5 Gründe: Darum ist Staudensellerie gesund
Grün, knackig, kalorienarm und aromatisch: Was Staudensellerie gesund macht, welche Nährwerte er liefert und was sonst noch in ihm steckt, erfahren sie hier.
Inhaltsverzeichnis
- Ist reich an Nährstoffen
- Kann die Zellen schützen
- Kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken
- Kann den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen
- Kann möglicherweise die Fruchtbarkeit steigern
- Wissen zum Mitnehmen
Ein Klassiker unter den Diät-Gemüsen: Staudensellerie ist nicht nur roh vielseitig einsetzbar, sondern kann auch als Saft ein wahrer Fitmacher sein. Warum Selleriesaft gesund ist und wie Sie ihn selber machen können, erfahren Sie hier.
EAT SMARTER verrät fünf gute Gründe, warum Staudensellerie gesund ist und warum es sich lohnt, Sellerie auf dem Speiseplan aufzunehmen. Außerdem bekommen Sie leckere Rezepte an die Hand.
Hier gelangen Sie zu allen Staudensellerie-Rezepten.
1. Ist reich an Nährstoffen
Sellerie liefert unter anderem Vitamin C, Vitamin K, Beta-Carotin sowie reichlich Kalium, welches neben Natrium und Chlorid zu den wichtigsten Elektrolyten des Körpers gehört. Es spielt außerdem eine Rolle bei der Weiterleitung von Nervenimpulsen und ist somit wichtig für Muskel- und Herzfunktion sowie für die Regulation des Blutdrucks (1).
Vor allem für Figurbewusste und Low-Carb-Fans ist Staudensellerie gesund und ein idealer Begleiter. Er ist besonders kohlenhydrat- sowie fettarm und liefert dabei kaum Kalorien. Dank des hohen Wassergehalts ist Staudensellerie nicht nur kalorienarm, sondern füllt auch den Magen.
So kann Sellerie ein leckerer, gesunder Snack für zwischendurch sein und lässt sich auch wunderbar mit Dips kombinieren. Beliebt ist unter anderem die Kombination aus Sellerie und Erdnussbutter – ob Sie es glauben oder nicht. Da der wasserreiche Staudensellerie allein nicht lange satt macht, bietet es sich sogar an ihn in Kombination mit eiweiß- oder fetthaltigen Lebensmitteln zu essen. Auch eine Thunfischcreme passt hervorragend zu den knackigen Sellerie-Sticks.
Vorsicht bei sogenannten "Entgiftungsdiäten" oder Detox-Kuren: Staudensellerie ist eine beliebte Zutat bei Anhängern von Entgiftungsdiäten mit dem Ziel Haut, Lymphsystem sowie den Darm zu "reinigen". Aus wissenschaftlicher Sicht ist eine Reinigung des Körpers von Schadstoffen nicht nötig und eine "Wirkung" von Detox-Diäten nicht belegt (2).
Eine Erhöhung des Gemüse- und Obstverzehrs ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht natürlich zu begrüßen – Sellerie kann hier lediglich eine leckere Ergänzung sein, sollte aber nicht als Wundermittel betrachtet werden, erst recht nicht, wenn es um die Therapie ernst zu nehmender Krankheiten geht (3).
Hier erhalten Sie einen Überblick über Kalorien und Nährwerte von Staudensellerie:
Staudensellerie | Pro 100 Gramm |
---|---|
Kalorien | 15 |
Kohlenhydrate | 2,2 |
Ballaststoffe | 2,6 |
Fett | 0,2 |
Eiweiß | 1,2 |
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2. Kann die Zellen schützen
Staudensellerie liefert verschiedene antioxidative Nährstoffe, welche unsere Zellen vor oxidativen Schäden schützen und so unsere Gesundheit fördern können. Insbesondere der Gehalt an Vitamin C, Beta-Carotin und Flavonoiden kommen uns hier zu gute.
Positive Wirkung bei Entzündungen konnten bisher nur in vitro oder an Ratten gezeigt werden. Wissenschaftliche Studien an Menschen fehlen bisher. Eine entzündungshemmende Wirkung könnte auf den Gehalt an Antioxidantien und Phytonährstoffen zurückzuführen sein (4).
Eine systematische Übersichtsarbeit hat die antioxidative Aktivität von Sellerie überprüft. Insbesondere Polyphenole wie Flavonoide sind für das Neutralisieren freier Radikale verantwortlich. In verschiedenen Untersuchungen konnte das antioxidative Potenzial von Selleriesamen und -blättern gezeigt werden (5).
