Flunder
Wer sie kennt, schätzt die Flunder hoch – allerdings ist ihr Bekanntheitsgrad nicht allzu groß. Ziemlich unverständlich, denn der feine Plattfisch Flunder kann mit seinen Konkurrenten durchaus mithalten.
Das sollten Sie über Flunder wissen
Dass die Flunder zur Fischfamilie der Plattfische gehört, weiß jeder, der schon mal den alten Spruch „flach wie eine Flunder“ gehört hat. Ob der im Einzelfall als Kompliment gemeint ist oder nicht, an der Flunder selbst gibt es nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil: Sie mag weniger bekannt und begehrt sein als andere Plattfische, aber wohlwollende Aufmerksamkeit hat sie auf jeden Fall verdient.
An kulinarischen Vorzügen braucht sich die Flunder keineswegs hinter Verwandten wie der Seezunge oder dem Steinbutt zu verstecken. Ähnlich wie letzterer erreicht die Flunder übrigens beachtliche Maße: Im Alter von bis zu 20 Jahren kann sie immerhin gut 50 cm lang und dabei 3 Kilo schwer werden. Vielleicht deshalb nennt man sie an den norddeutschen Küsten auch gerne „Butt“.
Gefangen wird die Flunder allerdings meistens schon weit früher, wenn sie zwischen 25 und 35 cm lang und etwa 350-400 g schwer ist. Dann hat sie die perfekte Größe für zwei Personen und außerdem das zarteste und wohlschmeckendste Fleisch.
Besonderes Kennzeichen der Flunder ist neben ihrer sprichwörtlich extrem flachen Körperform, dass sie sich nicht nur in Meer- und Brackwasser, sondern manchmal sogar in süßen Gewässern wohl fühlt. Wie andere Plattfische ernährt sich auch die Flunder vorwiegend von Krebsen, kleinen Fischen und Würmern.
Eine weitere Besonderheit der Flunder, die sie anderen Plattfischen voraus hat: Ihr Filet ist an den Küsten Norddeutschlands auch geräuchert zu haben.
Saison: Flunder bekommt man rund ums Jahr, allerdings empfehlen Experten sie wegen der besonders guten Qualität speziell in den Monaten mit „R“ von September bis April.
Herkunft: Zu Hause ist die Flunder vor allem im Nordost-Atlantik sowie in Nord- und Ostsee. Aber auch im Mittelmeer und im Schwarzen Meer gibt es größere Bestände.
Geschmack & Konsistenz: Das weiße, zarte und dabei angenehm feste Fleisch von Flunder begeistert mit seinem mild-würzigen Geschmack.
Wie gesund ist eigentlich Flunder?
Mit nicht viel mehr als 0,5 g Fett pro 100 g spielt die Flunder unter den Plattfischen eine rühmliche Sonderrolle und ist absolut erste Wahl für alle Fischfans, die so viele Kalorien wie möglich sparen möchten.
Trotzdem geizt sie nicht mit leicht verdaulichen Proteinen, Mineralstoffen und Spurenelementen; besonders ihr Phosphorgehalt kann sich sehen lassen.
Nährwerte von Flunder pro 100 g | |
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Kalorien | 72 |
Eiweiß | 16,5 g |
Fett | 0,7 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Flunder
Einkauf: Frische Flunder bekommen Sie beim Fischhändler. Rechnen Sie pro Portion 150-200 g bzw. eine große oder zwei kleine Flundern. Filets von der Flunder sind selten im Angebot, aber der Händler filetiert Ihnen natürlich den Fisch auf Wunsch!
Lagerung: Bereiten Sie Flunder bald nach dem Einkauf zu. Länger als 1 Tage sollten Sie Flunder nicht im (sehr kalten) Kühlschrank aufbewahren.
Vorbereitung: Küchenfertige Flunder brauchen Sie nicht mehr auszunehmen, sondern vor der Zubereitung nur noch kurz abzuspülen und trockenzutupfen.
Zubereitungstipps für Flunder
Eine große Flunder von bis zu 35 cm können Sie besonders gut im Ganzen im Backofen zubereiten. Kleinere Flundern lassen sich aber auch prima in der Pfanne braten oder dünsten.
Da sich die Flunder geschmacklich nicht stark von ihrer bekannteren Schwester, der Seezunge, unterscheidet, eignet sie sich im Prinzip perfekt für alle Seezungen-Rezepte – mit dem kleinen, aber feinen Vorteil, dass die Flunder in aller Regel etwas preiswerter ist.
Rezepte mit Flunder:
Rezepte mit Flunder finden Sie natürlich auch hier bei EAT SMARTER!
- Flunder-Rezepte in einer übersichtlichen Auflistung