Dr. Ingo Froböse

Die Top 10 der gesundheitsfördernden Lebensmittel

Von Prof. Dr. Ingo Froböse
Aktualisiert am 27. Dez. 2018
Prof. Froböse setzt auf Obst und Gemüse. © peangdao - Fotolia.com
Prof. Froböse setzt auf Obst und Gemüse. © peangdao - Fotolia.com

Prof. Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln verrät heute, welche Nahrungsmittel auf seinem Speiseplan keinesfalls fehlen dürfen. Erfahren Sie mehr über die Top 10 der gesundheitsfördernden Lebensmittel.

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Die Gesundheit ist unser höchstes Gut, liebe EAT SMARTER-Leser. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen heute 10 wunderbare Lebensmittel vorstellen, die allesamt gesundheitsfördernd wirken. Vergessen Sie Vitaminpillen und -pülverchen! Die eigene Vitalität zu steigern, erfordert nicht viel mehr als eine gesunde, ausgewogene Ernährung. Und mit diesen 10 Nahrungsmitteln auf dem Speiseplan machen Sie alles richtig:

1. Äpfel

ApfelAn diesem Obst kommt niemand vorbei! Äpfel enthalten wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Darüber hinaus sind sie reich an Polyphenolen und Quercetin – Stoffen, die entzündungshemmend wirken und freie Radikale im Körper unschädlich machen. Der in Äpfeln enthaltene Ballaststoff Pektin entgiftet zudem und bringt den Darm auf Touren. Allerdings sollten Sie die Schale der Äpfel unbedingt mitessen – andernfalls wandert ein Großteil der gesunden Inhaltsstoffe in den Mülleimer.

2. Knoblauch

zerquetschter KnoblauchNicht jedermanns Sache, aber sehr wirksam: Knoblauch genießt schon seit vielen Jahrhunderten den Ruf, die Gesundheit zu fördern. Die schwefelhaltigen Aromastoffe wirken entzündungshemmend und verhindern, dass sich Bakterien und Viren ausbreiten können. Regelmäßig genossen stärkt Knoblauch zudem das Verdauungssystem und beugt angeblich auch Magen- und Darmkrebs vor.

3. Fisch

Fette Kaltwasserfische wie Hering, Lachs und Makrele liefern wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die das Herz-Kreislauf-System schützen. Außerdem fördern sie die Regeneration von Nervenzellen – ein wichtiger Faktor zur Vorbeugung von Alzheimer!

4. Erdbeeren

Frisch sind die leckeren Früchtchen ein wunderbarer Genuss! Die kleinen Vitaminbomben enthalten viel Eisen und stärken unsere Immunabwehr. Der Pflanzenfarbstoff Kaempferol, der bestimmte Enzyme hemmt, die an der Entstehung von Krebs beteiligt sind, macht Erdbeeren ebenfalls zu äußerst wertvollen Früchten. Tipp: Je reifer die Beeren, umso mehr der Gesundstoffe sind in ihnen enthalten.

5. Chili

Thai-ChilisManche mögen’s scharf. Und das hat durchaus Vorteile! Das in Chili enthaltene Capsicum bringt den Stoffwechsel auf Touren und regt zudem die Magensaftdrüsen an, sodass schädliche Bakterien im Magen Reißaus nehmen. Also bringen Sie ab und an gerne etwas Würze in Ihr Leben!

6. Möhren

Dieses Gemüse steckt voller Betacarotin, dem wohl bekanntesten sekundären Pflanzenstoff, der vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird und die Sehkraft stärkt. Wichtig: Der Körper kann das Betacarotin nur in Verbindung mit etwas Fett verwerten! Fügen Sie beispielsweise gekochten Möhren ein wenig Butter oder Öl zu.

7. Grüner Tee

Tee zum AbnehmenDer Inhaltsstoff Epigallocatechingallat (EGCG) macht den grünen Tee so wertvoll. Er soll der Entstehung verschiedener Krebsarten vorbeugen, entzündungshemmend wirken und das Risiko, an Arteriosklerose zu erkranken, vermindern. Untersuchungen zufolge unterstützt der tägliche Genuss von vier Tassen grünem Tee zudem Ihren Fettstoffwechsel. Wichtig ist allerdings: Verzichten Sie darauf, den Tee zu zuckern!

