Gesunde Ernährung bei Gelenkschmerzen
Die richtige Ernährung bei Gelenkschmerzen kann die Beschwerden auf natürliche Weise lindern. Worauf Sie dabei achten sollten und warum auch Betroffene von Arthrose gerne öfter in den Gewürzschrank schauen dürfen, verrät dieser Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Was wirkt entzündungshemmend bei Gelenkschmerzen?
- Welche Ernährung bei Muskel- und Gelenkschmerzen?
- Was sollte man bei Gelenkschmerzen nicht essen?
- Passende Produktempfehlungen
- Wissen zum Mitnehmen
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Gelenkschmerzen können den Alltag belasten – bei einer diagnostizierten Arthrose liegen meist bereits starke Symptome vor. Neben einer Bewegungstherapie, die betroffene Gelenke mobilisiert, um die umgebende Muskulatur zu stärken, kann eine besondere Ernährung bei Gelenkschmerzen helfen, die Beschwerden besser in den Griff zu bekommen.
Was wirkt entzündungshemmend bei Gelenkschmerzen?
Gelenkprobleme oder gar eine Arthrose können durch die Verminderung von Entzündungsprozessen im Körper verbessert werden. Verantwortlich hierfür sind insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe und qualitativ hochwertige Fette. Wer sich die entzündungshemmende Wirkung dieser Lebensmittel zunutze machen möchte, sollte viel Gemüse und Kräuter sowie etwas Obst in seinen täglichen Speiseplan integrieren.
„Senföle aus Brokkoli, Allicin aus Knoblauch und Anthocyane aus Blaubeeren zählen zu den bekanntesten sekundären Pflanzenstoffen und können die Ernährung bei Gelenkschmerzen positiv beeinflussen", erklärt Luis Saltos Quintana, der als Filialleiter im Reformhaus® Engelhardt in Hamburg Kund:innen berät. Wer seine Gelenke stärken möchte, kann außerdem einen Blick auf die verwendeten Öle daheim werfen: „Denn vor allem die in Leinöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren unterstützen den Körper effektiv dabei, Entzündungen zu bekämpfen", so Saltos Quintana weiter. Beliebt in der Ernährung bei Gelenkschmerzen sind außerdem fettreicher Fisch wie Lachs, Hering und Makrele oder Algenöl.
Carotinoide zählen ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen und entfalten im Körper ihre antientzündliche Wirkung. Für die Ernährung bei Gelenkschmerzen ist dieses Rezept für eine Kartoffel-Apfel-Suppe mit kernigem Topping also bestens geeignet:
Welche Ernährung bei Muskel- und Gelenkschmerzen?
Betroffene von Muskel- und Gelenkschmerzen sollten die Entzündungsprozesse im Körper weitestgehend gering halten. Doch was ist gut für die Gelenke? Orientierung bietet die Mittelmeer-Diät: Sie besteht überwiegend aus saisonalem Gemüse, Hülsenfrüchten, Obst guten Fetten und etwas Fisch. „Auch Heilkräuter und antientzündliche Gewürze leisten einen wertvollen Beitrag, um Gelenkschmerzen und Symptome der Arthrose zu reduzieren – darunter Teufelskralle, Hagebutte, Koriander, Kreuzkümmel und Muskatnuss", weiß der Reformhaus® Fachberater.
1. Teufelskralle: Ein alt bekanntes Heilmittel
Die Teufelskralle ist ein traditionelles Heilmittel aus Südafrika, das seit Jahrhunderten zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen eingesetzt wird. Besonders bei Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Rheuma zeigt die Teufelskralle ihre entzündungshemmende Wirkung. Ihre Inhaltsstoffe, vor allem die sogenannten Harpagoside, wirken Entzündungen entgegen und schmerzlindernd. Sie ist daher eine sinnvolle Ergänzung in der Ernährung bei Gelenkschmerzen und kann dabei helfen, den Einsatz von Schmerzmitteln zu reduzieren.
