Viel Eiweiß, wenig Kohlenhydrate

Die wichtigsten Fakten zum Eiweißbrot

Von EAT SMARTER
Aktualisiert am 14. Nov. 2024
Die wichtigsten Fakten zum Eiweißbrot
Die wichtigsten Fakten zum Eiweißbrot

Kaum Kohlenhydrate, dafür viel pflanzliches Eiweiß: Seit einiger Zeit finden Verbraucher in vielen Bäckereien das sogenannte Eiweißbrot. Dieses Brot soll vor allem Menschen helfen, die sich nach dem Low-Carb-Prinzip ernähren. Eat Smarter stellt das Eiweiß-Brot vor, verrät, was darin steckt und was Ernährungsexperten davon halten.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Warum gibt es das Eiweißbrot?
  2. Was steckt im Eiweißbrot?
  3. Wie viel Fett steckt in einem Eiweißbrot?
  4. Wie viele Kalorien hat ein Eiweißbrot?
  5. Handelt es sich beim Eiweißbrot noch um Brot?
  6. Was halten Ernährungsexperten vom Eiweißbrot?
  7. Das Fazit über das Eiweißbrot
  8. Mehr zum Thema Eiweiß & Low Carb

Warum gibt es das Eiweißbrot?

„Ein Brot besteht zum größten Teil aus Kohlenhydraten und die machen dick.“ So jedenfalls sehen es die Anhänger von Low-Carb-Diäten, also Diäten, in denen die Aufnahme von Kohlenhydraten reduziert werden soll. Typische Vertreter sind zum Beispiel die „Atkins“-Diät oder die „Schlank-im-Schlaf“-Diät nach Dr. Pape.

Die Idee dahinter: Wenn der Körper auf Kohlenhydrate verzichtet, muss er verstärkt die Fettdepots angreifen und das hilft beim Abnehmen. Deswegen soll man vor allem abends auf Kohlenhydrate verzichten. Damit Low-Carbler aber nicht auf ihr klassisches Abendbrot verzichten müssen, können sie nun auf das Eiweißbrot zurückgreifen. Passend zur „Schlank-im-Schlaf-Diät“ werden auch fertige Backmischungen angeboten, nach denen das Eiweißbrot zubereitet werden kann.

Was steckt im Eiweißbrot?

Das Eiweißbrot kommt fast ohne Kohlenhydrate aus. Der Anteil liegt nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW bei einem Eiweißbrot lediglich bei 4,5 bis 7 Prozent. Hauptbestandteil ist pflanzliches Eiweiß, zum Beispiel Weizen-, Soja- oder Lupineiweiß, sowie Sojaschrot, Leinsaat, Sojamehl, Speisekleie oder Apfelfaser. Diese Eiweiße machen rund 25 Prozent des Eiweißbrots aus.

Wie viel Fett steckt in einem Eiweißbrot?

Der Fettgehalt liegt im Eiweißbrot dagegen deutlich höher. Mit einem Anteil von 10,3 Prozent ist er nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW rund drei- bis zehnmal so hoch wie im normalen Brot. Warum der Fettanteil, so hoch ist? So behält das Brot seine Struktur.

Wie viele Kalorien hat ein Eiweißbrot?

Der Fettanteil hat auch Einfluss auf die Kalorienmenge. Das Eiweißbrot enthält zwar weniger Kohlenhydrate, dafür aber mehr Kalorien. In 100 Gramm Eiweißbrot stecken 248 Kalorien, in einem herkömmlichen Mehrkornbrot sind es dagegen 219 Kalorien.

Handelt es sich beim Eiweißbrot noch um Brot?

Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW verstoßen die in den Bäckereien erhältlichen Brote nicht gegen die Leitsätze für Brot. Der Grund: In keinem dieser Eiweißbrote wird eine Getreide-Art im Namen ausgelobt, sodass diese Brote nicht zu mindestens 50 Prozent aus eben dieser Getreidesorte bestehen müssten.

Allerdings finden sich im Internet Angebote von Brotbackmischungen, die laut Verbraucherzentrale durchaus Täuschungspotenzial haben. Darunter fällt zum Beispiel das „Roggen-Eiweiß-Brot“, das gerade einmal aus 5,6 Prozent Roggen besteht.

Was halten Ernährungsexperten vom Eiweißbrot?

„Alleine von diesem Brot zum Abendessen wird kein Mensch abnehmen“, sagt Angela Clausen von der Verbraucherzentrale NRW. Entscheidend fürs Abnehmen sei immer noch die Gesamt-Kalorienmenge des Tages. Es gebe zwar Hinweise, dass eine kohlenhydratarme Kost am Abend beim Abnehmen helfen könne.

