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Empfindliche Haut: 7 No-Gos

Von Maja Biel
Aktualisiert am 20. Apr. 2023
© Unsplash/ Andrea Piacquadio
© Unsplash/ Andrea Piacquadio

Empfindliche Haut reagiert besonders sensibel auf äußere und innere Einflüsse. Bei Stress, Sonne und der falschen Pflege ist sie schnell irritiert, neigt zu Rötungen, juckt und spannt. Wenn Sie diese 7-No-Gos vermeiden, kann auch empfindliche Haut strahlen und rundum gesund sein.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Die falsche Pflege
  2. Ausgiebige Sonnenbäder
  3. Stress und wenig Schlaf
  4. Abschminken vergessen
  5. Starke und häufige Peelings
  6. Smartphone-Hygiene vernachlässigen
  7. Falsche Ernährung
  8. Passende Produktempfehlungen
  9. Wissen zum Mitnehmen

Expertenrat von
Ralf Pothmann
Ralf Pothmann ist Inhaber mehrerer Reformhaus® Filialen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der gelernte Drogist und ausgebildete Reformhaus® Fachberater berät KundInnen zu natürlichen Produkten für ihre Gesundheit.

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Ihre Haut ist ein kleines Sensibelchen? Dann versuchen Sie diese 7 No-Gos zu vermeiden:

1. Die falsche Pflege

Bei Menschen mit empfindlicher Haut stapeln sich oft angebrochene Cremes, Lotions und Tiegel in den Schränken. Zu fettig, zu mattierend, zu viele Duft- und Konservierungsstoffe – es gibt unterschiedliche Gründe, warum Pflegeprodukte nicht vertragen werden. Die Folgen sind Hautreizungen in Form von Rötungen, Pickeln, Spannungsgefühl, Jucken und Brennen.

Hauttyp bestimmen und beraten lassen

„Wenn Produkte damit werben, dass sie für empfindliche Haut geeignet sind, heißt das noch lange nicht, dass sie jeder verträgt“, erklärt Reformhaus® Inhaber Ralf Pothmann. Er trifft in seinen Filialen oft auf Kund:innen, die schon vieles ausprobiert haben. „Bevor Sie sich weiter durch Cremes und Pflegeprodukte testen, empfehle ich eine professionelle Bestimmung des Hauttyps mit anschließender Beratung.“ 

Auch, wenn jeder von uns einzigartig ist und vor allem sensible Haut individuell reagiert, gibt es eine Reihe von Inhaltsstoffen, die vermehrt zu Reizungen führen. 

Auf folgende Inhaltsstoffe reagiert sensible Haut häufig:

  • Parabene 
  • Methylisothiazolinon
  • Linalool
  • Citronellol
  • Geraniol
  • Benzyl salicylate
  • Benzyl alcohol
  • Sulfate 

Diese Inhaltsstoffe beruhigen und stärken:

  • Hyaluronsäure
  • Panthenol
  • Calendula
  • Kamille
  • Jojoba-Öl
  • Argan-Öl
  • Aloe Vera
  • Nachtkerzenöl
  • Süßholzwurzel
  • Magnesium 
  • Zink

Merke!
Die passende Hautpflege zu finden, kann mühselig und teuer werden. Lassen Sie daher Ihren Hauttyp bestimmen und sich von einem Hautexperten beraten.

2. Ausgiebige Sonnenbäder

Nicht nur für empfindliche Haut ein absolutes No-Go: In der Sonne brutzeln, ohne sich dabei zu schützen. Egal ob fettig, trocken oder empfindlich: zu viel Sonne schadet jeder Haut. Menschen mit sensibler Haut sollten jedoch ein besonderes Augenmerk auf die Wahl ihrer Sonnencreme legen.

