Allium: kugelige Zierlauch-Blüten

Die Allium-Familie

Mindestens 800 verschiedene Allium-Arten sind derzeit weltweit bekannt. Einige Arten pflanzen Sie vielleicht schon selbst in Ihrem Garten an, denn sie eignen sich prima zum Würzen von Gerichten und für die Zubereitung von Gemüsepfannen und Pesto: darunter etwa Zwiebeln (Allium cepa), Schnittlauch (Allium schoenoprasum), Knoblauch (Allium sativum), Porree (Allium porrum) oder Bärlauch (Allium ursinum). 

Andere finden aus rein optischen Gründen den Weg auf die heimische Grünfläche, denn sie sehen überaus imposant aus. Zu ihnen gehört unter anderem der Riesen-Lauch "Globemaster" (Allium giganteum): Seine straffen Stiele können bis zu 1,50 Meter hochwachsen und die lilafarbenen Blütenkugeln einen Durchmesser von gut 15 Zentimetern erreichen. Dann scheinen die leuchtenden Bälle regelrecht über dem Beet zu schweben – ein wunderbares Spektakel bei einer leichten Brise!

Allium im eigenen Garten

Von Mai bis in den September hinein blühen die kugeligen Blüten im Garten. Von Violett, über Rosa bis hin zu Weiß: Die Farbpalette lässt so manche Hobbygärtner träumen. Um diese zu erfüllen, pflanzt man die Zwiebeln bereits im Herbst – von September bis November – etwa dreimal so tief in die Erde, wie die Zwiebel groß ist. Als Faustregel gilt: Je größer die Zwiebel, desto sonniger sollte ihr Standort sein!

In Kombination mit Beetrosen und mittelhohen Sommerstauden wie etwa Steppensalbei oder Katzenminze kommt beispielsweise der "Globemaster" super zur Geltung. Der Sternkugel-Lauch (Allium christophii) hingegen geht am liebsten eine Bindung mit Ziergräsern und Spätsommer-Stauden wie Astern ein.

Allium in der Küche

Wer sich an den tollen Allium-Vertretern nicht nur sattsehen, sondern auch satt essen will, sollte sich essbare Varianten pflanzen. Mit einer Hauptsaison von Juli bis Januar ist der Porree ein äußerst dankbarer Besucher im heimischen Beet – und gesund ist er außerdem, denn er enthält jede Menge Beta-Carotin sowie die Spurenelemente Fluor und Zink.

Ein toller Frühjahrsbote und Star in der Küche ist der Bärlauch: Die in ihm enthaltenen Schwefelstoffe und ätherischen Öle wirken positiv auf den Magen-Darm-Trakt und so ist er auch für Empfindliche leicht zu verdauen. Sein hoher Gehalt an Vitamin C stärkt außerdem die Abwehrkräfte. Ab Mitte Februar bis Ende Mai wächst der Bärlauch, der überwiegend roh genossen werden sollte, um seine Inhaltsstoffe nicht zu zerstören.

Schnittlauch gehört zu den wohl beliebtesten Küchenkräutern überhaupt. Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein kann diese Allium-Art frisch geerntet werden. Kalium, Magnesium und Eisen sowie Beta-Carotin, Vitamin C und E sind in den grünen Stängeln enthalten. Neben den gesundheitlichen Benefits verfeinert der Schnittlauch fast jedes Gericht und sorgt für ein scharfes Aroma.

Ein unverwechselbares Aroma und eine antibakterielle Wirkung kann der ebenfalls zur Allium-Familie gehörende Knoblauch vorweisen. Er schützt Herz und Gefäße, senkt zu hohen Blutdruck und reguliert die Fett- und Cholesterinwerte. In warmen oder auch kalten Gerichten schmeckt der Knoblauch einfach super.

Zwiebeln gehören in der Küche zu den Basislebensmitteln. Neben ihrem tollen Aroma tun sie auch der Gesundheit Gutes: So sind sie kalorien- sowie fettarm und äußerst vitamin- und mineralstoffreich. Auch Zwiebeln enthalten bestimmte ätherische Öle, die antibakteriell wirken und den Körper somit vor unerwünschten Bakterien und Pilzen schützen.

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