„Ob dieses Prinzip der Insulin-Trennkost jedoch wirklich funktioniert, ist wissenschaftlich nicht erwiesen“, sagt auch Dr. Christiane Gerbracht vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung. Als positiv bewertet Angela Clausen, dass die Proteine aus dem Eiweißbrot vor allem aus pflanzlichem Eiweiß stammen. Der Haken: Das Brot müsse mit einem hohen technischen Aufwand hergestellt werden, was viele Zusatzstoffe und Hilfsmittel notwendig macht. Dadurch kann das Brot – je nach Inhaltsstoffen – ein hohes allergenes Potenzial besitzen.

Das Fazit über das Eiweißbrot

Eiweißbrot schmeckt klebriger als normales Brot, ist in der Regel teurer und enthält dabei mehr Kalorien und deutlich mehr Fett. Wer am Abend auf Kohlenhydrate verzichten möchte und trotzdem Brot essen möchte, könnte in dem Eiweißbrot eine Alternative finden. Allergiker sollten sich vorher allerdings genau anschauen, aus welchen Bestandteilen das Eiweißbrot besteht.

Ob der Verzicht auf Kohlenhydrate aber der einzig erfolgreiche Weg beim Abnehmen ist, wird von vielen Ernährungsexperten bezweifelt. Entscheidend für einen gesunden Menschen ist nach wie vor, dass man weniger Kalorien aufnimmt, als man am Tag verbraucht. Und dabei ist es egal, ob sie nun aus Kohlenhydraten, Fett oder Eiweißen stammen.

Mehr zum Thema Eiweiß & Low Carb

 
Also bei mir gibt es morgens, wie auch abends eine Scheibe Eiweißbrot mit Hüttenkäse (gesalzen und gepfeffert) und auf den Hüttenkäse kommt nochmal Lachs, Kräuter oder andere tolle Sachen (z.B. Hänchenstreifen und Paprika), die viel Eiweiß enthalten. Zum Mittag gibt es überwiegend Chicken, Steak, Wraps und am Sonntag ist mein "Cheat Day" 😋. Dann heißt es ab nach McDonalds, Dönerladen und co. 😉👍. Am Cheat Day, esse ich Abends nichts. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich 6 mal die Woche Krafttraining und Cardio (Crosstrainer) mache (tägl. 1 Stunde) und dementsprechend viel tue, um mein Wunschkörper für den ich viel ackern musste up to date zu halten. Aber auch in der Abnehmphase, wo ich nur auf dem Crosstrainer für 45 Min aktiv war (jeden 3. Tag Pause) sind mit proteinreicher Ernährung (wie oben genannt) in einem Monat 15Kg easy weg gewesen. Das waren Zeiten wo ich mich sehr gut dran erinnern kann und ich nie wieder hinwill... Wünsche Allen, die das Ziel haben ihren Körper positiv zu formen viel Erfolg 😉 Ich finde Eiweißbrot unschlagbar, solange man nicht zu viel Fett aus der Mittagsmahlzeit zu sich nimmt.
 
Winfried K. vom 14.06.2020 Ich bin Diabetiker Typ 2. Mein Problem besteht darin, dass mein Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr von Lebensmitteln aus Mehl extrem ansteigt. Egal ob Brötchen, Brot Kuchen oder auch Nudeln. Dieser Besonderheit begegne ich seit einiger Zeit damit, dass ich normales Brot durch Eiweißbrot ersetze. Die Folge ist, dass der extreme Anstieg, den anderes Brot auslöst, ausbleibt - und zwar total.
Bild des Benutzers Signe Gutmann
Hallo liebe Gemeinde, ich mache seit ca knapp über nem Jahr Low-Carb-diät. Ich habe mittlerweile 55 Kilo abgenommen. (habe sie alle durch von Kalorienzählen bis hungern) und jedes mal danach dieser Jojo-effekt. aaarggghhhh.) Also habe ich meine Ernährung umgestellt und vermeide die Kohlenhydrate. Esse z.B. morgens zwei Scheiben Eiweißbrot, tagsüber nur Fleisch, Fisch, Käse, Salat, Gemüse und Obst (davon natürlich weniger). Habe mich inzwischen dran gewöhnt und die Müdigkeit, womit ich am Anfang zu kämpfen hatte, ist auch vom Tisch. Jetzt kommt das "aber"... Meine Cholesterinwerte sind unerlaubt hoch. Also auf Dauer ist es auch nicht gesund und ich muss auf die "friss-die-hälfte-option" zurückgreifen. Aber das Fett schmilzt gerade dahin und noch bin ich nicht bereit es zu ändern. Low-carb passt perfekt zu mir, bin eine fleischfressende Pflanze und habe kein Verlangen nach Schokolade, Gummibärchen, Chips und Co. Ich belohne mich ein bis zwei mal in der Woche mit einem Eis oder Fruchtjoghurt.
 
Hast du schon mal von der Cholesterinlüge gehört? Wusstest du das das Gehirn zu 90% aus Cholesterin besteht? Respekt, mach weiter so :-)
 
Ich möchten viele über eiweiß wiessen
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