Backen mit Kokosmilch, Kokosmehl, Kokoszucker & Co.

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 25. Nov. 2024
Backen mit Kokosmehl, Kokosmilch und Co

Kokospalmen sind nicht nur ein wunderschönes Symbol für tropische Strände. Die Nüsse, die an ihnen wachsen, bringen auch unheimlich viele leckere Backzutaten hervor. Was man mit Kokosmilch, Kokosmehl, Kokosöl, Kokoszucker & Co. alles machen kann, verrate ich in meinem heutigen Post.

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"Baum des Himmels" wird die Kokospalme in vielen tropischen Ländern auch genannt. Kein Wunder, schließlich bringt die Pflanze viele wertvolle Produkte zum Essen, Trinken und Verarbeiten hervor. Kokosfruchtfleisch ist in einigen Ländern ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Kokoswasser, die leicht süßlich schmeckende Flüssigkeit, ist auch hierzulande längst Trendgetränk. Kokosöl ist Bestandteil vieler Naturkosmetik-Produkte. Die Kokosnussschale kann als Trinkgefäß oder Brennstoff dienen, die Faser als Dämmmaterial. Und natürlich kann man mit Kokosprodukten auch gut – und gesund – kochen und backen. Die fünf Zutaten, die ich selbst immer wieder gerne benutze, sind Kokosmilch, Kokosraspel, Kokosfett, Kokosmehl und Kokoszucker.

Kokosraspel halten sich länger als ein Jahr

Am bekanntesten sind sicher Kokosraspel. In der Weihnachtszeit werden sie vor allem für Kokosmakronen verwendet, aber auch unterm Jahr machen sie sich in Pralinenfüllungen und Kuchenteigen, als Teil von Cupcake-Frostings oder Tortencremes gut. Außerdem sieht das zunächst getrocknete, dann geraspelte Kokosfleisch als Deko von Gebäck einfach hübsch aus. Trocken und kühl gelagert hält es sich über ein Jahr, weswegen ich immer eine Packung Kokosraspel zuhause habe.

Kokosmilch: perfekt zum veganen Backen

Kokosmilch ist vor allem als Bestandteil von exotischen Shakes und Cocktails verbreitet. Hierfür wird Kokosfruchtfleisch püriert, mit Wasser verdünnt und ausgepresst. Der Fettgehalt schwankt je nach Hersteller; also immer die Zutatenliste durchlesen! Wenn man nur einen Teil der Kokosmilch aus der Dose für ein Rezept braucht, ist es ganz wichtig, die Dose zunächst zu schütteln, da sich der fettigere, cremige Anteil oben auf dem wässrigen Anteil absetzt. Cream of Coconut sieht ähnlich aus, besteht aber auch aus Kokosfett und ist damit viel reichhaltiger. Ich benutze Kokosmilch gerne für vegane Backrezepte, Pralinenfüllungen oder als Zutat für exotische Mousse.

Kokosmehl ist von Natur aus glutenfrei

Besonders in der Low-Carb-Ernährung wird – neben Mandelmehl und Nussmehl – häufig Kokosmehl zum Backen verwendet. Es hat den Vorteil, dass es von Natur aus glutenfrei, kohlenhydratarm, proteinreich und vor allem unheimlich ballaststoffreich ist. Allerdings ist die Verwendung nicht immer ganz einfach. Normales Weizenmehl lässt sich nicht 1:1 durch Kokosmehl ersetzen. Kokosmehl saugt sehr viel Flüssigkeit auf, die Rezepte benötigen daher viele Eier (und teils Fett). Über Kokosmehl habe ich in diesem Post ausführlicher geschrieben.

Kokosöl für ein leicht exotisches Aroma

Kokosfett ist dasselbe wie Kokosöl. Es besteht aus dem zerkleinerten, getrockneten, gepressten Kokosfleisch und ist je nach Temperatur mal cremig bzw. hart und weiß oder (erwärmt) flüssig und klar. Man kann es sehr gut zum Frittieren und Braten verwenden. Als Zutat in Backrezepten schmeckt es vergleichsweise neutral und sorgt allenfalls für ein ganz leichtes exotisches Aroma. Da es anders als Butter und Margarine so gut wie kein Wasser enthält, braucht man eine etwas geringere Menge. Eine Faustregel besagt, dass 100 Gramm Butter etwa 60 Gramm Kokosfett plus ca. 3 Esslöffeln Wasser entsprechen.

Kokoszucker als Alternative zu Zucker und Honig

Das alternative Süßungsmittel Kokoszucker (oder Kokosblütenzucker) aus dem Saft bzw. Nektar der Kokosblüten sieht aus wie brauner Zucker und schmeckt leicht nach Karamell. Es hat einen besonders niedrigen glykämischen Index, lässt also den Blutzucker nicht so rapide ansteigen wie etwa Zucker oder Honig. Ich verwende ihn auch deswegen gerne zum Backen, weil man genau dieselbe Menge benötigt wie von weißem Zucker – und weil mir das karamellige Aroma gut gefällt. Allerdings ist er, wie auch die anderen Kokos-Produkte, vergleichsweise teuer. Trotzdem: Eine leckere Alternative, wenn es mal ein bisschen anders schmecken soll!

Probieren Sie es doch mal aus.
Viele Grüße, Kathrin Runge

www.backenmachtgluecklich.de

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