Entdecken Sie Österreich
Die Österreicher sind schon ziemlich stolz auf ihre Küche. Können Sie auch: In kaum einem anderen Land gibt es eine so große kulinarische Vielfalt wie in der Alpenrepublik. EAT SMARTER stellt österreichische Spezialitäten vor, deren Anfänge in der Kaiserzeit liegen.
Inhaltsverzeichnis
- Österreichische Spezialitäten: Das Wiener Schnitzel
- Multiregionale österreichische Spezialitäten
- Die Alpennation Österreich
- Österreichische Rezeptklassiker von EAT SMARTER
Die Küche Österreichs orientierte sich schon früh nach ganz oben – an dem Geschmack seiner Kaiser. Als Franz Joseph I. ab 1848 die Donaumonarchie regierte, verlangte er zum Essen lediglich gekochtes Rind mit ein wenig Gemüse. Das Fleisch war in dieser Zeit günstig zu bekommen, da in Ungarn, dem zweiten Teil des Reiches, große Rinderherden weideten. Das passt dem knausrigen Kaiser ganz gut. Und was der Kaiser mochte, mundete natürlich auch seinen Untertanen. Allerdings waren sie es, die das Gericht erst kaiserlich machten. Sie verfeinerten das karge Mahl mit Beilagen wie Knödeln, Bratkartoffeln, Senfsauce oder Rettich. Aus dem gekochten Rindfleisch wurde so später der Tafelspitz, eines der bekanntesten Nationalgerichte der Alpenrepublik.
Österreichische Spezialitäten: Das Wiener Schnitzel
Und auch das zweite Nationalgericht, das Wiener Schnitzel, entstand unter herrschaftlichem Einfluss: In der Kaiserzeit begannen die Untertanen damit, Kalbfleisch und Gemüse mit Mehl, Ei und Semmelbrösel zu panieren. Das hatten sie sich von Adelshäusern abgeschaut, wo Speisen gerne dekadent mit Blattgold überzogen wurden. Brösel und Butterschmalz sind preiswerter als Gold, schmecken zu einem flach geklopften Kalbschnitzel aber trotzdem gut.
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Multiregionale österreichische Spezialitäten
„Es sind wohl die deftigen Rindfleischgerichte, an die man bei der österreichischen Küche als Erstes denkt“, sagt Gastwirt Hannes Staggl. Doch sie hat noch viel mehr zu bieten: Weil in der Doppelmonarchie so viele Regionen vereint waren, entstand eine echte Vielvölkerküche. Fusionküche würde man heute sagen. Ein kulinarischer Kosmos, den es so in Europa wohl kein zweites Mal gibt. Aus Böhmen kamen die Ideen für die bekannten österreichischen Mehlspeisen wie Germknödel, Kaiserschmarrn und Marillenknödel.
Der Konditor Franz Sacher nahm die Einflüsse auf und kreierte daraus die Sachertorte, die noch heute Genießer in den Kaffeehäusern bei einer Wiener Melange ins Schwärmen bringt. „Eigentlich hatte jede Region ihren Einfluss“, sagt Hannes Staggl, der ein Hotel im Bundesland Tirol betreibt. Hier lebten vor allem ärmere Menschen, die sich meist von Milchprodukten, Getreide oder Gemüse ernährten. Sie machten daraus herzhafte Knödel oder den bekannten würzigen Tiroler Graukäse – einer der vielen österreichischen Bergkäse.
So findet sich in fast jeder Region eine Spezialität. Es ist eben diese Mischung aus kaiserlichen und einfachen Gerichten, die Österreich im Lauf der Zeit zu einem Genießerland machten. Kein Wunder, dass diese Küche auch weltweit großen Anklang fand. Einer der bekanntesten Vertreter ist der Sternekoch Eckart Witzigmann (71), der seine Gerichte sogar der englischen Königin Elisabeth II. servierte und 1994 zum „Koch des Jahrhunderts“ ernannt wurde.
