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Reizdarm – bin ich betroffen?

Von Lara Schmidt
Aktualisiert am 23. Nov. 2022

Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen – jeder litt schon einmal unter diesen oder ähnlichen, unangenehmen Verdauungsbeschwerden. Die Ursachen können dabei vielfältig sein: Von Infekten über Unverträglichkeiten kann die Diagnose auch Reizdarmsyndrom lauten. Betroffene durchlaufen hierbei häufig eine lange Arzt-Odyssee, bevor Reizdarm diagnostiziert wird. Woran Sie erkennen, ob Sie betroffen sind, erfahren Sie hier.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Reizdarm – ein komplexes Krankheitsbild 
    1. Gereizter Darm – ein Überblick 
    2. Typische Reizdarm-Symptome
    3. Mögliche Ursachen für einen gereizten Darm 
  2. Diagnose Reizdarm – bin ich betroffen? 
    1. Diagnose-Kriterien für das Reizdarmsyndrom
    2. Wann zum Arzt? 
  3. Tipps für Betroffene 
    1. Präventionsmaßnahmen  
    2. Leben mit Reizdarm
  4. Wissen zum Mitnehmen

Wer in stressigen Zeiten oder nach Mahlzeiten zu häufigen Verdauungsbeschwerden neigt, weiß, wie lästig und teilweise einschränkend diese sein können. Doch wann handelt es sich tatsächlich um das Reizdarmsyndrom? Und was können Betroffene dagegen tun? Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen dazu zusammengestellt.

Reizdarm – ein komplexes Krankheitsbild 

Gereizter Darm – ein Überblick 

Das Reizdarmsyndrom ist auch unter dem Namen Irritables Darmsyndrom, der englischen Bezeichnung "Irritable Bowel Syndrome" (IBS) oder umgangssprachlich unter „nervöser Darm“ bekannt. Es beschreibt eine Funktionseinschränkung des Magen-Darm-Trakts, deren Ursachen bislang nicht eindeutig geklärt sind. Vermutet werden jedoch multifaktorielle Einflüsse2.).

Bekannt ist außerdem, dass bei Reizdarm-Patienten die Nervenendigungen im Darm ungewöhnlich empfindlich sind und so schon auf kleinste Reize sowie Gasansammlungen reagieren. Die Folge: Die Darmmuskulatur wird u.a. unangemessen stark aktiviert – es kommt zu Bauchschmerzen und Durchfällen2.). In Deutschland werden aktuell rund elf Millionen Betroffene gezählt, die täglich mit den resultierenden Beschwerden kämpfen 12.). Unter der am häufigsten diagnostizierten Magen-Darm-Erkrankung leiden übrigens rund doppelt so viele Frauen wie Männer7.).

Merke!
Die Diagnose Reizdarm hat multifaktorielle Ursachen. Überempfindliche Nervenendigungen im Darm beeinflussen negativ die natürliche Darmbewegung.

Typische Reizdarm-Symptome

Die Symptomatik eines Reizdarms ist sehr unspezifisch und äußert sich stets individuell11.). Zu den am weitesten verbreiteten Symptomen zählen Durchfälle, Bauchschmerzen sowie Verstopfung und Blähungen. Ebenso können – vor allem nach Mahlzeiten einsetzendes – allgemeines Unwohlsein, ein geschwächtes Immunsystem, häufige weiche bis flüssige Darmentleerungen sowie Kopf-, Rücken- und Gelenkschmerzen mit einem Reizdarm einhergehen. Auch Schleimbeimengungen im Stuhl sowie das Gefühl der unvollständigen Stuhlentleerung sind keine Seltenheit1.), 2.), 12.).

Haben Sie auch solche Beschwerden? Machen Sie hier den Selbsttest.

Diese teilweise schmerzhaften, einschränkenden Beschwerden ähneln auch anderen Erkrankungen wie Darmkrebs, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen oder einer Bauchspeicheldrüsenschwäche. Eine gewissenhafte medizinische Diagnose ist deshalb unabdingbar. Dabei bleibt aber positiv festzuhalten, dass es bislang keine Hinweise dafür gibt, dass das Reizdarmsyndrom die Entwicklung dieser schwerwiegenden Krankheiten begünstigt4.).

