Mandeldrink

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 05. Okt. 2022
Warenkunde Mandelmilch

Der Mandeldrink ist in aller Munde: Vegetarier lieben das rein pflanzliche Getränk genauso wie Stars und Models. Aber was ist wirklich dran an diesem Trend-Drink? Das klärt unsere Warenkunde!

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Inhaltsverzeichnis

  1. Infografik zum Mandeldrink
    1. Herkunft
    2. Geschmack
  2. Unsere liebsten Mandeldrink-Rezepte
  3. Wie gesund ist eigentlich Mandeldrink?
  4. Einkaufs- und Küchentipps für Mandeldrinks
    1. Einkauf
    2. Lagerung
  5. Zubereitungstipps für Mandeldrink
  6. FAQs - die häufigsten Fragen
    1. Woran merke ich, dass der Mandeldrink schlecht ist?

Infografik zu Mandeldrink

Sie möchten mehr über die einzelnen Punkte der folgenden Infografik erfahren? Dann finden Sie mehr Informationen unterhalb der Grafik.

Copyright: kiboka – stock.adobe.com

Mandeldrink...

  • ...tut bei Reizdarm gut:
    Menschen mit einem Reizdarmsyndrom oder unklaren Verdauungs- beschwerden können Mandeldrink ohne Bedenken verwenden. Er ist frei von sogenannten FODMAPs (Reizstoffen für den Darm) und daher besonders gut bekömmlich.
  • ...kann die Knochen stärken:
    Da der Mandeldrink kaum Nährstoffe enthält, setzt man ihm - neben verschiedenen anderen Vitaminen und Mineralstoffen - meist Calcium zu. Der Gehalt an diesem Mineralstoff liegt dann bei durchschnittlich 120 Milligramm pro 100 Milliliter – das entspricht in etwa dem der gleichen Menge Vollmilch und unterstützt die Gesundheit und Stabilität der Knochen.
  • ...ist eine gesunde Alternative:
    Für Figurbewusste ist Mandelmilch eine gute Wahl, denn sie enthält wenige Kalorien und nur ca. 1,1 Gramm pflanzliches Fett pro 100 Milliliter. In ungesüßter Mandelmilch stecken zudem praktisch keine Kohlenhydrate.
  • ...punktet mit B-Vitaminen:
    Die wertvollen Vitamine aus der Mandel sind zu einem kleinen Teil auch in Mandeldrink zu finden. Vor allem das Vitamin B2, das auch Riboflavin genannt wird, übernimmt wichtige Funktionen im Stoffwechsel und Hormonhaushalt. Es wird unter anderem für die Verwertung von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett benötigt, sowie für die Energiebereitstellung der Körperzellen. Schon ein Glas (200 Milliliter) Mandeldrink decken den Tagesbedarf an Riboflavin zu einem Drittel.
  • ...enthält keine Laktose, Gluten oder Sojaeiweiß:
    Wer auf Milchzucker (Laktose), Gluten oder Soja mit Beschwerden reagiert, kann den Mandeldrink problemlos trinken. Da sie auf rein pflanzlicher Basis aus Mandeln produziert wird, stecken darin auch keine dieser Stoffe.
  • ...kann Zusatzstoffe enthalten:
    Schauen Sie genau auf die Verpackung. Viele Mandeldrinks enthalten zugesetzten Zucker, Verdickungsmittel, Stabilisatoren oder Emulgatoren – Zutaten, auf die Sie getrost verzichten können. In Mandeldrinks sollten bestenfalls nur Mandeln, Wasser und Salz stecken.
  • ...bringt kaum Proteine:
    Anders als Kuhmilch enthält der Mandeldrink so gut wie kein Eiweiß. Das ist allerdings bei einer ansonsten proteinreichen Ernährung kein Problem; tatsächlich nehmen viele sogar mehr Eiweiß zu sich, als sie bräuchten.
  • ...ist für Nussallergiker tabu:
    Auch wenn im Mandeldrink nur durchschnittlich 2 Prozent Mandeln stecken: Wer unter einer Nussallergie leidet, sollte dennoch besser darauf verzichten, da auch so kleine Mengen eine Reaktion im Körper auslösen können.