Sonnendosis begrenzen 

Auch wenn Sie gut vorgebräunt sind und keine sichtbaren Spuren davontragen, haben Sonnenbäder ihre Folgen. „Sonnenstrahlen lassen die Haut nicht nur vorzeitig altern“, weiß Reformhaus® Fachberater Ralf Pothmann. „Die UV-A- und UV-B-Strahlung kann den Zellen nachhaltig schaden und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen.“ Er rät von ausgiebigen Sonnenbädern ab und empfiehlt, die Sonnenzeit, je nach Hauttyp, auf bis zu 20 Minuten zu begrenzen. Je heller die Haut, desto weniger Sonne vertragen Sie. Gleichzeitig warnt Pothmann jedoch davor, den Sommer komplett im Schatten zu verbringen: „Sonnenstrahlen fördern die Produktion von Vitamin D und Serotonin – damit ist die Sonne der beste Katalysator für gute Laune und ein starkes Immunsystem.“

Passenden Schutz wählen 

Wer zu empfindlicher Haut neigt, sollte seinen Sonnenschutz sorgsam wählen. Während die meisten Wert auf eine passende Tagespflege legen, wird die Sonnencreme oft vernachlässigt. „Menschen mit empfindlicher Haut reagieren häufig auf die Konservierungs- und Duftstoffe in Sonnencremes“, erklärt Ralf Pothmann. Da es oft nicht leicht ist, eine geeignete Creme zu finden, empfiehlt er auch hier, sich professionell beraten zu lassen. Denn mit der richtigen Naturkosmetik Sonnencreme sind Sie nicht nur gut geschützt, sondern können auch Pickel, Rötungen und Pusteln vermeiden. Genereller Tipp des Experten: Je kürzer die Liste der Inhaltsstoffe, desto besser.

Merke!
Menschen mit empfindlicher Haut sollten lange Sonnenbäder vermeiden und beim Sonnenschutz Naturkosmetik ohne Duft- und Konservierungsstoffe wählen.

3. Stress und wenig Schlaf

Stresspickel, Panikpusteln, Prüfungsausschlag – vor allem Menschen mit empfindlicher Haut wissen, dass die Haut eng mit der Psyche verknüpft ist. Stress bringt besonders sensible Haut durcheinander. Doch negativen Stress gänzlich zu vermeiden, ist leichter gesagt als getan. Neben der Stressprophylaxe sollten Sie Ihrer Haut daher in herausfordernden Phasen besondere Aufmerksamkeit schenken.

Beruhigende Bäder 

„Kurze Entspannungsbäder mit Salbei und Passionsblume haben eine regulierende Wirkung auf das Nervensystem und beruhigen die Haut“, erklärt Pothmann. Er rät dazu, die Bäder gezielt und sorgsam einzusetzen. Denn zu häufiges und langes Baden bewirkt das Gegenteil: Die Haut trocknet aus und ist so noch anfälliger gegenüber Umwelteinflüssen.

Erholsamer Schlaf für schöne Haut

Auch anhaltender Schlafmangel zeichnet sich auf der Haut ab: Sie wirkt fahl, stumpf und es bilden sich vermehrt Fältchen. Erholsamer Schlaf dagegen gibt der Haut Zeit, sich zu regenerieren, und lässt sie wieder strahlen. Damit nicht nur Sie selbst, sondern auch Ihre Haut anstrengende Phasen gut überstehen, sollten Sie den Schönheitsschlaf vor allem vor Mitternacht auf Ihrer Prioritätenliste ganz nach oben setzen.

Merke!
Stress und Schlafmangel strapazieren empfindliche Haut. Wer Entspannung und Schlaf, auch in stressigen Phasen, in den Fokus stellt, unterstützt nicht nur seine Gesundheit, sondern auch die Haut.

4. Abschminken vergessen

Ob nach einem anstrengenden Bürotag oder einer durchtanzten Nacht – manchmal wollen wir einfach nur noch ins Bett fallen. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut sollten dieser Verlockung widerstehen. Denn: Wer das Abschminken vernachlässigt, bekommt schnell die Quittung.

„Schon eine Nacht ohne gründliche Reinigung und Pflege kann zu Pickeln, Rötungen und Juckreiz führen“, weiß Fachberater Ralf Pothmann. „Das Make-up und die Staubpartikelchen, die über Nacht auf der Haut liegen, reizen sie und fördern Unreinheiten“. Zudem ist die Nacht die Zeit, in der sich die Haut regenerieren soll. Wer sich nicht abschminkt, nimmt seiner Haut wertvolle Regenerationszeit.

Merke!
Sich abends abzuschminken und die Haut zu reinigen, sind wichtigen Maßnahmen, um Hautreizungen zu vermeiden und Unreinheiten vorzubeugen.

