Hartweizen

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Aus Hartweizen wird Pasta hergestellt
Aus Hartweizen wird Pasta hergestellt

Keine Pasta ohne Hartweizen: Dieser spezielle Weizen gibt Nudeln ihren unwiederstehlichen Biss. Was das Getreide sonst noch alles kann? Lesen Sie selbst!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das sollten Sie über Hartweizen wissen
    1. Herkunft
    2. Geschmack
  2. Unsere liebsten Hartweizen-Rezepte
  3. Wie gesund ist eigentlich Hartweizen?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Hartweizen
    1. Einkauf
    2. Lagerung
    3. Vorbereitung
  5. Zubereitungstipps für Hartweizen

Das sollten Sie über Hartweizen wissen

Wer im Supermarkt nach Mehl aus Hartweizen sucht, wird nichts finden. Dieses auch Durumweizen genannte Getreide kommt nämlich ausschließlich bei der Herstellung von Nudeln, Couscous und Bulgur zum Einsatz. Sicherlich könnte man damit auch backen, denn Hartweizen hat einen hohen Gehalt an Klebereiweiß. Da aber der direkte Nachfahre des Urgetreides Emmer nur in warmen Regionen wächst und sehr trockenes Klima zum Gedeihen braucht, ist das Angebot begrenzt und genügt nicht für die Herstellung von großen Mengen Mehl. Immerhin liegt der Anteil von Hartweizen am gesamten Weizenanbau weltweit nur bei rund 10 Prozent.

Aus diesem Grund zahlt man in der EU für Hartweizen-Exporte sogar einen Ausfuhrzoll. Mehr als 80 Prozent des jährlich benötigten Hartweizens muss aus Nicht-EU-Ländern importiert werden. Selbst in Italien reicht die heimische Ernte von Hartweizen bei weitem nicht aus, um die heiß geliebte Pasta aus dem Mehl oder Grieß des Getreides zu produzieren.

Von seinem engen Verwandten, dem Weichweizen-Getreide, das oft als "Weizen" bezeichnet wird, unterscheidet sich der Hartweizen nicht nur durch deutlich länger wachsende Ähren und kürzere, eher runde als längliche Körner. Sein Korn schimmert glasig und gelb statt weißlich, woher der Name „Glasweizen“ kommt.

Herkunft

Seine Heimat hat der Hartweizen in den Mittelmeerländern, vor allem Italien, Frankreich, Spanien und Griechenland. Aber auch in Teilen der USA und der ehemaligen Sowjetunion wächst das begehrte Getreide.

Geschmack

Hartweizen schmeckt etwas herzhafter als der herkömmliche Weichweizen.

Unsere liebsten Hartweizen-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Hartweizen-Rezepten

Wie gesund ist eigentlich Hartweizen?

Vor allem als volles Korn hat Hartweizen einiges zu bieten. Die ungeschälten Körner enthalten besonders viele B-Vitamine und Ballaststoffe sowie pflanzliche Proteine. Beim Fettgehalt ist Hartweizen erfreulich zurückhaltend.

Nährwerte von Hartweizen pro 100 Gramm  
Kalorien 328
Eiweiß 13 g
Fett 2 g
Kohlenhydrate 70 g
Ballaststoffe 7 g

Einkaufs- und Küchentipps für Hartweizen

Einkauf

Wer seine eigenen Nudeln aus Hartweizen machen möchte, findet Grieß aus Hartweizen in jedem Supermarkt sowie im Bioladen. Dort gibt es auch es auch ganze Hartweizenkörner in Bio-Qualität, die Sie mit einer Getreidemühle selbst mahlen können.

Lagerung

Hartweizen braucht einen trockenen, kühlen Platz. Bewahren Sie ganze Körner nach dem Öffnen der Packung am besten in einer lichtgeschützten Dose auf.

Vorbereitung

Wollen Sie ganze Körner aus Hartweizen kochen, ist Einweichen Pflicht. Geben Sie das Getreide gut mit frischem Wasser bedeckt in eine Schüssel und lassen Sie es über Nacht quellen. Für selbst hergestelltes Mehl können Sie das ganze Korn oder fertig gekauften Hartweizengrieß in einer Getreidemühle fein mahlen.

Zubereitungstipps für Hartweizen

Speziell der Grieß von Hartweizen überzeugt mit vielfältigen Möglichkeiten. Sie können daraus wunderbar Gnocchi, Klößchen und Knödel aller Art zubereiten oder damit Suppen andicken. Außerdem eignet sich der Grieß auch perfekt für selbstgemachte Pasta.

Das ganze Korn von Hartweizen ergibt gekocht eine eiweiß- und ballaststoffreiche Basis oder Beilage für vegetarische und vegane Gerichte wie Gemüsepfannen, Bratlinge, Suppen oder Salate.

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