8. Bananen

Ich esse jeden Tag eine Banane, liebe Leser. Und das aus gutem Grund: Die krummen Dinger enthalten reichlich Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Das heißt: Sie liefern viel Energie, machen aber auch satt und lassen den Insulinspiegel nur langsam ansteigen, sodass Heißhungerattacken nach dem Genuss ausbleiben. Und: Schon eine einzige Banane liefert ein Sechstel dessen, was wir täglich an Magnesium brauchen – gefolgt von Kalium und Vitamin B6, das beruhigend wirkt.

9. Soja und Sojaprodukte

Alle acht lebenswichtigen Eiweiße stecken in der Sojabohne, was vor allem für Vegetarier und Veganer, die auf Fleisch und tierische Produkte verzichten, überaus vorteilhaft ist. Zudem enthält Soja wertvolle ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, die die Denkleistung stärken und das Nervensystem kräftigen.

10. Milch und Milchprodukte

Milch ist ein wertvolles Grundnahrungsmittel. Es enthält viel hochwertiges Eiweiß, leicht verdauliches Fett, gut verwertbaren Milchzucker und jede Menge Calcium, das wichtig zur Vorbeugung von Osteoporose ist. All diese Inhaltsstoffe stecken auch in Milchprodukten wie Quark, Käse oder Joghurt. Letzterer enthält zudem sogenannte Milchsäurebakterien, die Krankheitserreger im Darm unterdrücken können.

Ihr Ingo Froböse

 
Milchprodukte und Fisch müssen aber wirklich nicht mehr sein. Es ist sicher gut gemeint, aber im Jahr 2014 sollten wir endlich aufhören, Milch als gesund oder etwa "gut für die Knochen" zu verkaufen. Gleiches für alle anderen Tierprodukte. Ich sehe das nicht emotionalisiert gegenüber den Tieren so; sondern dass jeder, der an seiner Gesundheit interessiert ist, nicht mehr der Milchindustrie trauen soll. "Drink your milk" ist doch ein Skelett aus den 30ern!!
 
Punkt 9 + 10 sollte eine Klammer erhalten! Soya - meistens genmodifiziert und, sehr viele vertragen kein Soya, vorallem wenn es flüssig ist nicht! Und dieses Ammenmärchen mit der ach so gesunden Milch! Dazu braucht es a) einen sehr gesunden Darm, um die 'leicht-verdaulichen-Eiweiße' zu verdauen und b) man denke doch auch bitte an die vielen Masthormone und anderen "Mittelchen" die die Tiere bekommen, damit wir dann viel bekommen! Dieser Prof. sollte diese gestrigen Informationen endlich mal aus seinem Kopf 'bürsten'! Herzlichst D.B.
 
Mich würde interessieren, wie ich mich als, Bezieher von Altersrente plus Grundsicherung gesund am liebsten Vegan ernähren kann. Es ist dabei zu berücksichtigen, das ich allein lebe. Ansonsten finde ich Obiges sehr gut. Horst Sonnenberg
 
Milch gehört hier definitiv nicht dazu! Milch ist eine Säuglingsnahrung, und durch den (heutzutage oft künstlich hochgespritzten) Hormongehalt für Zellwachstum vorgesehen. Sobald das Kalb erwachsen ist, hört der Milchkonsum auf. Erwachsene Kühe trinken keine Milch, und wir sollten das auch nicht. zum Thema Osteoporose: Die Universität Harvard teste 75.000 Frauen über einen Zeitraum von zwölf Jahren hinsichtlich der Wirkung von Milch auf ihre Knochen. Wie sich zeigte, verbesserte die Milch die Widerstandsfähigkeit der Knochen nicht, sondern wurde sogar mit einer Erhöhung des Risikos für Knochenbrüche in Verbindung gebracht. Mediziner erklären diese Tatsache damit, dass der Organismus aufgrund des Milchkonsums übersäuert. Der Körper muss die Säure mit Kalzium aus den Knochen neutralisieren - das Resultat ist Osteoporose.
 
Wieso wird denn Milch immer noch als gesund empfohlen?
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