Lesen Sie auch: Mandelmilch selber machen

Das sollten Sie über Mandeldrinks wissen

Bei Mandelmilch ist der Name nur zum Teil Programm. Denn Mandeln stecken tatsächlich in dem Trend-Drink, Milch hingegen nicht: Die milchähnliche Farbe der Flüssigkeit entsteht alleine durch fein gemahlene, geschälte Mandeln, die man mit Wasser plus wenigen anderen Zutaten wie z.B. einer Prise Meersalz und evtl. Süßungsmitteln wie Agavensirup oder Maltodextrin mixt.

Die rein pflanzlichen Zutaten machen den Mandeldrink zum perfekten Kuhmilch-Ersatz für Vegetarier und ganz speziell für Veganer. Sie vor allem dürften auch dafür gesorgt haben, dass sich das ursprünglich in Spanien übliche Getränk inzwischen auch bei uns zum heiß begehrten Hype-Drink gemausert hat. Dass auch manche Hollywoodgröße gerne zum Mandeldrink greifen, trägt natürlich außerdem zum Boom bei.

Herkunft

Wo Mandeln wachsen, kennt man auch den Mandeldrink, und zwar schon ziemlich lange. Das leckere Getränk ist keineswegs so brandneu, wie wir hierzulande meinen: Schon im Mittelalter stärkte und erfrischte man sich damit in Spanien und Portugal gerne. Überhaupt war der Mandeldrink in den katholischen Ländern bereits früh besonders beliebt, nämlich als ideale Alternative zur fettreichen Kuhmilch während der traditionellen Fastenzeiten.

Heute kennt man den Mandeldrink längst nicht mehr nur auf der iberischen Halbinsel, sondern in ganz Europa und in den USA sowie in Ostasien.

Geschmack

Mandeldrink schmeckt ähnlich wie herkömmlicher Weizen: mild, mit einer leicht nussigen Note.

Unsere liebsten Mandeldrink-Rezepte

Hier gelangen Sie zu allen Mandeldrink-Rezepten.

Wie gesund ist eigentlich Mandeldrink?

Dass der Mandeldrink eine gesündere Alternative zu Kuhmilch ist, behaupten zwar manche  – pauschal kann man das so aber nicht sagen. Auch den Ruf als Schlankdrink hat der Mandeldrink nicht ganz zu Recht. Fakt ist: Sie enthält je nach Hersteller teilweise fast so viel Fett wie Milch und häufig zugesetzten Zucker. Als Durstlöscher eignet sich Mandelmilch daher für Figurbewusste nur bedingt. Tipp: Immer erst die Zutaten checken!
Der Vergleich mit Kuhmilch zeigt außerdem, dass klassische Mandeldrink sehr viel weniger Eiweiß zu bieten hat. Er liefert aber im Gegensatz zu ihrer tierischen Konkurrenz ein paar Extra-Ballaststoffe und hat meist weniger Kalorien.

Es gibt allerdings auch Ausnahmen von der Regel, bei denen der Fettgehalt niedriger ist und extra Calcium zugesetzt wird. Wer auf seinen Zuckerkonsum achtet, sollte wissen: Bei diesen Produkten gibt es sowohl gesüßte als auch ungesüßte Varianten. Die gesüßte Version enthält pro 100 ml etwa 22 Kalorien.

Interessant für alle, die an Lebensmittelunverträglichkeiten oder -allergien leiden: Mandeldrink enthält weder Laktose noch Gluten und ist im Gegensatz zu Sojadrink auch problemlos, wenn Sie auf Soja allergisch reagieren.

Nährwerte von Mandeldrink (ungesüßt) pro 100 ml  
Kalorien 13
Eiweiß 0,4 g
Fett 1,1 g
Kohlenhydrate 0,0 g
Ballaststoffe 0,3 g

Einkaufs- und Küchentipps für Mandeldrink

Einkauf

Mandeldrink können Sie im Reformhaus, Bioladen oder im Drogeriemarkt in vielen Variationen kaufen. Es gibt den pflanzlichen Drink mit und ohne Süßungsmittel, mit zusätzlichen Aroma oder ohne. Ganz billig ist Mandeldrink allerdings nicht: Pro Liter müssen Sie mit bis zu knapp zwei Euro rechnen.

Lagerung

Im verschlossenen Tetrapak können Sie den Mandeldrink gut eine Weile auch ohne Kühlung aufbewahren. Nach dem Öffnen sollten Sie den Inhalt der Packung bald verbrauchen und so lange im Kühlschrank aufbewahren.

