Kokosmilch
Kein Wunder, dass Kokosmilch seit Jahren zunehmend im kulinarischen Trend liegt: Die cremige Flüssigkeit schmeckt einfach köstlich und angenehm exotisch. Was alles drin steckt und was man damit machen kann, lesen Sie hier.
Inhaltsverzeichnis
- Infografik zu Kokosmilch
-
Das sollten Sie über Kokosmilch wissen
- Herkunft
- Geschmack
- Unsere liebsten Rezepte mit Kokosmilch
- Wie gesund ist eigentlich Kokosmilch?
- Gesundheitsvorteile von Kokosmilch
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Einkaufs- und Küchentipps für Kokosmilch
- Einkauf
- Lagerung
- Zubereitungstipps für Kokosmilch
-
FAQs – die häufigsten Fragen
- Warum darf Kokosmilch Milch heißen?
- Kann man Kokosmilch wie Sahne aufschlagen?
- Wieso sollte Kokosmilch nach dem Öffnen umgefüllt werden?
Infografik zu Kokosmilch
Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie die einzelnen Punkte unterhalb der Grafik.
- ... schützt das Herz:Schwedische Forscher fanden heraus, dass bei bestimmten Tropenvölkern Herzinfarkt und Schlaganfall praktisch unbekannt sind. Diese Völker nehmen ausschließlich Kokosmilch und Kokosfett zum Kochen und Braten, das zwar den Gehalt an günstigem HDL-Cholesterin im Blut erhöht, nicht aber den von schädlichem LDL-Cholesterin.
- ... macht starke Muskeln:Viele Fitness-Fans und Bodybuilder schwören auf Kokosmilch, weil MCT-Fette den Aufbau und Erhalt von Muskelfetten positiv beeinflussen können. Hinzu kommt, dass sie gut und nachhaltig sättigen sowie Kraft und Ausdauer erhöhen.
- ... CO2-Bilanz:Mit einem Emissionswert von unter 130 Gramm pro 100 Gramm, ist die CO2-Bilanz von Kokosmilch gut. Die CO2-Werte basieren auf den Berechnungen des IFEU-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg und wurden für jedes Lebensmittel jeweils einzeln als „durchschnittliches Lebensmittel“ bilanziert, wie diese in Deutschland verkauft werden. Sie berücksichtigen den Produktionsort, die Produktionsmethode, alle damit verbunden Transporte, die Verarbeitung, die Verpackung und die Lagerung anteilig. Die Emissionen aller Treibhausgase wie z. B. Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) wurden berücksichtigt und in CO2-Äquivalente umgerechnet. Vereinfacht wird allerdings nur von CO2 gesprochen.
- ... wirkt gegen Krankheitserreger:Als wichtigste Fettsäure in Kokosmilch kommt mit gut 50 % Anteil am Gesamtfett die Laurinsäure vor. Studien zeigen, dass sie Bakterien, Pilze und Viren abtöten kann. Einige Ergebnisse legen sogar nahe, dass Laurinsäure auch Herpes- und Grippeviren vernichten können.
- ... liefert viel B-Vitamin:In Kokosmilch stecken größere Mengen der auch als Vitamin B5 bekannten Pantothensäure. Sie spielt eine wichtige Rolle für den gesamten Kohlenhydrat-, Fett- und Proteinstoff- wechsel. Außerdem ist Vitamin B5 u.a. wichtig für die Herstellung des roten Blutfarbstoffs und des Nervenbotenstoffs Acetylcholin.
- ... ist frei von Laktose:Wer Milchzucker schlecht verträgt, kann die völlig laktosefreie cremige Kokosmilch gut als Alternative für Sahne einsetzen. Mit Wasser verdünnt eignet sich Kokosmilch aber auch super als Ersatz für Kuhmilch, z.B. in Shakes und Smoothies.
- ... braucht Gewöhnungszeit:Am Anfang kann es bei einer Umstellung auf Kokosmilch zum Kochen und Trinken zu Magen- und Darmbeschwerden oder zu Müdigkeit kommen. Das liegt an den für den Körper bisher ungewohnten MCT-Fettsäuren und gibt sich in der Regel nach einer gewissen Zeit.
- ... kann zur Figurfalle werden:Auch wenn das Fett aus Kokosmilch gesund ist – im Übermaß kann es natürlich genauso zu Übergewicht führen wie andere Fette. Wer auf sein Gewicht achtet, nimmt darum pro Tag besser nicht mehr als ca. 50-70 ml Kokosmilch zu sich und verdünnt sie evtl. mit Kokoswasser oder stillem Wasser.
Das sollten Sie über Kokosmilch wissen
Vorsicht, Verwechslungsgefahr: Kokosmilch hat nichts mit dem neuerdings so angesagten Kokoswasser zu tun! Denn während es sich bei Letzterem einfach um die wässrige und fast geschmacksneutrale Flüssigkeit aus dem Inneren der Kokosnuss handelt, stellt man Kokosmilch aus dem Fruchtfleisch von Kokosnüssen her. Dafür mischt man geriebenes Kokosnussfleisch mit heißem Wasser und presst maschinell eine milchige Flüssigkeit daraus.
