Tamarinde
Nie gehört? Das geht bei Tamarinde den meisten so, ist aber schade. Denn das Gewürz aus Asien hat kulinarisch wie gesundheitlich einiges zu bieten. Lesen Sie alles Wissenswerte über Tamarinde in unserer Warenkunde!
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Tamarinde wissen
- Saison
- Herkunft
- Geschmack
- Unsere liebsten Tamarinden-Rezepte
- Wie gesund ist eigentlich Tamarinde?
- Tamarinde – gut zu wissen
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Einkaufs- und Küchentipps für Tamarinde
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Tamarinde
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FAQs – die häufigsten Fragen
- Was ist Tamarindensaft?
- Was ist Tamarindenmus?
Das sollten Sie über Tamarinde wissen
Unter den Gewürzen zählt Tamarinde bei uns eher zu den großen Unbekannten. Die meisten kennen sie höchstens als typische Zutat in der Worcestersauce. Anders ist das in Asien und Afrika. Dort schätzt man den bis zu 30 Meter hoch wachsenden Tamarindenbaum seit vielen Jahrhunderten und verwendet fast alles von ihm: Aus dem harten Holz werden Möbel hergestellt, die Blüten und Blätter isst man als Gemüse oder im Salat und die Hülsen seiner Früchte dienen als Viehfutter.
Dem Namen zum Trotz ist aber ausgerechnet die Rinde des Baums kaum von Interesse und auch nicht Ursprung für den Namen des Gewürzes. Tatsächlich stammt das Wort Tamarinde aus dem Arabischen. Übersetzt bedeutet es so viel wie „indische Dattel“ und verrät, um was es eigentlich geht: Begehrt sind die braunen Schoten, in deren Innerem bis zu zwölf Samen stecken. Sie sind von dattelähnlichem Fruchtfleisch umhüllt, aus dem man die eigentliche Tamarinde gewinnt.
Als Paste, Mark, Extrakt oder getrocknet sowie in den Herkunftsländern gerne auch frisch dient Tamarinde als Gewürz von Chutneys, Marmeladen, Erfrischungsgetränken (z.B. Limonade) und Würzsaucen. In der indischen, indonesischen und chinesischen Küche stellt man daraus eine Art Essigersatz her, der deutlich milder als herkömmlicher Essig schmeckt und vielen asiatischen Gerichten den typischen Geschmack gibt.
Saison
Frische Tamarinde gibt bei uns nur selten; Produkte aus Tamarinde bekommt man aber zu jeder Jahreszeit.
Herkunft
Ursprünglich in Afrika beheimatet, gelangte Tamarinde schon früh auch nach Indien. Dort gilt der Tamarindenbaum als heilig: Seine Rinde soll Elefanten weise machen. Auch in Afrika und Burma ranken sich Legenden um die nicht selten 200 Jahre alten Bäume. Manche afrikanischen Stämme verehren sie ebenfalls als heilig und die Burmesen glauben sogar, in seiner bis zu zwölf Meter breiten Krone wohne der Regengott.
Geschmack
Tamarinde schmeckt mild süß-säuerlich, angenehm fruchtig und leicht herb.
Unsere liebsten Tamarinden-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Tamarinden-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Tamarinde?
Die in Tamarinde enthaltenen Terpene (Limonen, Geraniol) und Phenylpropane (Safrol, Zimtsäure, Ethylcinnamat) gelten zu Recht als günstig für den Körper. Besonders reichlich enthält Tamarinde außerdem Kohlenhydrate beziehungsweise Fruchtzucker (bis zu 50 Prozent) und etwa 20 Prozent Säure.
Interessant speziell für Veganer: 100 Gramm Tamarinde können bis zu knapp 1,3 Milligramm Eisen enthalten (1)! Außerdem liefert Tamarinde Kalium, Magnesium, Vitamin B1, B2, Phosphor, Nikotinsäure, Kalzium, Vitamin C in kleineren Mengen und enthält das Antioxidans Polyphenol (2)(3).
Als Heilmittel kam Tamarinde schon vor rund 3.000 Jahren zum Einsatz. Die abführende Wirkung des Fruchtfleischs nutzte schon der persische Arzt Alhervi (um 970 n. Chr.), auch der berühmte Mediziner Paracelsus lobte diese Eigenschaft.
Tamarinde – gut zu wissen
Wer die abführende Wirkung von Tamarinde gezielt nutzen möchte, darf das Mark gern großzügig verwenden – alle anderen dosieren aber besser sparsam.
Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Tamarinde im Überblick (4):
Nährwerte von Tamarinde pro 100 Gramm | |
---|---|
Kalorien | 294 |
Eiweiß | 2,3 g |
Fett | 0,2 g |
Kohlenhydrate | 57 g |
Ballaststoffe | 5,1 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Tamarinde
Einkauf
Mittlerweile bekommen Sie Tamarinde sogar im gut sortierten Supermarkt, aber die beste Einkaufsquelle sind Asia-Läden oder das Internet. Zu haben ist Tamarinde als Paste oder Mark; in Asia-Shops oft auch als getrocknete Masse im Block.
Lagerung
Mark oder Paste aus Tamarinde hält sich nach dem Öffnen im Kühlschrank viele Monate. Getrocknete Tamarinde bleibt luft- und lichtgeschützt aufbewahrt fast unbegrenzt aromatisch und genießbar.
Vorbereitung
Mark oder Paste aus Tamarinde können Sie einfach teelöffelweise mit etwas Wasser anrühren und an das jeweilige Gericht geben. Getrocknete Tamarinde muss erst etwa 15 Minuten in heißem Wasser einweichen; anschließend drückt man sie durch ein feines Sieb und verwendet nur die dabei entstehende Flüssigkeit.
Zubereitungstipps für Tamarinde
Mit Tamarinde können Sie wunderbar indische Currys (zum Beispiel ein leckeres Auberginen-Kokos-Curry), asiatische Suppen oder Salate sowie Reisgerichte aromatisieren. Sehr gut passt Tamarinde außerdem zu allen süß-sauren Gerichten. In ganz Asien, speziell aber in Indonesien, gilt Tamarinde als köstliches Gewürz für die Marinade von gegrilltem Fleisch oder Geflügel und Fisch. Probieren Sie doch die Tamarinden-Hähnchen-Spieße!
FAQs – die häufigsten Fragen
Was ist Tamarindensaft?
Tamarindensaft wird aus getrocknetem oder frischem Fruchtmark, aber auch aus Tamarindengranulat hergestellt. Dafür wird die Zutat für mehrere Stunden in Wasser eingelegt. Da der Geschmack bitter ist, wird der Saft im Anschluss meist gesüßt.
Was ist Tamarindenmus?
Die Fruchtschoten der Tamarinde enthalten meist zwei bis zehn harte Kerne und das Tamarindenmus. Die Wildformen der Tamarinde schmecken häufig sauer, gezüchtete Tamarindenbäume haben hingegen ein süßlich-saures Aroma.
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