Urban Gardening: Balkon- und Großstadthit

Von Katrin Lammers
Aktualisiert am 13. Feb. 2024
© unsplash/Markus Spiske
© unsplash/Markus Spiske

Der Wunsch nach einem nachhaltigen Lifestyle wächst stetig an. Da liegt es nahe, auch bei unseren Nahrungsmitteln persönlich Hand anzulegen. Wir verraten die besten Urban Gardening Tipps und wieso sich der Trend überall umsetzen lässt.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Was ist Urban Gardening kurz erklärt?
  2. Vorteile von Urban Gardening zu Hause
  3. Urban Gardening: Balkon oder Garten?
  4. Die besten Modelle für’s urbane Gärtnern
    1. Privatnutzung
    2. Mietbeete 
    3. Schrebergärten
    4. Gemeinschaftsgärten
  5. Wissen zum Mitnehmen

Was ist Urban Gardening kurz erklärt?

Urbanes Gärtnern oder eben Urban Gardening, ist eine platzsparende, gärtnerische Abwandlung von ungenutzten Flächen innerhalb der Stadt oder dem direkten Umfeld. 

Doch kann man Urban Gardening betreiben? Praktisch überall, wo etwas Platz dafür ist. Um Kräuter, Gemüse und Obst anzubauen, brauchen Sie hierbei keinen großen Garten mit viel Fläche. Es ermöglicht so die Selbstversorgung mit bestimmten Lebensmitteln – und das auch in der (Innen-)Stadt. 

Merke!
Beim Urban Gardening werden Flächen innerhalb der Stadt genutzt, um dort Lebensmittel anzubauen. 

Vorteile von Urban Gardening zu Hause

Meist wird beim Urban Gardening vor der eigenen Tür gegärtnert. Aber auch zu Hause können Sie die Vorzüge des Trends genießen. Und mehr Bio geht quasi nicht: Die geernteten Schätze sind regional und saisonal. Außerdem kommen sie so superökologisch, frei von Chemikalien und quasi ohne Abfall auf den Teller.

Außerdem fördern die bunten Beete die Artenvielfalt, da Insekten so mehr Nahrung finden. Bienenfreundliche Sorten sind auf den Verpackungen entsprechend gekennzeichnet.

Darüber hinaus ist Urban Gardening ein toller Ausgleich zum stressigen Alltag.

Lesen Sie auch: So gestalten Sie Ihren Garten oder Balkon bienenfreundlich.

Merke!
Urban Gardening ist nicht nur besonders nachhaltig, sondern unterstützt auch die Gesundheit von Mensch und Tier.

Urban Gardening: Balkon oder Garten?

Im Web finden sich allerhand Urban Gardening Ideen wie etwa Balkon Gardening oder spezielle Urban Gardening Gefäße. Dazu gehört zum Beispiel auch „vertical farming“. Hier wird nicht, wie sonst üblich, das Balkongeländer für Pflanzgefäße genutzt, sondern die Pflanzgefäße werden vertikal an einem Gerüst oder Haken an der Wand befestigt. Das spart nicht nur Platz, sondern sieht auch noch toll aus.

Ein vertikaler Garten lässt sich ganz einfach selbst bauen: Einfach Blumentöpfe in ein altes Regal stellen, an Holzleisten oder an der Wand befestigen und schon kann das „vertical farming“ starten. Für kleine Töpfe eignen sich besonders Kräuter wie Oregano, Katzenminze, Rosmarin und Zitronenmelisse – über diese freuen sich übrigens auch die Bienen. Wer genügend Platz hat, kann aber auch größere Kübel verwenden und Kartoffeln oder Zucchini anpflanzen. 

Merke!
Es gibt viele Formen von Urban Gardening, einschließlich „vertical farming“, das mit Hilfe eines Gerüsts oder mit Haken an der Wand angebracht wird und so Platz spart. 

Die besten Modelle für’s urbane Gärtnern

Längst vorbei sind die Zeiten, in denen ausschließlich Landbesitzer:innen oder Personen mit Garten eigene Pflanzen kultivieren konnten. Damit Sie herausfinden, welche Methode für Sie die richtige ist, geben wir Ihnen einen Überblick: 

Privatnutzung

Urban Gardening: Fensterbank, Balkon, Dachterrasse, Innenhof oder Garten. Diese klassischen Orte sind für viele nicht mehr wegzudenken und bieten viele Vorteile. Urban Gardening findet aber auch außerhalb der eigenen vier Wände, direkt vor der Haustür  statt. Denn nicht jede Wohnung bietet die Möglichkeit zum Gärtnern.  Fragen Sie einfach bei Ihrer Hausverwaltung nach, oft hat diese nichts dagegen, ein Stück Vorgarten für Ihr Herzensprojekt abzutreten. Vor allem, wenn Sie sich mit einem frischen Salat bedanken. 

Hier finden Sie unsere besten Salatrezepte. 

Mietbeete 

Ob Dachterrassen oder ungenutzte Flächen in der Stadt, die besagten „Schnuppergärten“ sind für Anfänger:innen ideal geeignet. Die Plätzchen werden meist saisonal vermietet und für die nächsten Nutzer:innen fertig vorbereitet. Nach einiger Zeit voll aufmerksamer Pflege können Sie schließlich ernten, was das Zeug hält.

Schrebergärten

Sie sind bei Familien wie Cliquen heiß begehrt und längst nicht mehr nur für Gartenzwerg-Fans reserviert. Wer einen von ihnen ergattern konnte, hat dort reichlich Platz zur freien Entfaltung. Etwa Zucchini und Blumenkohl leben auf großem Fuß und können sich gut ausbreiten.

Gemeinschaftsgärten

Die weitläufigen Gelände sind nicht nur zum Arbeiten da Sie sind auch ein toller Ort, um soziale Kontakte zu knüpfen.. Hier treffen sich die unterschiedlichsten Menschen, um ihrer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen. Dazu gehören auch die interkulturellen Gärten.

Merke!
Es gibt viele unterschiedliche Möglichkeiten für Urban Gardening, wie zu Hause, in Mietbeeten oder Schrebergärten. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Frische Lebensmittel. 

Wissen zum Mitnehmen

Egal, ob Sie Urban Gardening auf dem Balkon, im Garten oder auf speziell dafür angelegten Flächen betreiben – belohnt werden Sie immer mit frischem Obst, Gemüse und Kräutern. Dank verschiedener Techniken wie dem vertikalen Gärtnern oder mittels Hochbeeten können die Vorzüge schon auf engstem Raum genutzt werden – und die Vorteile sind vielfältig: nachhaltiger Umgang mit Ressourcen, insektenfreundliche Flächen oder auch das gemeinsame Gärtnern mit anderen. Außerdem ist Urban Gardening auf dem Balkon eine gute Möglichkeit, sich einen Rückzugsort zu schaffen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 

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