Rhabarbersorten: von Grün bis Rot
Von April bis Juni hat der Rhabarber Hochsaison und wird zu Kompott, Kuchen oder Saft verarbeitet. Wer es fein-süßlich mag, greift dafür zu roten Sorten – einen mild-säuerlichen Geschmack bekommt man hingegen mit grünen Sorten. Welche beliebten Rhabarbersorten es hierzulande gibt und wie Sie das Beste aus dem Gemüse herausholen, erfahren Sie hier.
Fruchtig-saurer Rhabarber
Obwohl Rhabarber häufig wie Obst zubereitet wird, zählt er zum Gemüse – genauer zu den Knöterichgewächsen. Geerntet wird er bei einer Größe von etwa 25 Zentimetern und seiner charakteristischen rot-grünen Färbung.
Bis zum Ernteschluss am 24. Juni werden die verschiedenen Rhabarbersorten je nach persönlicher Vorliebe zu leckeren Köstlichkeiten weiterverarbeitet. Dabei gibt es süße und saure Varianten zur Auswahl, die – aufgrund des hohen Oxalsäuregehalts – allesamt jedoch nicht roh gegessen, sondern gegart werden sollten.
Rhabarbersorten: von Grün bis Rot
Grüner Rhabarber
Die grüne Schale und das grüne Fruchtfleisch sind typisch für den grünen Rhabarber. Er schmeckt mild-säuerlich und muss vor dem Kochen unbedingt geschält werden. Dann eignet sich der grüne Rhabarber super für pikante Gerichte wie süß-säuerliches Rhabarber-Chutney, als Gemüsebeilage zu Wild, gebratenem Fisch, Geflügel oder in Kombination mit Blattspinat, Zwiebeln, Knoblauch, Thymian und Sesam.
Zu den grünen Rhabarbersorten gehört "Esta". Diese ist grünstielig und grünfleischig sowie sehr herb und sauer im Geschmack. Deutlich milder aber trotzdem säuerlich kommt "The Sutton" daher. Die Stiele dieser Rhabarbersorte sind zur einen Hälfte rot und zur anderen grün – das Fruchtfleisch ist ebenfalls grün.
"Goliath" ist der Riese unter den Rhabarbersorten: Seine kräftigen, rotfarbigen Stiele können eine Größe von bis zu 90 Zentimeter erreichen. Das Fruchtfleisch ist grün, weshalb "Goliath" leicht herb bis mild schmeckt und einen mittleren Säuregehalt hat.
Roter Rhabarber
Fein-süßlich lässt sich im Allgemeinen der Geschmack der roten Rhabarbersorten – also rotstielig und rotfleischig – beschreiben. Sie enthalten im Gegensatz zu den grünen Rhabarbersorten weniger Frucht- und Oxalsäure und müssen vor dem Kochen nicht geschält werden. So lassen sich prima Rhabarberkompott, Konfitüre, süße Aufläufe, Sirup oder Rhabarberschorlen aus dem Gemüse herstellen.
Die wohl bekannteste und verträglichste rote Rhabarbersorte ist das "Holsteiner Edelblut", gefolgt vom fruchtigen "Red Valentine" und "Frambozen Rood". Letzterer wird auch als Himbeer- oder Erdbeer-Rhabarber bezeichnet, da leichte Noten der Früchte im Geschmack durchkommen. Weitere beliebte rote Rhabarbersorten sind "Elmsfeuer", "Elmsjubiläum", "Rotstielige Viktoria" sowie "Vierländer".
Hier gibt es raffinierte Rhabarber-Rezepte!