Hygiene in der Küche: die wichtigsten Tipps

Welches Küchenbrett?

Um Hygiene in der Küche sicherzustellen, sollte ein Hauptaugenmerk auf den Schneidebrettern liegen. Darüber, welches Material nun das richtige ist, streiten sich die Experten. Manche empfehlen für Hygiene in der Küche Glas- und Plastikbretter, die sich leicht reinigen lassen. Allerdings können gerade Glasbretter die Küchenmesser beschädigen. Grundsätzlich ist es für die Hygiene in der Küche gleich, welche Art Brett man benutzt.

Auch Holzbretter sind hygienisch. Einzig gilt – und zwar für alle Bretter: Die richtige Reinigung macht den Unterschied! Küchenbretter deshalb immer direkt nach dem Gebrauch gründlich und mit heißem Wasser reinigen und gut trocknen lassen. Für mehr Hygiene in der Küche sollten zudem Küchenbretter mit tiefen Rillen und Kerben ersetzt werden. Sie lassen sich nicht mehr gründlich genug reinigen – Keime können sich darin rasant vermehren.

Schneidebretter richtig reinigen

Ein weiterer Tipp für Hygiene in der Küche: Reservieren Sie für Fleisch, Fisch und Obst beziehungsweise Gemüse jeweils separate Schneidebretter. Hygienisch sauber werden sie per Hand mit sehr heißem Wasser und reichlich Spülmittel – oder in der Geschirrspülmaschine bei mindestens 60 Grad.

Übrigens kann man auch Holzbretter in der Maschine reinigen, allerdings werden sie dadurch mit der Zeit schneller rissig als sonst. Pflege-Tipp: Holzbretter regelmäßig leicht einölen.

Jedem Lebensmittel sein eigenes Brett!

Wenn Keime von einem Lebensmittel auf das andere Übertragen werden, wird dies als Kreuzkontamination bezeichnet. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn verkeimtes Fleisch mit demselben Messer geschnitten wird, wie etwa anschließend Rohkost. Da letzteres meist nicht gegart serviert wird, werden vorhandene Keime nicht abgetötet.

Reinigen Sie daher Messer, Bretter und Arbeitsflächen stets gründlich, nachdem Sie dort rohen Fisch oder Fleisch verarbeitet haben. Verwenden Sie für die Zubereitung verschiedener Lebensmittelgruppen daher am besten unterschiedliche Kücheninstrumente.

Hände waschen nicht vergessen

Ein wichtiges Gebot für Hygiene in der Küche: Waschen Sie sich zwischen einzelnen Arbeitsschritten und nach der Verarbeitung von Lebensmitteln sehr oft und gründlich die Hände. Benutzen Sie zum Abtrocknen ein spezielles Handtuch. Lange Haare binden Sie am besten zusammen, damit kein Haar im Essen landet.

Für noch mehr Hygiene in der Küche sollten alle verwendeten Geräte, Messer und Arbeitsflächen häufig mit heißem Wasser und Spülmittel abgespült und anschließend gut getrocknet werden. Spül- und Abtropfbecken nicht vergessen!

Regelmäßig die Handtücher wechseln

Geschirrhandtücher, Schwämme, Spüllappen und -bürsten sollten Sie möglichst oft wechseln bzw. ersetzen, um eine ausreichende Hygiene in der Küche zu gewährleisten. Vor allem Wärme ist ein besonders guter Nährboden für Bakterien.

Am besten waschen Sie Küchenhandtücher nach jedem Kochen mit frischen Zutaten bei 95 Grad, denn viele Keime werden bei niedrigeren Temperaturen nicht abgetötet. Fleischsaft oder Fischblut wischen Sie besser mit Küchenpapier weg – wer dafür den Spüllappen nimmt, riskiert eine Bakterienschwemme. Im Zweifelsfall den Lappen also wegwerfen oder – wenn möglich – bei 95 Grad waschen!

Benutztes Geschirr schnell säubern

Ein letzter Tipp für Hygiene in der Küche: Lassen Sie Geschirr und Besteck nicht unnötig lange nach dem Essen herumstehen, sondern waschen Sie es möglichst zügig per Hand  oder in der Geschirrspülmaschine ab.

Apropos Spülen: Wer eine Geschirrspülmaschine nutzt, stellt diese am besten möglichst bald nach dem Beladen an. Kontrollieren Sie für eine optimale Hygiene in der Küche auch regelmäßig das Sieb und entfernen Sie hängen gebliebene Essensreste.

(koe/jbo)