E-Nummern - Was verbirgt sich hinter...

E 951 (Aspartam)

Von Katrin Lammers
Aktualisiert am 16. Aug. 2023
© unsplash/ Myriam Zilles
© unsplash/ Myriam Zilles

Das Süßungsmittel Aspartam oder auch E 951 ist etwa 200-mal süßer ist als Haushaltszucker und wird künstlich hergestellt. Daher versteckt sich der kostengünstige Süßstoff Aspartam in vielen Produkten. Wir klären, ob E 951 ein geeigneter Zuckerersatz oder gesundheitsschädlich ist.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Aspartam?
  2. Wie entsteht Aspartam? 
  3. Ist Aspartam kalorienfrei?
  4. In welchen Lebensmitteln kommt Aspartam vor?
  5. Warum ist Aspartam so gefährlich?
  6. Was macht Aspartam mit dem Körper?
  7. Wissen zum Mitnehmen

Zuckerersatzstoffe wie E 951 werden in der Industrie immer beliebter, da sie den Ruf haben, mit weniger Kalorien den gleichen Geschmack zu erreichen. Aber was steckt hinter dem Süßstoff Aspartam und wie gefährlich ist er wirklich? 

Was ist Aspartam?

Aspartam ist ein synthetisch hergestellter Süßstoff, der auch als NutraSweet oder Canderel bekannt ist. Das weiße Pulver wird künstlich hergestellt und kommt natürlich nicht vor. In der Nahrungsmittelindustrie wird der Süßstoff Aspartam mit der Bezeichnung E 951 als Lebensmittelzusatzstoff verwendet.

Wie entsteht Aspartam? 

Aspartam wird in einem chemischen Prozess aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol gewonnen.

Ist Aspartam kalorienfrei?

Aspartam besitzt einen Energiegehalt von 4,1 Kilokalorien pro Gramm, also ungefähr genauso viel wie normaler Haushaltszucker. Doch aufgrund seiner über 200-mal höheren Süßkraft wird E 951 in viel geringeren Mengen eingesetzt. Dadurch besitzt mit Aspartam Gesüßtes in der Regel einen massiv niedrigeren Energiegehalt als wenn Zucker genutzt wird.

In welchen Lebensmitteln kommt Aspartam vor?

E 951 ist kostengünstig und kann künstlich hergestellt werden, dadurch ist es in der Lebensmittelindustrie sehr beliebt. Jedoch ist das Süßungsmittel Aspartam nur für bestimmte Lebensmittel zugelassen. Unter anderem für zuckerfreie oder energiereduzierte Süßwaren, Brotaufstriche, Getränke ohne Alkohol, Desserts, Feinkostsalate, Saucen, Senf, Knabberartikel aus Getreide oder Nüssen sowie alkoholische Getränke. 

Der Süßstoff Aspartam ist zudem nicht hitzestabil, daher ist E 951 ein ungeeigneter Zusatz für Speisen, welche gekocht oder gebacken werden.

Warum ist Aspartam so gefährlich?

Ein vermuteter Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Aspartam und Krebs konnte noch nicht bestätigt werden. Von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) wurde der Süßstoff jetzt als "möglicherweise krebserregend" eingestuft. Die potentielle Krebsgefahr muss jetzt in weiteren und besseren Studien untersucht werden. In üblichen Verzehrmengen ist der Ersatz aber nach wie vor unbedenklich.

Jedoch wurden in der Vergangenheit auch zahlreiche andere Nebenwirkungen beklagt. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist, dass ein Großteil der Forschungsstudien zu E 951 von der Lebensmittelindustrie finanziert wurden. Über die genauen möglichen Aspartam Nebenwirkungen besteht daher noch immer Forschungsbedarf. Ebenso konnten bisher keine Aspartam Unverträglichkeit, also ein allergener Effekt von E 951 festgestellt werden.Menschen mit der angeborenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie dürfen das Süßungsmittel Aspartam nicht konsumieren, weil sie die enthaltene Aminosäure Phenylalanin nicht abbauen können. 

Wie schädlich ist Aspartam wirklich? Das Süßungsmittel Aspartam steht oft im Verdacht, Gesundheitsschäden zu verursachen. Einer Vielzahl an Studien zufolge ist das eher unwahrscheinlich, denn belegt werden konnte diese Vermutung bisher nicht. 

Die European Food Security Authority (EFSA) empfiehlt, den Süßstoff Aspartam und seine Abbauprodukte Phenylalanin, Methanol und Asparaginsäure in einer begrenzten Menge von täglichen 40 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht aufzunehmen. 

Merke!
Aspartam steht im Verdacht, zahlreiche Nebenwirkungen hervorzurufen. Diese konnten bisher aber nicht wissenschaftlich belegt werden.

Was macht Aspartam mit dem Körper?

Ob Aspartam schädlich ist, wird stark umstritten. Die Aspartam Nebenwirkungen werden bei vielen individuell beklagt. Beispielsweise werden Kopfschmerzen, Benommenheit, Übelkeit, Sehstörungen oder auch Hyperaktivität als Folge vermutet. 

Außerdem ist E 951 für Menschen gefährlich, die an der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie leiden. Betroffene finden daher Warnhinweise auf den Verpackungen der jeweiligen Lebensmittel.

In jedem Fall ist Aspartam ungesund im Hinblick darauf, dass wir uns bei einem dauerhaften Konsum an seine extreme Süße gewöhnen. Produkte, die das Süßungsmittel Aspartam enthalten, sind allein deswegen nicht zu empfehlen. Natürlich süße Produkte wie etwa Obst erscheinen bei dauerhaftem Konsum des Süßstoff Aspartam schon fast fad.

Merke!
Die Folgen von Aspartam auf den Körper sind individuell. Schon um den Gewöhnungseffekt an die massive Süße zu vermeiden, sollte der Konsum nur in Maßen stattfinden.

Wissen zum Mitnehmen

E 951 ist durch seine extreme Süßkraft eine kalorienarme Alternative zu Haushaltszucker. Doch aufgrund seiner noch nicht vollständig geklärten Nebenwirkungen und des möglichen Gewöhnungseffekts an die extreme Süße sollte das Süßungsmittel Aspartam umgangen oder nur in Maßen verzehrt werden.

 
Und ungesund bleibt es trotzdem. Der künstliche Süßstoff gaukelt der Bauchspeicheldrüse vor, sie müsse Zucker verarbeiten, der aber nicht vorhanden ist. Dadurch kommt die Insulinproduktion durcheinander.
 
totaler blödsinn, die sogenannte cephalische insulinantwort extistiert nicht.
 
Dann frage ich mich doch, warum ich immer Heißhunger bekomme, wenn ich Produkte mit Süßstoff verzehre. Mittlerweile vermeide ich es jedoch aus genau diesem Grund.
 
Was mich interessieren wuerde ist wieso es nur fuer bestimmte Lebensmittel zugelassen ist...?
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