Schützt das Herz

Kürbiskernöl: Kostbarkeit mit Gesundheitspower

Von Katrin Koelle
Aktualisiert am 22. Sep. 2020

Nichts gegen Olivenöl, Nussöl oder andere Ölspezialitäten - aber Kürbiskernöl schlägt sie alle. Grün und dickflüssig kommt es aus der Kaltpressung und verbreitet ein hinreißend intensives und nussiges Aroma, das nicht zuletzt der Röstung der Kerne zu verdanken ist. Plus: im feinen Kürbiskernöl steckt echte Gesundheitspower.

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Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Kürbiskernöl positiv auf die Gesundheit wirkt. Seine Inhaltsstoffe, wie vor allem Vitamin E und Linolsäure, senken einen erhöhten Cholesterinspiegel und beugen Herz- und Kreislauferkrankungen vor. Das gilt besonders dann, wenn das Kürbiskernöl nicht erhitzt wird. Zum Kochen und Backen ist es also nicht zu empfehlen; für Salatsaucen oder zum Abschmecken von Gemüsegerichten, Pürees oder Nudeln eignet sich Kürbiskernöl dagegen hervorragend.

30 Kürbisse für einen Liter Kürbiskernöl

Zum Kochen ist das dunkelgrüne aromatische Öl aber nicht nur zu schade, sondern auch zu teuer: Unter etwa sieben Euro ist eine kleine Flasche Kürbiskernöl kaum zu haben; erstklassige Sorten aus kleinen Pressungen können auch 12 Euro und mehr kosten. Dafür gibt es gute Gründe: Zum einen ist die verfügbare Menge begrenzt, da Kürbiskernöl meist noch immer in traditionellen Ölmühlen gepresst wird. Zum anderen ist die Herstellung sehr aufwendig: 30 Kürbisse beziehungsweise rund zweieinhalb Kilo Kerne braucht man, um einen einzigen Liter Kürbiskernöl zu gewinnen.

Das meiste Kürbiskernöl stammt aus Südrussland, Ungarn und Österreich. Besonders berühmt ist bei Kennern das tief dunkelgrüne Kürbiskernöl aus der Steiermark. Dort sind die Ansprüche an die Qualität so hoch, dass es sogar eine eigene Bezeichnung dafür gibt: „g.g.A“, also „geschützte geographische Angabe“ steht auf den Etiketten von steirischem Kürbiskernöl. Das garantiert 100-prozentige Reinheit und höchsten Standard in Sachen Aroma und Inhaltsstoffe.

Kürbiskernöl: So erkennen Sie Qualität

Aber auch andere Kürbiskernöle können ausgesprochen gut sein. Zu erkennen sind sie daran, dass sie dezent nussig, aber keinesfalls nach Fett oder gar ranzig riechen. Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Dickflüssigkeit – zerfließt das Öl schnell, liegt der Verdacht auf gestreckte, minderwertige Ware nahe. Die charakteristische dunkelgrüne Farbe stammt übrigens vom Chlorophyll, das reichlich in den Samenschalen von Kürbiskernen steckt. Ein bitterer Nachgeschmack ist ein untrügliches Zeichen für mindere Qualität. Damit das in jeder Hinsicht wertvolle Kürbiskernöl seine hohe Qualität bewahrt, sollte man es mit Fingerspitzengefühl behandeln.

Lagern Sie die Flasche oder Karaffe nach Anbruch dunkel und kalt, möglichst im Kühlschrank. Dort hält es sich bis zu acht Monate. Aber am besten schmeckt Kürbiskernöl, wenn Sie es innerhalb von etwa acht Wochen verbrauchen. Zum Beispiel für das feine Kürbispüree mit Kürbiskernwürzöl.

Hier finden Sie alle EAT SMARTER Rezepte mit Kürbiskernöl.

(Koe)

 
Kaltpressung bei Kürbiskernöl Kürbiskerne werden immer erwärmt.
 
Kürbiskernöl kannte schon meine Oma-ich selbsthabe alskind schon viel Kürbiskerne gegessen.Das es jetzt davon Öl gibt finde ich gut.Arbeite viel mit Ölen bei meiner Arbeit!Gerade 100pro zentiges Öl ist für alles gut!Unddas Öl dunkel aufbewahrt werden soll,wissen scheinbar auch die wenigsten Hersteller.Ich kann Kürbisöl nur jedem Empfehlen.
 
Bisher nie auf der Rechnung gehabt...
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