Viele Betroffene kämpfen aufgrund der einschränkenden Beschwerden auch unter psychischen Belastungen: Sie ziehen sich zurück, trauen sich nicht mehr, verschiedene Lebensmittel zu verzehren oder mit Freunden essen zu gehen. Die Angst, jemand könnte die daraus resultierenden Verdauungsbeschwerden mitbekommen, ist häufig groß11.).

Merke!
Die Beschwerden sind unspezifisch und von Patient zu Patient verschieden. Am häufigsten treten jedoch Bauchschmerzen, Durchfälle, Blähungen und Verstopfung auf.

Mögliche Ursachen für einen gereizten Darm 

Obwohl die Gründe noch nicht eindeutig geklärt sind, gibt es zahlreiche Hinweise auf mögliche auslösende beziehungsweise verstärkende Faktoren. Neben überempfindlichen Nervenendigungen im Darm gelten auch psychische Einflüsse wie Stress, Ängste und Ärger als Verstärker beziehungsweise als Auslöser des Reizdarms 3.). Stress kann sowohl zur Erhöhung der Magensaft-Produktion, zu beschleunigten Darmbewegungen als auch zur Auslösung örtlicher Immunreaktionen im Darm führen8.).

Auch vergangene Magen-Darm-Infektionen sowie eine längerfristige Medikamenteneinnahme beeinflussen die auftretende Symptomatik und können die Darmflora (Mikrobiota) bzw. das Gleichgewicht zwischen „guten“ und „schlechten“ Darmbakterien verändern3.). Als einer von vier Bestandteilen der Darmbarriere trägt eine gesunde Mikrobiota maßgeblich zum Schutz vor Pathogenen bei. 

Ist die Darmbarriere erst einmal undicht oder instabil, spricht man vom „Leaky Gut Syndrom“, das inzwischen als Auslöser für einen Reizdarm in den Fokus geraten ist. Ein nicht intaktes Zusammenspiel der vier Barriereschichten Mikrobiota, Schleimschicht, Darmwandzellen und Immunsystem ermöglicht es Krankheitserregern, in den Körper einzudringen und unterschiedliche gesundheitliche Probleme auszulösen13.).

Merke!
Eindeutige Ursachen sind bislang nicht bekannt. Faktoren wie Stress, vorhergehende Magen-Darm-Infekte, eine langfristige Medikamenteneinnahme und eine gestörte Darmbarriere werden jedoch als Auslöser vermutet.

Diagnose Reizdarm – bin ich betroffen? 

Diagnose-Kriterien für das Reizdarmsyndrom

Wer häufig unter Verdauungsstörungen wie Blähungen, Verstopfung, Durchfall oder Bauchschmerzen leidet, kann vom Reizdarmsyndrom betroffen sein. Um eine hinreichende Selbsteinschätzung vornehmen zu können, sollten die Beschwerden auf bestimmte Kriterien hin überprüft werden. Recht eindeutige Anzeichen für das Vorliegen eines Reizdarms sind: 

  • Krämpfe, Blähungen, Völlegefühl
  • Veränderte Frequenz der Stuhlhäufigkeit und/oder -konsistenz
  • Verbesserung der Beschwerden nach dem Stuhlgang
  • Dauer von mindestens zwölf Wochen innerhalb eines Jahres6.).

Viele Patienten berichten zudem von einer Verschlimmerung des Zustands, sobald Stress oder Ängste hinzukommen6.). Im Durchschnitt dauert es rund 2,7 Jahre, bis die Diagnose Reizdarmsyndrom von einem (Fach-)Arzt bestätigt wird6.). Wer bei sich selbst genau hinsieht, auf die typischen Symptome achtet und diese im Anamnesegespräch einbringt, kann die Dauer bis zur Diagnose also eindeutig verkürzen.

Bin ich betroffen? Machen Sie hier den Selbsttest.

Merke!
Halten die typischen Symptome länger als drei Monate an, verursachen Probleme wie Bauchschmerzen und Blähungen, Durchfall oder Verstopfung und lassen sich nicht auf vorliegende Krankheitsbilder zurückführen, ist im Allgemeinen von einem Reizdarmsyndrom auszugehen.

