Perlhuhn
Wer Perlhuhn noch nicht kennt, hat wirklich etwas verpasst: Aus gutem Grund gehört das delikate Geflügel zu den kulinarischen Favoriten der Franzosen. Und gesund ist es außerdem! Erfahren Sie hier alles Wissenswerte.
Inhaltsverzeichnis
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Das sollten Sie über Perlhuhn wissen
- Herkunft
- Saison
- Unsere liebsten Perlhuhn-Rezepte
- Wie gesund ist eigentlich Perlhuhn?
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Einkaufs- und Küchentipps für Perlhuhn
- Einkauf
- Lagerung
- Vorbereitung
- Zubereitungstipps für Perlhuhn
- FAQs – die häufigsten Fragen
Das sollten Sie über Perlhuhn wissen
Nichts gegen Hähnchen, aber wenn es mal etwas Feineres sein darf, hat das Perlhuhn definitiv noch mehr zu bieten als sein Vetter. Das zu den Hühnervögeln zählende Federtier zeichnet sich nämlich durch einen ausgesprochen intensiven, aromatischen Geschmack und ein relativ dunkles, besonders zartes Fleisch aus.
Aber auch äußerlich unterscheidet sich das Perlhuhn deutlich vom herkömmlichen Huhn: Sein kleiner, rundlicher Körper hat ein glattes und blau-grünes Gefieder, das von zahllosen kleinen weißen Tupfen übersät ist. Als „Kopfschmuck“ trägt das Perlhuhn keinen Kamm, sondern einen hut-ähnlichen Hautlappen. Sowohl sein Kopf als auch der Hals sind beinahe nackt.
Zum Glück für alle Genießer gedeiht das Perlhuhn übrigens keineswegs nur in freier Wildbahn, sondern lässt sich auch sehr gut züchten. Das Fleisch von Perlhühnern aus der Zucht schmeckt zwar etwas weniger typisch als das von wild lebenden, gilt aber nichtsdestotrotz als Delikatesse.
Gezüchtet wird das feine Federvieh sowohl bei uns als auch in anderen Ländern. Spezialisten für die Perlhuhnzucht sind die Franzosen, die vor rund 35 Jahren Methoden entwickelten, mit denen man Perlhühner das ganze Jahr über züchten kann. Demnach ist Frankreich weltweit mit etwa 50 Millionen Tieren jährlich der Hauptlieferant für Perlhuhnfleisch.
Herkunft
Seine Zweitnamen „Afrikanisches Huhn“ und „Guinea-Huhn“ verraten, woher das Perlhuhn ursprünglich stammt: In Afrika lebt das Perlhuhn bis heute in freier Wildbahn. Doch schon in der Antike hielten sich die alten Römer und Griechen das feine Federvieh als Zier- und Nutzgeflügel.
Saison
Frisches und tiefgefrorenes Perlhuhn aus der Zucht bekommen Sie beim Fachhändler das ganze Jahr über. Die Jagdzeit für wilde Perlhühner beginnt im September und dauert bis Mitte Januar.
Geschmack
Das zarte, rötliche Fleisch vom Perlhuhn schmeckt wie eine gelungene Mischung aus Huhn, Rebhuhn.
Unsere liebsten Perlhuhn-Rezepte
Hier gelangen Sie zu allen Perlhuhn-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Perlhuhn?
Bei Perlhuhn dürfen auch Figurbewusste ohne schlechtes Gewissen zugreifen: Ganz ähnlich wie sein großer Verwandter das Huhn enthält auch Perlhuhn wenig Kalorien und Fett.
Dafür steckt das Fleisch voller hochwertiger Proteine und liefert beachtliche Mengen des Mineralstoffs Magnesium, der für Muskulatur und Nervensystem wichtig ist. Auch für B-Vitamine ist Perlhuhnfleisch ein Top-Lieferant.
Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Perlhuhn im Überblick (1):
Nährwerte von Perlhuhn pro 100 Gramm | |
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Kalorien | 146 |
Eiweiß | 20 g |
Fett | 7 g |
Kohlenhydrate | 0 g |
Ballaststoffe | 0 g |
Einkaufs- und Küchentipps für Perlhuhn
Einkauf
Frisches Perlhuhn bekommen Sie beim Wild- und Geflügelfachhändler, auf dem Wochenmarkt oder in gut sortierten Feinkostgeschäften. Dort finden Sie außerdem Teilstücke vom Perlhuhn beziehungsweise die ausgelösten Brustfilets mit Haut. In der Regel wiegt ein ganzes ausgewachsenes Perlhuhn zwischen ein und zwei Kilogramm. Manchmal sind aber auch sogenannte "Portionsperlhühner" im Angebot, die jeweils nur 500 bis 600 Gramm schwer werden und besonders zart schmecken. Sie können Perlhuhn auch tiefgefroren kaufen.
Lagerung
Frisches Perlhuhn hält sich im Kühlschrank 2–3 Tage, wenn Sie es trocken tupfen und locker in Papier oder Frischhaltefolie wickeln. Tiefgekühlt bleibt es problemlos mehrere Monate frisch.
Vorbereitung
Planen Sie bei gefrorenem Perlhuhn genug Zeit zum Auftauen ein: Je nach Größe braucht es im Kühlschrank bis zu 20 Stunden. Schütten Sie die Auftauflüssigkeit weg und reinigen Sie anschließend Schüsseln und Spüle gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel.
Ob aufgetaut oder frisch: Vor dem Zubereiten sollten Sie Perlhuhn immer innen und außen unter fließendem Wasser abspülen und anschließend gut trockentupfen. Sollten noch einzelne Federkiele in der Haut stecken, können Sie diese mit einer Pinzette ganz einfach herausziehen.
Zubereitungstipps für Perlhuhn
Ein ganzes Perlhuhn schmeckt am besten, wenn es im Backofen brutzeln durfte. Für eine besonders knusprige Kruste können Sie dabei das Perlhuhn in der letzten halben Stunde der Bratzeit einige Male mit einer Salzlösung bepinseln oder mit Bratensaft begießen. Rechnen Sie pro Person etwa 500 Gramm frisches Perlhuhn, denn nach dem Braten und Tranchieren bleiben davon 250 bis 300 Gramm pures Fleisch übrig.
Die perfekte Lösung für Singles, Paare und alle, die nicht so viel Zeit investieren möchten: Nehmen Sie statt des ganzen Perlhuhns einfach Perlhuhnbrust. Sie muss nur kurz gebraten oder geschmort zu werden und kann besonders vielseitig zubereitet werden.
FAQs – die häufigsten Fragen
Wie lange muss ein ganzes Perlhuhn im Ofen garen?
Je nach Größe und Temperatur braucht ein ganzes Perlhuhn im Ofen 45 bis 75 Minuten. Wer unsicher ist, kann ein Küchenthermometer benutzen: Bei einer Kerntemperatur von 80 Grad ist das Fleisch gar.
Was kostet Perlhuhn?
Wie bei Hühnerfleisch ist der Preis von Perlhuhnfleisch stark von Herkunft und Qualität abhängig. In der Regel bekommen Sie ein ganzes Perlhuhn jedoch für 12 bis 18 Euro pro Kilo.
Woher kommt der Name "Perlhuhn"?
Der Name "Perlhuhn" geht auf eine romantische Legende zurück, nach der die typischen "Perlen" von den Tränen der trauernden Schwestern des toten Meleagros (eine Figur der altgriechischen Sagen) auf das Gefieder getupft wurden.