Sind Erdnüsse keine Nüsse?

Die Einteilung ist ausschlaggebend

Ob man die Erdnuss zu den Nüssen zählt oder nicht, hängt davon ab, wie man Pflanzen und Früchte einteilt.

Warum Erdnüsse als Hülsenfrüchten bezeichnet werden können

Botanisch gesehen sind Erdnüsse Hülsenfrüchte, da sie mit Bohnen, Erbsen und Co. näher verwandt sind, als mit Nüssen. Ähnlich wie Bohnen und Erbsen sind immer 1-4 Erdnüsse in einer länglichen Hülse verpackt und können deshalb zu den Hülsenfrüchten gezählt werden. Jede Nuss hingegen ist einzeln mit einer harten Schale umhüllt.

Warum Erdnüsse als Nüsse bezeichnet werden können

Teilt man Pflanzen danach ein, wie sie aussehen und beschaffen sind, kann man die Erdnuss doch zu den Nüssen zählen. Erdnüsse reifen zwar in einer Hülse, allerdings bleibt diese, im Gegensatz zu Hülsenfrüchten, verschlossen und öffnet sich nicht von alleine. Außerdem wachsen Erdnüsse unter der Erde, sie schmecken nussig und können roh gegessen werden. Hülsenfrüchte, wie Bohnen oder Linsen, müssen vor dem Verzehr gekocht werden. Auch der hohe Fettgehalt der Erdnuss ähnelt eher den Nüssen als den Hülsenfrüchten. Auch wenn sie nicht so viele Omega-3-Fettsäuren wie „echte“ Nüsse enthalten.

Ob man Erdnüssen nun also als Nuss oder Hülsenfrucht bezeichnet, ist also davon abhängig, nach welchen Kriterien man die Pflanze einordnet. 

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