Anschließend wird die Kokosmilch gefiltert, ultrahoch erhitzt und zum Schluss in Dosen oder Tetrapaks abgefüllt. Dieses Verfahren wird neuerdings auch abgewandelt, indem teilweise mehr Wasser zugesetzt und damit der Fettgehalt der Mischung auf etwa 50 Prozent der herkömmlichen Menge reduziert wird.
Es gibt übrigens auch eine süße Variante von Kokosmilch, die speziell für Desserts geeignet ist.
Herkunft
Ursprünglich kommt Kokosmilch aus tropischen Gebieten, wo die Milch heutzutage auch noch zu jeder Mahlzeit frisch zubereitet wird. Da dort die Kokosnüsse heimisch sind, müssen die Früchte bzw. die Kokosmilch nicht lange transportiert werden. Hier erhältliche Kokosmilch hingegen hat meist lange Wege hinter sich und ist daher nicht klimaneutral.
Geschmack
Wie zu erwarten, schmeckt Kokosmilch hauptsächlich nach Kokos sowie leicht nussig und süßlich.
Unsere liebsten Rezepte mit Kokosmilch
Hier gelangen Sie zu allen Kokosmilch-Rezepten.
Wie gesund ist eigentlich Kokosmilch?
Es stimmt, dass man Kokosmilch mittlerweile auch mit reduziertem Fettgehalt bekommt. Es stimmt allerdings ebenso, dass die tropische Leckerei zu Recht sogar in dieser Variante als ziemlich gehaltvoll gilt. Auch an der Kritik, dass das Fett von Kokosmilch sich ausschließlich aus den weniger günstigen gesättigten Fettsäuren zusammensetzt, ist leider etwas dran.
Aber immerhin: Der Fettgehalt von Kokosmilch ist deutlich niedriger als zum Beispiel der von Sahne oder Crème fraiche und im Gegensatz zu diesen vergleichbaren Milchprodukten enthält die cremige Flüssigkeit kein Cholesterin.
Nährwerte von Kokosmilch pro 100 ml (normal | fettarm) | |
---|---|
Kalorien | 227 | 116 |
Eiweiß | 2 g | 1 g |
Fett | 21 g | 10 g |
Kohlenhydrate | 6 g | 1 g |
Ballaststoffe | 3 g | 3 g |
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Einkaufs- und Küchentipps für Kokosmilch
Einkauf
Kokosmilch bekommen Sie in jedem Super- und Discountmarkt, aber ebenso in Asien-Shops – dort kostet sie oft deutlich weniger. Ob Sie Marken-Kokosmilch oder solche von No-Name-Herstellern nehmen, macht qualitativ kaum einen Unterschied. Die fettarme Variante ist nicht ganz so einfach zu bekommen und meist etwas teurer als die herkömmliche Kokosmilch.
Lagerung
Wenn Sie öfter exotisch und asiatisch kochen, ist ein Vorrat an Kokosmilch ziemlich praktisch – und weil die Konserven auch ohne Kühlung fast unbegrenzt haltbar sind, kann man sich problemlos immer ein paar Dosen in den Schrank stellen. Einmal geöffnet, sollten Sie Kokosmilch aber innerhalb von etwa zwei Tagen aufbrauchen und solange im Kühlschrank lagern.
Tipp: Wenn Sie die angebrochene Kokosnussmilch partout nicht in den nächsten Tagen verbrauchen können, können Sie sie auch einfrieren. Dazu gut umrühren und dann in einen Gefrierbeutel oder eine geeignetes Gefäß füllen.
Zubereitungstipps für Kokosmilch
Kokosmilch ist einfach perfekt, wenn Sie Currys und Thaigerichte mögen. Die cremige Konsistenz macht Kokosmilch außerdem zum idealen Sahneersatz, zum Beispiel in Geflügelragouts oder Suppen. Ebenfalls einen Versuch wert: Kokosmilch verfeinert Cremes, Eis und andere Soßen und ist eine tolle Basis für leckere Smoothies oder Cocktails!
FAQs – die häufigsten Fragen
Warum darf Kokosmilch Milch heißen?
Entgegen aller Logik hat die EU-Kommission entschieden, dass Kokosmilch, obwohl hier nichts "gemolken" wird, trotzdem Milch heißen darf. Für welche Erzeugnisse das noch gilt und welche es noch nicht in die Liste geschafft haben, lesen Sie hier.
Kann man Kokosmilch wie Sahne aufschlagen?
Zum Aufschlagen von Kokosmilch kann nur der feste Teil verwendet werden. Dafür stellt man die geschlossene Dose über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen wird dann ganz einfach der obere Teil mit einem Löffel entnommen und in einer Schüssel aufgemixt. Der flüssige Rest eignet sich perfekt für ein schnelles Curry.
Wieso sollte Kokosmilch nach dem Öffnen umgefüllt werden?
Nicht nur für Kokosmilch, sondern für alle Lebensmittel gilt: Werden die Produkte aus der Dose nicht sofort nach Anbruch aufgegessen, sollten sie in ein nicht-metallisches Gefäß umgefüllt werden. Grund dafür ist Zinn, das von der Dose an das Lebensmittel abgegeben werden kann und in höheren Mengen den Nieren schadet.
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