Natürlich ist Staudensellerie und Selleriesaft kein Allheilmittel für diverse Krankheiten, allerdings kann er im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung seinen Beitrag zur Gesundheit leisten. Schöner oder von ewiger Gesundheit gesegnet, wird man durch Sellerie jedoch definitiv nicht.
3. Kann sich positiv auf den Blutdruck auswirken
Insgesamt gibt es bisher nur wenige aussagekräftige Studien, die den gesundheitlichen Nutzen von Sellerie untersucht haben. Dabei wurde nicht nur Selleriesaft, sondern auch die Knolle, die Stangen und Samen untersucht – dies macht es schwierig, die Studienergebnisse zu vergleichen.
Es gibt eine Studie aus China, bei denen 14 von 16 Patienten eine Verbesserung des Bluthochdrucks erfuhren, nachdem Sie dreimal täglich für eine Woche ein Getränk aus Selleriesaft und Honig konsumierten. Aufgrund des Studiendesigns und der kleinen Teilnehmeranzahl sind diese Ergebnisse zwar nicht repräsentativ, aber durchaus interessant für den gesundheitlichen Nutzen von Sellerie (6).
Da Sellerie reich an Kalium und Nitrat ist, scheint eine blutdrucksenkende Wirkung nicht abwegig und durchaus plausibel. Lebensmittel, vor allem Gemüse, welche reich an Nitrat ist, haben in mehreren Studien zu einem niedrigeren Blutdruck geführt und konnten bei Bluthochdruck-Patienten effektiv sein (7).
4. Kann den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen
Eine placebokontrollierte Studie aus 2018 untersuchte die Wirkung von Sellerieblattextrakt auf den Blutzucker- und Plasmainsulinspiegel bei 16 älteren Prä-Diabetikern. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Senkung des Blutzuckerspiegels (8).
Auch hier sind die Studienergebnisse aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nur limitiert. Die senkende Wirkung von Sellerie auf den Blutzuckerspiegel ist vermutlich auf die Hemmung der Glukoseaufnahme im Darm zurückzuführen. Außerdem erfolgte keine spezielle Trennung der Patienten in Diabetes Typ 1 oder 2.
Sellerie enthält Wirkstoffe, wie ätherische Öle, Phenole und Flavonoide, welchen eine antidiabetische Wirkung zugeschrieben wird. Weitere Forschung ist notwendig, da viele Untersuchungen bisher nur auf Rattenstudien basieren. Die Hinweise lassen jedoch vermuten, dass Sellerie ein wirksames Antidiabetikum oder zur Vorbeugung diabetischer Komplikationen eingesetzt werden könnte (9).
5. Kann möglicherweise die Fruchtbarkeit steigern
In der Medizin gehören die Hintergründe von Unfruchtbarkeit zu den komplexen Fragen. Die Verwendung von pflanzlichen Produkten zur Therapie bietet dabei eine überwiegend nebenwirkungsfreie Alternative zu synthetischen Medikamenten.
Unter anderem scheint Sellerie Einfluss auf die Fruchtbarkeit nehmen zu können. Eine systematische Überprüfung der durchgeführten Studien zeigte, dass in 13 von 16 Studien positive Auswirkungen von Sellerie auf die Fruchtbarkeit beobachtet werden konnten. Drei Studien zeigten jedoch die gegenteilige Wirkung (10).
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Hier gibt es leckere Staudensellerie-Rezepte!
Wissen zum Mitnehmen
Was macht Staudensellerie gesund? Das Stangengemüse liefert kaum Kalorien und hat gute Nährwerte. Neben Kalium liefert uns Sellerie Vitamin C sowie Beta-Carotin, welche eine antioxidative Wirkung haben und unsere Zellen schützen können. Bei Staudensellerie handelt es sich um kein Allheilmittel gegen Krankheiten, sondern das Gemüse kann im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung eine leckere Abwechslung bieten.
Staudensellerie zubereiten lohnt sich: Wie viele grüne Gemüsesorten ist Staudensellerie gesund und liefert reichlich Nährstoffe aber wenig Kalorien. Wenn Sie den Geschmack von Sellerie partout nicht mögen, gibt es keinen Grund ihn sich aufzuzwingen. Finden Sie heraus, was Ihnen schmeckt – es gibt vielzählige Möglichkeiten Gemüse schmackhaft zuzubereiten und in den Speiseplan zu integrieren.