Wie gesund ist Kokosöl?
Kokosöl wird immer wieder als Geheimtipp zum Schönwerden und Abnehmen gehandelt. Zuletzt verkündete Topmodel Miranda Kerr, dass sie sich einen Tag ohne Kokosöl nicht vorstellen kann. Doch Kokosöl steht wegen seines hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren auch in der Kritik. Wir wollten wissen: Was ist eigentlich Kokosöl, was steckt drin und kann Kokosöl wirklich das halten, was seine Fans sich von ihm versprechen?
Inhaltsverzeichnis
- Schön durch Kokosöl?
- Kokosöl Blickpunkt der Wissenschaft
- Kokosöl nur in Maßen genießen
- Kokosöl in der Küche
- Kokoswasser: einfach schlank trinken?
Vier Teelöffel Kokosöl täglich – so lautet das Schönheitsgeheimnis von Miranda Kerr. In grünem Tee, über Salat, als Kochzutat: „Einen Tag ohne Kokosöl gibt es für mich nicht“, berichtete das Topmodel kürzlich.
Schön durch Kokosöl?
Doch warum schwören Stars und Sternchen auf Kokosöl? Die im Kokosöl enthaltenen Fettsäuren sollen Haut und Haar ganz besonders intensiv pflegen und trockenem Haar und trockener Haut eine extra Portion Feuchtigkeit spenden. Kokosöl wird deshalb häufig in Cremes und anderen Beautyprodukten verwendet. Auch als Haarmaske oder Peeling kann man Kokosöl nutzen. Speziell der im Kokosöl enthaltenen Laurinsäure, einer mittelkettigen Fettsäure, werden in diesem Zusammenhang kleine Wunderwirkungen nachgesagt.
Kokosöl: Laurinsäure im Blickpunkt der Wissenschaft
Laurinsäure kommt in größten Mengen im Kokosöl vor, wird im Körper zu Monolaurin umgewandelt und interessiert zunehmend auch die Wissenschaft: Inzwischen gibt es einige Studien, die die positiven Wirkungen der Laurinsäure aus dem Kokosöl bestätigen. Unter anderem soll sie antibakteriell wirken und einen Einfluss auf das Herzkreislaufsystem sowie erhöhte Cholesterinwerte haben. Allerdings: Der Forschungsbedarf ist noch groß. Das gilt vor allem auch für die Frage, ob Kokosöl schlank macht, denn auch das wird immer wieder behauptet.
Kokosöl nur in Maßen genießen
Ernährungsexperten weisen aber darauf hin: Kokosöl enthält sehr viele gesättigte Fettsäuren – der Anteil liegt bei 90 Prozent. Diese können das Risiko für Fettstoffwechselstörungen erhöhen. Und auch ein Zusammenhang zwischen der erhöhten Aufnahme gesättigter Fettsäuren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Brustkrebs wird vermutet. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bewertet das Verhältnis der Fettsäuren im Kokosöl als ungünstig. Und empfiehlt, Kokosfett, ähnlich wie tierische Fete oder Palmfett, nur in Maßen zu genießen.
Kokosöl in der Küche
Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewonnen und ist ein festes Fett, das bei Raumtemperatur (ca. 20–25 Grad Celcius) flüssig wird. Kokosöl ist hitzebeständig (Rauchpunkt 200 Grad) und eignet sich so auch zum Braten. Wichtig: Verbraucher sollten darauf achten, qualitativ hochwertiges Kokosöl, am besten kalt gepresstes, natives Kokosöl in Bio-Qualität zu verwenden.
Kokoswasser: einfach schlank trinken?
Neben Kokosöl schwören viele Promis auch auf Kokoswasser. Das Wasser der grünen Kokosnuss – nicht zu verwechseln mit Kokosmilch – ist fettfrei, enthält viele Mineralstoffe, soll isotonisch und entgiftend wirken und beim Abnehmen helfen. Wissenschaftlich bewiesen ist das nicht. Kokoswasser gilt bei Ernährungsexperten nicht als Wundermittel, sondern als Alternative zu Mineralwasser. Kokoswasser gibt es inzwischen in jedem gut sortierten Supermarkt und ist teilweise ist es mit Geschmack angereichert. Am besten schmeckt es eisgekühlt.
(ben)
EAT SMARTER verrät Ihnen in diesem Video, welches Öl zum Braten geeignet ist.
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