Eiweißallergie: Alles, was Sie wissen müssen
Wer unter einer Milch- oder Hühnereiweißallergie leidet, muss auf bestimmte Lebensmittel verzichten, um Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Hautausschlag zu entgehen. Im Live Smarter-Blog erfahren Sie, worauf Sie als Allergiker achten müssen.
Inhaltsverzeichnis
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Was ist eine Eiweißallergie?
- Immunsystem wehrt sich
- Allergietest bringt Klarheit
- Was sind die Symptome einer Eiweißallergie?
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Welche Eiweißallergien gibt es?
- Milcheiweißallergie: verschiedene Allergene
- Hühnereiweißallergie: Eiklar ist Schuld
- Welche Lebensmittel enthalten Milcheiweiß?
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Alternativen für Milchprodukte
- Ziegen- und Schafsmilch
- Pflanzliche Produkte
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Welche Lebensmittel enthalten Hühnereiweiß?
- Lebensmittel mit Ei:
- Kochen und backen mit Ei-Ersatz
- Wissen zum Mitnehmen
Was ist eine Eiweißallergie?
Bei einer Eiweißallergie reagiert der Körper auf bestimmte Proteine wie das Milcheiweiß Casein oder einzelne Eiweiße im Eiklar.
Immunsystem wehrt sich
Das Immunsystem stuft die Proteine fälschlicherweise als Feinde ein und produziert Antikörper, um sie zu bekämpfen. Der Körper wehrt sich mit unangenehmen Symptomen und Beschwerden gegen die Allergene (allergieauslösende Stoffe) – im schlimmsten Fall mit einem allergischen Schock. Allergien gegen Milch- oder Hühnereiweiß treten oft schon bei Babys oder im Kleinkindalter auf und verschwinden häufig wieder, wenn die Kinder älter werden.
Allergietest bringt Klarheit
Vor allem, wenn die Beschwerden bei milchigen Leckereien wie Schokolade, Eis oder Latte Macchiato auftreten, kann statt einer Allergie auch eine Laktoseintoleranz dahinterstecken. Hierbei handelt es sich um die häufigste Nahrungsmittelunverträglichkeit weltweit. Wer an einer Milchallergie leidet, verträgt Milch aber nicht einfach nur – er ist tatsächlich allergisch. Ein Allergietest beim Arzt kann zeigen, ob eine Allergie oder eine Unverträglichkeit vorliegt.
Was sind die Symptome einer Eiweißallergie?
Die Symptome einer Eiweißallergie ähneln der einer Unverträglichkeit. Daher werden Eiweißallergien oftmals nicht erkannt. Im Unterschied zu einer Laktoseintoleranz und anderen Unverträglichkeiten, bei denen meist „nur“ Verdauungsbeschwerden die Folge sind, können bei einer Allergie weitere „ernstere“ Symptome hinzukommen. Hautreaktionen wie Ausschlag und Juckreiz etwa deuten immer auf eine allergische Reaktion hin.
Symptome bei einer Eiweißallergie:
- Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Blähbauch, Verstopfungen
- Jucken, Hautrötungen
- Ekzeme, Pickel, Pusteln und andere Hautveränderungen
- allergischer Schnupfen
- Asthma bronchiale, Allergisches Asthma
- Kreislaufprobleme, in schweren Fällen kann es sogar zu allergischen Schocks kommen
- bei Kleinkindern oft: Nahrungsmittelverweigerung, Koliken
Welche Eiweißallergien gibt es?
Es sind viele Allergien bekannt, die durch Eiweiße ausgelöst werden. Etwa gegen Tierhaare, bestimmtes Gemüse oder Obst und andere Lebensmittelallergien – die Verursacher sind hier einzelne Proteine. Bei dem Begriff „Eiweißallergie“ geht es in der Regel jedoch um Allergien gegen Milch- und Hühnereiweiß. Bei manchen Menschen besteht hier eine genetische Disposition, das heißt, ein Elternteil war bereits gegen Milch- oder Hühnereiweiß allergisch.