5. Starke und häufige Peelings

Unsere Haut arbeitet auf Hochtouren, um uns bestmöglich vor äußeren Einflüssen zu schützen. Ob im Gesicht oder am Körper: Sie erneuert sich rund um die Uhr und hinterlässt dabei alte, abgestorbene Hautzellen.

Abgestorbene Hautzellen entfernen

Die toten Zellen liegen dann als Schüppchen so lange auf der Oberfläche, bis der Körper sie ganz abstößt. „Peelings helfen dabei, die Hautzellen schneller loszuwerden und so Platz für neue, junge, strahlende Haut zu schaffen“, erklärt Ralf Pothmann. „Sie funktionieren durch ihre grobkörnige Struktur entweder mechanisch oder durch Inhaltsstoffe wie Fruchtsäuren chemisch.“ 

Heilerde ist gut verträglich

Menschen mit empfindlicher Haut sollten sich vorsichtig an Peelings herantasten und Abstand von chemischen und besonders grobkörnigen Peelings nehmen. Tipp des Experten: Heilerde. Sie ist besonders sanft und wird daher auch bei sensibler Haut gut vertragen.

„Heilerde kann als fertiges Peeling gekauft oder selbst mit Wasser angerührt werden“, erklärt der Reformhaus® Fachberater. Er empfiehlt, die Gesichtsbehandlung maximal einmal die Woche durchzuführen. Heilerde ist ein Allrounder in der natürlichen Medizin und Hautpflege. Sie wird aus Vulkanasche gewonnen und enthält zahlreiche Mineralien, die eine empfindliche Haut stärken.

Merke!
Chemische und besonders grobkörnige Peelings können empfindliche Haut irritieren. Setzen Sie lieber auf sanfte Methoden wie Heilerde.
                                   

6. Smartphone-Hygiene vernachlässigen

Die größte Bakterienschleuder tragen wir immer bei uns: Das Smartphone. Ob in Bars, Cafés, Bussen oder Bahnen – wir legen es ab, halten es uns ans Ohr und legen es wieder ab. 

Bester Nährboden für Bakterien

Während wir gerade in Zeiten des Virus COVID-19 besonderen Wert auf eine gründliche Handhygiene legen, bleibt das Smartphone oft außen vor. Dabei tummeln sich auf dem Display unzählige Bakterien und Viren. Um uns vor Infektionen zu schützen und empfindliche Haut nicht unnötig zu belasten, ist auch eine regelmäßige Smartphone-Hygiene notwendig.

Wöchentlich gründlich reinigen

Mindestens einmal pro Woche sollten Sie Ihr Smartphone gründlich reinigen. Am besten mit geeigneten Desinfektionssprays, Wattestäbchen und Zahnstochern für die Zwischenräume. Für die tägliche Pflege eignen sich trockene Mikrofasertücher.

Merke!
Durch das Handy kann die Haut mit unzähligen Bakterien und Viren in Berührung kommen. Regelmäßige Smartphone-Hygiene ist daher ein Muss.

7. Falsche Ernährung

Den Körper gut mit allen Nährstoffen zu versorgen, die er braucht, ist nicht nur essenziell für die Gesundheit, sondern sorgt auch für schöne, gesunde Haut. Denn auch sie möchte gut genährt sein.

Schönheit von innen

„Neben der genetischen Disposition kann eine unzureichende Nährstoffzufuhr der Grund für empfindliche Haut sein“, erklärt Ralf Pothmann. „Sind wir etwa nicht ausreichend mit Wasser, Zink und Biotin versorgt, macht sich das durch eine geschwächte Schutzbarriere der Haut bemerkbar.“ 

Diese Nährstoffe stärken die Haut:

  • Wasser
  • essentielle Aminosäuren
  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Zink
  • Biotin
  • Selen 
  • Omega-3-Fettsäuren

Reichlich Magnesium, Ballaststoffe und Zink liefern die leckeren Hirse-Energie-Bällchen mit Gojibeeren und Schokodrops:

Zucker beschleunigt Hautalterung

Während bestimmte Nährstoffe die Haut unterstützen, können Faktoren wie zu viel Zucker und Alkohol der Haut schaden. Bereits im Jahr 2001 zeigten Wissenschaftler in einer Studie den Zusammenhang eines hohen Zuckerkonsums und vermehrter Faltenbildung auf (1).

