Molke

Das sollten Sie über Molke wissen

Irgendwie klingt das Wort Molke altmodisch und gemütlich. Tatsächlich ist die Geschichte dieses Milchprodukts so alt wie die der Käseherstellung, bei der Molke sozusagen von selbst entsteht. Genau genommen ist Molke nämlich nur ein Nebenprodukt: Beim Herstellen von Käse bleibt sie als wässerige Flüssigkeit übrig, wenn man den sogenannten Käsebruch abschöpft.

Aus Süßmolke, die bei der Produktion von Weich- und Hartkäse abfällt, wird auch konzentriertes Molkepulver hergestellt. Sogenannte Sauermolke bildet sich beim Produzieren von Quark und Frischkäse durch den Einsatz von Milchsäurebakterien.

In jedem Fall gilt Molke zu Recht als ausgesprochen gesunder und figurfreundlicher Drink; jedenfalls dann, wenn man sie pur genießt. 

Herkunft

Wie der bei uns veraltete Name Schmetten andeutet, stammt Molke ursprünglich aus Russland. Dort kennt ihn bis heute jedes Kind.

Geschmack

Je nach Herkunft kann die Molke grünlich oder milchig aussehen und leicht süßlich oder säuerlich schmecken. Da der typische Geschmack allerdings nicht jedermanns Sache ist, bekommt man Molke mittlerweile auch mit Fruchtzusätzen und gesüßt.

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Hier gelangen Sie zu allen Molke-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Molke?

Die Haupteigenschaften von Molke lassen sich ungefähr so auf einen Nenner bringen: Mager, aber nahrhaft. Das klingt widersprüchlich, lässt sich aber leicht erklären:.Molke enthält zwar extrem wenig Fett und Kalorien, dafür umso mehr von den wertvollen Nährstoffen aus der Milch. Somit ist Molke ein echter Schlankmacher. Vor allem für hochwertige Proteine sowie für Mineralstoffe wie Calcium und Kalium ist Molke eine gute Quelle. Sie enthält außerdem nennenswerte Mengen der Vitamine B1 und B2 und liefert sogar Jod.

In der Volksmedizin kommt Molke seit jeher nicht nur bei Schlankheits- und Entschlackungskuren zum Einsatz, sondern auch zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und zur Stärkung von Leberfunktion und Darmflora.

Nur wenn Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker leiden, sollten Sie Molke mit Vorsicht genießen. Speziell die Sauermolke vertragen zwar viele gut, aber bei einer ausgeprägten Laktose-Intoleranz kann es zu Problemen kommen. Ähnliches gilt auch, wenn Sie allergisch auf Milcheiweiß reagieren.

Einkaufs- und Küchentipps für Molke

Einkauf

Pure Molke finden Sie sehr preiswert im 500-ml-Becher im Kühlregal jedes Supermarkts. Gleich daneben steht die Variante mit Fruchtsaft- und Zuckerzusätzen – hier sollten Sie die Zutatenliste genau checken, wenn Sie Wert auf einen möglichst niedrigen Kaloriengehalt legen!

Lagerung

Molke verdirbt wegen ihres extrem niedrigen Fettgehalts relativ rasch. Beachten Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum und lagern Sie die Molke bis zum Genuss im Kühlschrank.

Zubereitungstipps für Molke

Als kalorien- und fettarmer, erfrischender Durstlöscher eignet sich reine Molke perfekt. Sie können Molke aber auch als Basis für leckere Drinks nehmen und beispielsweise mit frisch gepresstem Fruchtsaft oder fein püriertem Obst mischen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit für Molke sind Quark- und Joghurtspeisen, die man damit cremiger und noch nährstoffreicher hinbekommt. Für die warme Küche lässt Molke sich ebenfalls verwenden: Sie gibt zum Beispiel Suppen oder Soßen das gewisse gesunde Etwas und einen besonderen Geschmack.  

Wenn Ihnen Sauermolke weniger gut schmeckt oder Sie öfter mal spontan Molke verwenden möchten, lässt sie sich übrigens wunderbar selbst frisch aus Süßmolkepulver machen, das man in Reformhaus, Apotheke oder im Drogeriemarkt bekommt: Einfach mit frischem Wasser mixen!

FAQs - die häufigsten Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Molke und Buttermilch?

Molke ist eine wässrige, grünlich-gelbe Restflüssigkeit, die nach der Gerinnung der Milch zu Käse oder Quark übrig bleibt. Süßmolke oder Labmolke entsteht, wenn man Milch mit Lab zur Käseherstellung eindickt. Sauermolke entsteht hingegen, wenn Milch durch Milchsäurebakterien zersetzt wird. Durchschnittlich hat Molke 4 bis 5 Gramm Milchzucker, fast kein Fett und etwa 1 Gramm Eiweiß pro 100 Milliliter. Außerdem enthält Molke Milchsäure, die Vitamine B1, B2, B6 sowie Kalium, Calcium und Phosphor. Molke enthält kein Casein, sondern Molkenprotein.

Buttermilch hingegen ist ein säuerlich schmeckendes, leicht dickflüssiges, milchähnliches Getränk, das als Nebenprodukt bei der Butterherstellung anfällt. Das Getränk enthält etwa 3,5 Gramm Eiweiß, 0,5 Gramm Fett und 4 Gramm Milchzucker pro 100 Milliliter. Es zeichnet sich durch Vitamin B2, Pantothensäure, B12, Calcium, Kalium und Phosphor aus und enthält Casein.