.
Melone
Von Cantaloupe- bis Wassermelone: Ihr Fruchtfleisch besteht zu über neunzig Prozent aus Wasser und sorgt vor allem im Sommer für einen echten Frischekick. Gleichzeitig steuern die Früchte mehr Kalium als die Salatgurke bei. Nebenbei bemerkt gehören die Exoten zur Familie der Kürbisgewächse. Kaum verwunderlich, dass Kürbisse ebenfalls kaliumreich und somit klasse entwässernde Lebensmittel sind.
Brennnesseltee
Von Wegen Unkraut! Brennnesselblätter bieten nicht nur viel Kalium, sondern auch Flavonoide. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken harntreibend und helfen bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung. Wer etwa unter spannenden Waden leidet, profitiert gleichermaßen von diesem Effekt. Ausnahme: Betroffene mit einer eingeschränkten Herz- oder Nierenfunktion sollten den Aufguss nicht ohne ärztliche Absprache anwenden. Dasselbe gilt für andere ausleitende Tees, etwa mit Birkenblättern oder Acker-Schachtelhalm.
Auch interessant: Wildkräuter sammeln
Spargel
Weißer und grüner Spargel trumpft mit Asparagin auf. Die Aminosäure unterstützt die Nieren bei ihrer Arbeit und gilt deshalb als harntreibend. Übrigens: Die meisten Menschen besitzen ein Enzym, welches das Asparagin aus dem Gemüse in schwefelhaltige Verbindungen umwandelt. Diese Stoffe werden mit dem Urin ausgeschieden und sorgen für den typischen Geruch.
Wissen zum Mitnehmen
Wenn Flüssigkeit aus den Gefäßen austritt und sich im umliegenden Gewebe ansammelt, ist von einem Ödem die Rede. Hitze, langes Stehen und Sitzen, hormonelle Veränderungen sowie Medikamente können die Ursache sein. Manchmal stecken schwerwiegendere gesundheitliche Gründe dahinter, die im Ernstfall eines ärztlichen Rats bedürfen.
Trockenfrüchte sind reich an Kalium, das sich positiv auf die Blasen- und Nierentätigkeit auswirkt. Dadurch entwässert der Mineralstoff den Organismus auf sanfte Art. Auch Salatgurke, Melone, Spargel und Petersilie überzeugen mit Kalium. Brennnesseltee regt ebenfalls die ableitenden Harnwege an, liegt eine Herz- oder Nierenfunktionsstörung vor, ist jedoch Vorsicht geboten.
Smarte Partner – TK und EAT SMARTER
Gemeinsam mit der TK haben wir großes Interesse daran, Sie über wichtige Themen rund um Gesundheit und Ernährung aufzuklären. Mehr über die Zusammenarbeit und die TK erfahren Sie hier.