Zubereitungstipps für Mandeldrink

Gut gekühlt schmeckt der Mandeldrink einfach pur getrunken klasse, Sie können damit aber auch Shakes und Mixgetränke zaubern. Im Prinzip ist Mandeldrink überall dort einsetzbar, wo man sonst Kuhmilch nimmt, also z.B. für Müsli, Cremes, Pudding oder Torten.

Wenn Sie den Mandeldrink als Milchersatz auch in der herzhaften Küche verwenden möchten, sind die gekauften gesüßten Produkte ungeeignet. Am besten machen Sie speziell in diesem Fall Ihren Mandeldrink selbst – das kostet deutlich weniger, und Sie können selbst bestimmen, was hineinkommt. 

Wie Sie den Mandeldrink ganz einfach selber machen, können Sie auch hier nochmal nachlesen. Für salzige Gerichte lassen Sie einfach Honig oder Agavendicksaft weg und schmecken stattdessen mit etwas Meersalz und evtl. Zitronensaft ab. Schon können Sie mit dem selbstgemachten Mandeldrink auch helle Soßen, Kartoffelpüree und Co. zubereiten!

Kleiner Tipp für Eilige: Statt ganze Mandeln zu mahlen, können Sie als Basis für Ihren Mandeldrink auch Mandelmus nehmen.

FAQs - die häufigsten Fragen

Woran merke ich, dass der Mandeldrink schlecht ist? Was passiert, wenn ich schlecht gewordenen Mandeldrink trinke?

Nach dem Öffnen hält sich der Pflanzendrink etwa fünf bis sieben Tage, kann aber noch nach zwei Wochen genießbar sein. Genau wie bei anderen Lebensmitteln gilt: Auf die Sinne vertrauen! Wer sich nicht sicher ist, ob der Pflanzendrink noch gut ist, schüttelt die Packung und gibt etwas davon in ein Glas. Riecht der Pflanzendrink ranzig, muffig oder anders als gewohnt, ist er wahrscheinlich nicht mehr gut. Das gilt auch dann, wenn die Konsistenz nicht mehr wässrig, sondern schleimig oder klumpig ist. Sind Verfärbungen oder Schimmel zu sehen, Finger weg! 

Insbesondere Schimmel kann gefährlich werden, denn manche Schimmelpilze bilden giftige Stoffwechselprodukte – sogenannte Mykotoxine. Sie können Leber, Nieren und Immunsystem schaden und wirken krebserregend.

Tipp: Wer Schwierigkeiten hat, einen Liter Mandeldrink und Co. allein zu leeren, kann die Milchalternative auch einfrieren. Das geht zum Beispiel in Gefrierbeuteln oder Eiswürfel-Förmchen. Bei Bedarf kurz auftauen lassen und wie gewohnt verwenden.

 
Zitat: "Dass Mandelmilch eine gesündere Alternative zu Kuhmilch ist, behaupten manche zwar – richtig ist das aber so nicht. " Das ist aber eine äußerst waghalsige Behauptung vom Autor. Sie solltem mal über Milch und spziell Kuhlmilch Infos im Internet einholen und ihre Ansichten noch einmal überdenken ! Milch ist nämlich ein äußerst umstrittenes Nahrungsmittel und ein Mandeldrink kann nur gesünder sein als tierische Milch, da Mandeln an sich schon sehr gesund sind und es gibt genug für mich nachvollziehbare Behauptungen, dass Milch sogar ein KalziumRÄUBER sein soll !!! Wer ordentlich Kalzium möchte bekommt das auch locker auf anderem Wege (z. B. Brokkoli) Ihre Preisangabe zur Mandelmilch stimmt auch nicht (mehr) ? Mandeldrink kostet schon was mehr... locker knapp 3 Eur den Liter und auch schon mal gerne mehr ... Das bezahle ich aber gerne für meine Gesundheit und Kuhmilch würde ich meinen Kindern niemals verabreichen und die erfreuen sich allerbester Gesundheit !
 
Bei Vergleich der Kalorienangaben von Milch und Mandelmilch ist unklar, welche Art von Mandelmilch und Milch hier verglichen wurden. Die pure Mandelmilch ohne Zuckerzusätze ist im Vergleich zu 3,8%iger Kuhmilch keineswegs kalorienreicher. Vielmehr hängt das wiederum vom Mischungsverhältnis der Mandelmilch mit Wasser ab und das ist bei verschiedenen Herstellern völlig unterschiedlich. Wenn schon smart, dann doch auch nicht so ungenau. ..;-)
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