2. Hagebutte: Ein natürlicher Entzündungshemmer
Die Hagebutte ist nicht nur eine Vitamin-C-Bombe, sondern auch ein effektives Mittel gegen Entzündungen. Ihre antioxidativen Eigenschaften schützen die Zellen vor freien Radikalen und unterstützen das Immunsystem. Besonders bei Gelenkschmerzen und Arthrose hat sich die Hagebutte als wirkungsvoll erwiesen: Dies ist vor allem auf die antientzündlichen Wirkstoffe in der Frucht zurückzuführen, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können.
3. Kreuzkümmel: Die Kraft des Orients
Kreuzkümmel ist ein Gewürz, das vor allem in der orientalischen und indischen Küche Verwendung findet. Doch neben seinem intensiven Aroma ist Kreuzkümmel auch ein echtes Kraftpaket, wenn es um die Unterstützung der Gelenkgesundheit geht. Das Gewürz enthält zahlreiche Antioxidantien und ätherische Öle, die entzündungshemmend wirken und Schmerzen lindern können. Insbesondere der hohe Gehalt an Flavonoiden und Polyphenolen macht Kreuzkümmel zu einem wertvollen Bestandteil der Ernährung bei Gelenkschmerzen.
4. Muskat: Ein unterschätztes Gewürz
Muskatnuss wird häufig in der Küche als Aromageber eingesetzt, doch das Gewürz hat auch bemerkenswerte gesundheitliche Vorteile. So enthält es eine Reihe von ätherischen Ölen, die antientzündlich wirken und die Schmerzen bei Gelenkproblemen lindern können. Vor allem Myristicin und Elemicin, zwei der Hauptbestandteile von Muskat, sind für ihre schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. In der traditionellen Medizin wird Muskat schon lange zur Behandlung von Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Arthrose verwendet.
5. Koriander: Ein Allrounder bei Entzündungen
Koriander ist aus der Ernährung bei Gelenkschmerzen nicht wegzudenken. Das vielseitige Kraut wird in vielen Küchen der Welt verwendet und hat zugleich gesundheitliche Vorteile – insbesondere für die Gelenke. Die im Koriander enthaltenen ätherischen Öle wirken entzündungshemmend und antioxidativ, wodurch sie helfen können, Gelenkentzündungen zu lindern. Zudem ist Koriander reich an Vitamin C und anderen wichtigen Nährstoffen, die das Immunsystem stärken und die Regeneration des Gewebes fördern können. Besonders bei der Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen wie Arthrose kann Koriander eine unterstützende Rolle spielen.
Was sollte man bei Gelenkschmerzen nicht essen?
Eine gesunde Ernährung bei Gelenkschmerzen setzt auf entzündungshemmende Lebensmittel – solche, die Entzündungen im Körper fördern, sollten im Gegenzug eine untergeordnete Rolle im Alltag spielen. Hierzu gehören insbesondere rotes Fleisch und Wurstwaren, denn in ihnen stecken entzündungsfördernde Stoffe wie die Arachidonsäure. Auch Zucker in Süßem, Knabberkram oder Fertigprodukten fördert die Entstehung von Entzündungen im Organismus, weshalb er bei einer Ernährung für starke Gelenke nur mit Bedacht gegessen werden sollte.
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Wissen zum Mitnehmen
Die Ernährung bei Gelenkschmerzen spielt eine wichtige Rolle bei dessen Linderung und Vorbeugung. Bestimmte Heilkräuter und Gewürze, wie Teufelskralle, Hagebutte, Kreuzkümmel, Muskat und Koriander, können aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften eine positive Wirkung auf die Gelenkgesundheit haben.
Sie ersetzen zwar keine medikamentöse Therapie, können jedoch eine sinnvolle Ergänzung im Ernährungsplan sein und helfen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Hierbei vorab immer Rücksprache mit der Hausärztin oder dem Hausarzt halten. Eine abwechslungsreiche und entzündungshemmende Ernährung bei Gelenkschmerzen in Kombination mit regelmäßiger Bewegung kann einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit des Bewegungsapparats leisten und den Alltag für Arthrose-Betroffene erheblich erleichtern.
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