Die Alpennation Österreich
Berge, Schnee und Schlösser – unsere Nachbarland Österreich hat nicht nur kulinarisch viel zu bieten. Sehen Sie auf den folgenden Bildern, was die Heimat von Kaiser Franz Joseph I. und Mozart so besonders macht!
Schloss Schönbrunn
Prachvolle Gärten, pompöse Räumlichkeiten: Die Sommerresidenz von Kaiserin Sisi ist eine beliebte Sehenswürdigkeit in Wien.
Die Alpen – eine weiße Idylle
Ski-Fans kommen in Österreich voll auf ihre Kosten. Das Alpenpanorama ist wahrlich einzigartig.
Das Wiener Kaffeehaus
Ein Besuch in einem Wiener Kaffeehaus ist ein Muss, wenn man nach Österreich reist.
Das Naturhistorische Museum in Wien
Wien punkten zudem mit zahlreichen Museen und Sehenswürdigkeiten, die einem Kunst und Kultur nahe bringen.
Die Hofburg – Sissis Winterresidenz
Die Wiener Hofburg war vom 13. Jahrhundert bis 1918 – mit einigen Unterbrechungen – die Residenz der Habsburger. Heute wird sie von Touristen bevölkert.
Der Wiener Prater
Neben einem Vergnügungspark und dem bekannten Wiener Riesenrad bietet der Prater auch zahlreiche von der Donau geprägte Auenlandschaften.
Salzburg – die Heimat von Wolfgang Amadeus Mozart
Mozart erblickte am 27. Januar 1756 das Licht der Welt. Das Geburtshaus des berühmten Komponisten in Salzburg zählt heute zu den meistbesuchten Museen.
Wandern in Tirol
Die Natur genießen, in den Bergen wandern, frische Luft schnappen – Österreich macht all das möglich.
Innsbruck im Inntal
Hier lässt es sich hervorragend aushalten: Innsbuck ist ein beliebter Ferienort, der viel mehr zu bieten hat als eine malerische Kulisse.
Graz – Blick auf die Stadt vom Grazer Schloßberg
Graz ist die Landeshauptstadt der Steiermark. Einer der bekanntesten Söhne der Stadt ist der Sänger Andreas Gabalier.
Österreichische Rezeptklassiker von EAT SMARTER
Österreichische Spezialitäten schmecken auch daheim. Wenn Sie nicht in die Berge zum Wandern, Ski- oder Snowboardfahren reisen, werden diese österreichischen Rezepte für ein bisschen Urlaubsfeeling und Hüttenzauber in der heimischen Küche sorgen.
Wiener Schnitzel mit geriebenem Meerrettich
Was man auf Anhieb nicht vermutet: Beim Wiener Schnitzel kommen neben hochwertigem Eiweiß auch Vitamine und wichtige Spurenelementen wie Zink und Eisen aus der Pfanne. Die Fettkalorien liegen dabei noch im Rahmen; sie stammen zudem größtenteils aus wertvollem Rapsöl.
Kaiserschmarren mit Quark und Rosinen
Dass eine österreichische Mehlspeise nicht als Diätessen durchgeht, versteht sich. Aber man kann sie leichter machen, zum Beispiel durch die Zugabe von Quark und das fettarme Garen im Backofen! Reichlich Eiweiß macht außerdem so manche Kalorie wieder wett.
Vollkorn-Apfelstrudel mit Cranberrys
Ballaststoffe aus Äpfeln und Vollkornmehl tragen dazu bei, Blutzucker- und Cholesterinspiegel in Schach zu halten. Und die "unsüßen" Cranberrys anstelle der sonst üblichen zuckerreichen Rosinen wirken sich positiv auf Blase und Harnwege aus: Sie verhindern das Anhaften von Bakterien.
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Österreichs Mehlspeisen sind weltberühmt. Kein Wunder also, dass auch (fast) jeder, der diese süßen Verführungen einmal probiert hat, diese auch daheim in der Küche nachmachen möchte. Mit diesem Kochbuch ist das kein Problem!