Milcheiweißallergie: verschiedene Allergene
Die wichtigsten Allergene der Kuhmilch sind Casein und die zwei Molkeneiweiße alpha-Laktalbumin und beta-Laktoglobulin. Daher wird auch zwischen Molkeneiweißallergikern und Caseinallergikern unterschieden. Häufig reagieren Betroffene auch auf alle drei Stoffe allergisch.
Hühnereiweißallergie: Eiklar ist Schuld
Bei der Allergie gegen Hühnereiweiß löst nicht das Eiklar selbst, sondern unterschiedliche Proteinarten, die überwiegend im Eiklar enthalten sind, die allergische Reaktion aus.
Welche Lebensmittel enthalten Milcheiweiß?
Milcheiweißallergiker müssen auf Kuhmilch und Kuhmilchprodukte verzichten. Dazu gehören etwa:
- Joghurt
- Quark
- Käse
- Vollmilchschokolade
- Desserts auf Milchbasis
Alternativen für Milchprodukte
Wer unter einer Milcheiweißallergie leidet, findet heute viele Alternativen. Menschen mit einer reinen Molkeneiweißallergie vertragen manchmal auch hocherhitzte Kuhmilchprodukte (beispielsweise H-Milch).
Ziegen- und Schafsmilch
Einige Betroffene können problemlos die Milch von Schaf, Ziege oder Stute trinken, da sich ihre Molkeneiweiße von denen der Kuh unterscheiden. Wenn Allergologen eine Milcheiweißallergie entdecken, empfehlen sie allerdings zunächst, auf alle Tiermilcharten zu verzichten.
Pflanzliche Produkte
Heutzutage gibt es zahlreiche pflanzliche Alternativen zu tierischer Milch. Reis-, Hafer-, Mandel- und Kokosmilch – der Markt bietet hier eine große Auswahl. Auch Joghurt, Cuisine und andere Produkte gibt es auf Pflanzenbasis.
Achtung: Viele Allergiker vertragen kein Soja und müssen daher auch auf Sojamilch verzichten.
Welche Lebensmittel enthalten Hühnereiweiß?
Hühnereiweißallergiker müssen nicht nur Eier, sondern auch jegliche Produkte die Ei enthalten meiden. Bereits kleinste Mengen können bei hochgradigen Allergikern einen allergischen Schock auslösen. Neben Frühstücks-, Rühr- und Spiegeleiern müssen Menschen, die auf Eier allergisch reagieren, auch alle Produkte meiden, in denen Hühnereier als Zutaten vorkommen.
Lebensmittel mit Ei:
- Backwaren und Nudeln mit Ei
- Pfannkuchen
- Eis
- Panaden
- Kuchen und Desserts mit Ei
- Mayonnaise
Kochen und backen mit Ei-Ersatz
Wenn Sie beim Backen und Kochen auf Ei nicht verzichten möchten, können Sie einen Ei-Ersatz verwenden. Die Eigenschaften sind dem „echten“ Ei sehr ähnlich und sie können es zum Bindung oder Lockern, zum Beispiel in Kuchen oder Desserts, verwenden. Das Herstellen von Rühr- oder Spiegelei ist jedoch damit nicht möglich.
Wissen zum Mitnehmen
Wenn von einer Eiweißallergie die Rede ist, ist in der Regel eine Milch- oder Hühnereiweißallergie gemeint. Oft treten diese Allergien schon im Kindesalter auf.
Mit einem Allergietest kann der Arzt herausfinden, gegen welche Eiweiße Sie allergisch sind. Vor allem bei einer Milcheiweißallergie ist es wichtig herauszufinden, ob Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen und ein Blähbauch Folgen einer Allergie oder einer Laktoseunverträglichkeit sind.
Wer gegen Milch- oder Hühnereiweiß allergisch ist, muss auf Kuhmilch beziehungsweise Eier verzichten und auf alle Produkte, die daraus hergestellt werden. Für Milch gibt es mittlerweile zahlreiche pflanzliche Alternativen auf dem Markt und auch für Ei gibt es den sogenannten Ei-Ersatz zum Kochen und Backen.
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