Wann zum Arzt? 

Das Reizdarmsyndrom wird zwar von den Betroffenen als unangenehm und häufig auch stark einschränkend empfunden, ist aber meist nicht bedrohlich3.). Anders verhält es sich jedoch, sollten die Symptome von Gewichtsverlust, Blut im Stuhl oder nächtlich einsetzenden Beschwerden begleitet sein. In diesem Fall ist der Gang in eine medizinische Fachpraxis unumgänglich6.).

Doch auch bei weniger drastischen Symptomen lohnt es, die Ursachen abklären zu lassen, um so Erkrankungen wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, eine Bauchspeicheldrüsenschwäche oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen ausschließen zu können1.). Gibt es auch nach eventuellen Untersuchungen wie Ultraschall, Magen- oder Darmspiegelungen keine Hinweise auf eine organische Ursache, kann anhand der Ausschlussdiagnose das Reizdarmsyndrom diagnostiziert werden1.), 5.).

Merke!
Bei Blut im Stuhl, nächtlich einsetzenden Beschwerden oder Gewichtsverlust sollten die Ursachen umgehend medizinisch abgeklärt werden.

Tipps für Betroffene 

Präventionsmaßnahmen  

Obwohl das Auftreten des Reizdarmsyndroms nicht auf konkrete Auslöser zurückzuführen und daher möglicherweise auch nicht zu verhindern ist, empfiehlt es sich, vorbeugend auf die Darmgesundheit zu achten. Als zentrales Organ, das täglich Pathogene abwehren, Nährstoffe aufnehmen und das Immunsystem unterstützen muss, trägt ein gesunder Darm wesentlich zum Wohlbefinden sowie der physischen und psychischen Gesundheit bei1.). Sowohl regelmäßige Bewegung als auch Entspannungseinheiten, vollwertige Mahlzeiten, die langsam und bewusst genossen werden, helfen, den Darm fit zu halten. Genussmittel wie Alkohol und Nikotin sollten dagegen so gut es geht gemieden werden2.).

Merke!
Obwohl die Auslöser des Reizdarmsyndroms bislang nicht bekannt sind, kann eine bewusste Lebensweise doch maßgeblich präventiv zur Gesunderhaltung des Darms beitragen. 

Leben mit Reizdarm

Wer bereits an der beschriebenen Symptomatik leidet, kann die Beschwerden beispielsweise durch regelmäßige Mahlzeiten, den Verzicht auf fett- und zuckerhaltige Lebensmittel sowie Zuckeraustauschstoffe und große Portionen lindern. Schwerverdauliches wie Kohl, Zwiebeln und Hülsenfrüchte sollten insbesondere nicht am Abend verzehrt werden. Vielen Betroffenen hilft es ebenso, viel zu trinken, sich ausreichend Zeit zum Essen zu nehmen und mindestens zwei Stunden zwischen Abendessen und dem Zubettgehen einzuplanen8.).

Ebenso können akute Beschwerden mit pflanzlichen Wirkstoffen gemildert werden. So helfen zum Beispiel warme Wickel mit Melisse, Krämpfe zu lösen und den Körper gleichermaßen zu beruhigen9.). Auch pflanzliche Präparate wie Myrrhinil-Intest® können mit den Wirkstoffen von Kamille, Kaffeekohle und Myrrhe eine deutliche Verbesserung der Symptome Durchfall, Krämpfe und Blähungen bewirken und die Darmbarriere stärken13.). Generell ist es darüber hinaus wichtig, dass nicht nur die körperlichen Beschwerden, sondern auch die psychischen Ursachen behandelt werden. Konkret heißt das für Betroffene: mehr Entspannungseinheiten in den Alltag zu integrieren und einfach mal einen Gang herunter zu schalten7.).

Merke!
Neben Veränderungen im Essalltag sollten Betroffene auch auf einen aktiven und gleichermaßen entspannten Lebensstil achten. 

