Dorade
Einfach goldig und heiß begehrt: Die Dorade gilt zu Recht als guter Fang, denn sie schmeckt nicht nur köstlich – sie hat außerdem beachtliche innere Werte.
Das sollten Sie über Dorade wissen
Die meisten haben Dorade zum ersten Mal im Urlaub kennen und lieben gelernt: In den Ländern rund ums Mittelmeer gehört die Dorade zu den am häufigsten aufgetischten und relativ preiswerten Fischen. Wegen ihrer auch bei uns stetig steigenden Beliebtheit bekommt man die auch „Goldbrasse“ genannte Dorade inzwischen bei fast jedem deutschem Fischhändler.
Nicht immer kommen die hierzulande erhältlichen Doraden allerdings aus dem traditionellen Fang mit Schleppnetzen, wie ihn die Fischer im Mittelmeer praktizieren: Um die hohe Nachfrage bedienen zu können, züchtet man Doraden immer häufiger und sehr erfolgreich in Aquakulturen.
Obwohl die Dorade (auch Dorade Royal genannt) zu der über 200 Arten zählenden Familie der barschartigen Fische gehört, hat sie doch ihre sehr besonderen Kennzeichen. Allen voran sind das die goldfarbenen Flecken auf ihren Backen und das goldene Band, das typischerweise auf ihrer Stirn verläuft. Beides hat der Dorade als deutschen Namen auch die Bezeichnung „Goldbrasse“ eingebracht.
Saison: Kenner meinen, dass Dorade in den Monaten von Juli bis Oktober am besten schmeckt. Zu bekommen sind frische Doraden aber auch in der übrigen Zeit des Jahres, da die meisten ohnehin aus Zuchtbetrieben stammen und es daher keine Lieferengpässe mehr gibt.
Geschmack: Das weiße, zarte und magere Fleisch der Dorade schmeckt angenehm nach Meer, aber niemals „fischig“.
Dorade – Herkunft & Geschichte:
Die Dorade war im antiken Griechenland der Liebesgöttin Aphrodite geweiht. Ob wegen ihres hübschen Aussehens wegen oder weil sie grundsätzlich zweigeschlechtlich ist, weiß man allerdings heute nicht mehr. Zuhause ist der feine Fisch seit Jahrtausenden im Mittelmeer, aber auch im Atlantik, von wo eine Edelvariante – die sogenannte „Dorade rosé“ stammt.
Wie gesund ist eigentlich Dorade?
Die Dorade kann nicht nur kulinarisch glänzen, sie punktet auch mit gesundheitlich interessanten Eigenschaften. Vor allem belastet sie dank ihres niedrigen Fettgehalts unser Kalorienkonto nicht, aber außerdem haben Doraden noch eine reichliche Portion Proteine sowie Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Magnesium zu bieten. Wie alle Seefische enthält Dorade darüber hinaus relativ viel Jod und trägt damit zu einer besseren Versorgung mit dem in Deutschland als Mangelware geltenden Spurenelement bei.
Nährwerte von Dorade pro 100 g | |
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Kalorien | 96 |
Eiweiß | 20 g |
Fett | 2 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Dorade
Einkauf: Doraden bekommt man in unterschiedlichen Größen vom kleinen (und meist besonders preisgünstigen) Portionsfisch bis hin zu großen Exemplaren mit bis zu 2,5 kg Gewicht, die dann gut für 3-4 Portionen reichen.
Achten Sie beim Einkauf von Dorade auf einen angenehmen und dezenten Duft, klare und glänzende Augen sowie feucht glänzende Kiemen.
Fix und fertig filetiert können Sie Dorade übrigens in gut sortierten Supermärkten ebenfalls kaufen: Hier liegen manchmal Doradenfilets in der Tiefkühltruhe.
Lagerung: Wie bei Fisch generell gilt auch für Dorade: Immer schnell verbrauchen und bis dahin gut kühlen! Mit Folie locker abgedeckt hält sich frische Dorade im Kühlschrank maximal 1-2 Tage.
Vorbereitung: Da man Dorade grundsätzlich küchenfertig bekommt, ist das Schuppen oder Ausnehmen bereits erledigt. Etwas zu tun bleibt dennoch: Einmal innen und außen kurz abwaschen und mit Küchenpapier trockentupfen. In die Bauchhöhle der Dorade können Sie je nach Rezept und Geschmack man etwas Zitrone und ein paar frische Kräuterzweige stecken.
Das gibt nicht nur Geschmack, sondern hält den Fisch auch in Form, sodass er beim Garen nicht zusammenfällt. Nun nur noch die Haut der Dorade ganz leicht einritzen, damit sie beim Garen im heißen Backofen oder auf dem Grill nicht aufreißt. Wer sich das einmal genau ansehen möchte, für den zeigt Starköchin Cornelia Poletto hier die Prozedur Schritt für Schritt.
Zubereitungstipps für Dorade
Die meisten Rezepte für Dorade sehen vor, dass der Fisch im ganzen gegart wird. Wenn Sie es aber ganz perfekt machen und nur das zarte Fleisch servieren möchten, können Sie Dorade natürlich auch vor dem Anrichten filetieren. Wie das am einfachsten geht, zeigt unser Kochschulvideo mit Cornelia Poletto.
Ob man Dorade im Backofen oder auf dem Grillrost zubereitet - viel Drumherum braucht der leckere Mittelmeerfisch eigentlich gar nicht: Am besten schmeckt Dorade, wenn Sie dazu einen bunten Salat oder mediterranes Gemüse und zum Beispiel Rosmarinkartoffeln oder einfach Baguette reichen.
Rezepte mit Dorade:
Rezepte mit Dorade finden Sie natürlich auch hier bei EAT SMARTER!
- Doraden-Rezepte in einer übersichtlichen Auflistung