Eine weitere Untersuchung konnte dies bestätigen. Sie ergab, dass die Menschen mit Diabetes, die höhere Blutzuckerspiegel haben als Gesunde, von einer rascheren Hautalterung betroffen sind (2).

Hoher Zuckerkonsum verbreitet

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt eine Maximalmenge von 25 Gramm Zucker pro Tag. Wir Deutschen konsumieren im Schnitt etwa 100 Gramm Zucker. Dabei leisten vor allem gesüßte Getränke einen großen Beitrag zum stetig steigenden Konsum. „Auch schlanken Menschen kann zu viel Zucker schaden“, erklärt Reformhaus® Fachberater Ralf Pothmann. „Er verändert die Zusammensetzung der Darmbakterien und bringt so die Flora aus dem Gleichgewicht.“

Alkohol schadet der Haut

Vor allem in den Sommermonaten greifen wir gerne mal zu einem Gläschen Weißwein oder einem kühlen Bier. Doch neben seinen negativen Effekten auf die Gesundheit hinterlässt Alkohol auch Spuren auf der Haut. Er entzieht dem Körper Wasser und trocknet somit auch die Haut aus – sie verliert an Spannkraft und Elastizität, wodurch sie fahl und faltig wirkt. Zusätzlich feuert Alkohol die Produktion der Talgdrüsen an. Das führt dazu, dass viele nach einer durchfeierten Nacht mit sprießenden Pickeln und Mitessern aufwachen. Wenn Sie Ihren Alkoholkonsum begrenzen, unterstützen Sie nicht nur Ihr Immunsystem und Ihre Zellgesundheit, sondern auch die Schönheit Ihrer Haut.

Merke!
Die Ernährung hat ebenso einen großen Einfluss auf die Haut. Nährstoffe wie Vitamin A und Zink stärken die Haut, während zu viel Zucker und Alkohol sich negativ auf das Hautbild auswirkt.

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Wissen zum Mitnehmen

Empfindliche Haut ist besonders anfällig und reagiert mit Rötungen, Pickeln, Spannungen und weiteren Hautreizungen auf Umwelteinflüsse. Wer sensible Haut gesund und strahlend halten möchte, sollte diese No-Gos unbedingt vermeiden. 

  1. Die falsche Pflege: Empfindliche Haut reagiert oft auf Duftstoffe, Konservierungsstoffe und weitere Zusätze in Cremes, Lotions und Reinigungsprodukten. 
  2. Ausgiebige Sonnenbäder: Kaum etwas stresst die Haut so sehr wie die Sonne. Doch auch Sonnencreme enthält oft Inhaltsstoffe, die empfindliche Haut reizen.
  3. Stress und wenig Schlaf: Wenn wir gestresst sind und wenig schlafen, macht sich das an der Haut bemerkbar. Für Ihre Haut und die Gesundheit sind Entspannung sowie ein erholsamer Schlaf unbedingt notwendig.
  4. Abschminken vergessen: Sich abends nicht abzuschminken, hinterlässt vor allem bei empfindlicher Haut Spuren. Pickel, Rötungen und Reizungen sind oft die Folge.
  5. Starke und häufige Peelings: Viele Peelings schaden durch Fruchtsäuren und einer grobkörnigen Struktur empfindlicher Haut. Setzen Sie lieber auf sanfte und wirksame Peelings wie z.B. Heilerde.
  6. Smartphone-Hygiene vernachlässigen: Es gibt kaum einen Ort an dem sich so viele Bakterien und Viren tummeln wie auf dem Handy. Durchs Telefonieren landen die Erreger an Händen und im Gesicht. Eine regelmäßige und gründliche Smartphone-Hygiene muss sein. 
  7. Falsche Ernährung: Während Wasser, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A und E die Haut unterstützen, sorgen Zucker und Alkohol dafür, dass sie schneller altert.
Wissenschaftlich geprüft von unseren EAT SMARTER Experten
 
Kann ich den Nachtbalsam von ARYA LAYA auch online bestellen?
Bild des Benutzers EAT SMARTER
Liebe/r BeeDip, ja! Einfach auf den Link „Zum Produkt“ klicken. Liebe Grüße von EAT SMARTER
 
Toller Artikel! Ich habe festgestellt, dass meine bisherigen Produkte einige Inhaltsstoffe enthalten, die nicht gut für meine empfindliche Haut sind. Ich werde mich also auf die Suche nach neuen Produkten machen.
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