Wissen zum Mitnehmen

Durchfälle, Verstopfung, Blähungen und Magenkrämpfe gehören für fast elf Millionen Menschen in Deutschland zum Alltag – sie leiden unter einem Reizdarm. Meist kommen auch Kopf- und Gliederschmerzen, häufiger Stuhldrang mit veränderter Stuhlkonsistenz und psychische Probleme hinzu. Die Ursache ist bislang nicht eindeutig geklärt, vieles deutet jedoch auf eine instabile Darmbarriere sowie eine erhöhte Sensibilität der im Darm ansässigen Nervenendigungen hin. Psychische Einflüsse wie Stress, Ärger und Ängste können die Symptomatik zusätzlich verstärken. Auch eine längerfristige Medikamenteneinnahme und zurückliegende Magen-Darm-Infekte, die die Darmbarriere schädigen, werden vermutet. 

Die Diagnose erfolgt als Ausschlussdiagnose, wobei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und andere Darmerkrankungen ausgeschlossen werden sollten. Ebenso deuten Beschwerden, die länger als zwölf Wochen anhalten, auf das Vorliegen eines Reizdarms hin. Wenn auch sehr unangenehm, geht vom Reizdarm in der Regel keine größere Gefahr aus. Egal ob betroffen oder nicht, lohnt es sich, den Darm mit einem bewussten Lebensstil gesund zu halten. Wer bereits diagnostiziert ist, kann auch zu pflanzlichen Heilmitteln greifen, die akute Beschwerden lindern und die Darmbarriere stärken. In den meisten Fällen empfiehlt es sich, mehr Entspannung und Struktur in den Alltag zu bringen. 

Weitere Informationen und Tipps zu Magen-Darm-Störungen finden Sie auch im Ratgeber unseres Kooperationspartners Myrrhinil-Intest®.


QUELLEN:

  1. https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/verdauungstrakt/funktionelle-magen-darm-erkrankungen-reizdarmsyndrom-2021864
  2. https://gastroenterologie-berlin-mitte.de/reizdarmsyndrom/ 
  3. https://innovall.de/ratgeber/reizdarm/reizdarmsyndrom/
  4. https://www.ugb.de/exklusiv/ernaehrung-therapie/reizdarmsyndrom/?reizdarmsyndrom-ernaehrungstherapie
  5. https://reizdarmselbsthilfe.de/was-ist-ibs/krankheitsbilder
  6. https://reizdarmselbsthilfe.de/was-ist-ibs/diagnose
  7. https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Reizdarmsyndrom-Behandlung-Ursachen-und-Symptome,reizdarm104.html
  8. https://www.marien-apotheke-prien.de/magazin/Gereizt-Wenn-der-Darm-sensibel-ist-2796 
  9. https://www.mdr.de/ratgeber/gesundheit/naturheilkunde-gegen-reiz-darm-syndrom-blaehung-verstopfung-durchfall-100.html
  10. https://reizdarmselbsthilfe.de/was-ist-ibs/krankheitsbilder
  11. https://www.dak.de/dak/gesundheit/reizdarm-das-sollten-sie-wissen-2074290.html#/
  12. https://www.liebscher-bracht.com/ernaehrung/gesundheit/reizdarmsyndrom/#
  13. https://www.myrrhinil.de/darmgesundheit

MYRRHINIL-INTEST® 
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand 08/20.

Bild des Benutzers Müllerchen
Hallo, ich habe ein Reizdarmproblem, kann ich dann noch mein Mett-Brötchen mit Zwiebeln zum Abendbrot essen?
 
Liebe:r Müllerchen, leider können Zwiebeln für Beschwerden sorgen und sie auch erheblich verstärken, weshalb sie bei einem Reizdarm gemieden werden sollten. Wir haben zu dem Thema Ernährung bei Reizdarm auch einen weiteren Artikel, den du dir bei Bedarf gerne durchlesen kannst: https://eatsmarter.de/ernaehrung/bei-krankheiten/ernaehrung-bei-reizdarm Viele Grüße, dein EatSmarter-Team
Bild des Benutzers Sonnenblumenfeld
Hallo EatSmarter, toller Artikel finde ich, meine Mutter hat seit Jahren Beschwerden durch den Artikel bin ein bisschen schlauer geworden! ;)
 
Liebe:r Sonnenblumenfeld, es freut uns sehr, dass dir der Artikel gefällt und hoffen dass wir damit auch deiner Mutter weiterhelfen können. Viele Grüße dein EatSmarter-Team.
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