8 Gründe: Darum sind Kürbiskerne gesund
Wer sich bisher beim Kürbis eher auf das Fruchtfleisch konzentriert hat, sollte in Zukunft auch den unscheinbaren Kernen mehr Beachtung schenken. Denn Kürbiskerne sind getrocknet nicht nur ein köstlicher Snack, sondern fördern auch unsere Gesundheit. Erfahren Sie hier, was Kürbiskerne gesund macht.
Inhaltsverzeichnis
- Enthalten wichtige Nährstoffe
- Reich an Antioxidantien
- Können das Risiko für Krebs reduzieren
- Reich an Magnesium
- Können die Herzgesundheit verbessern
- Senken den Blutzuckerspiegel
- Sorgen für eine gesunde Prostata
- Verbessern den Schlaf
- Wissen zum Mitnehmen
Dass Superfood nicht zwangsläufig exotisch sein muss, beweisen die getrockneten Kerne des Kürbisses. Mit einem fein-nussigen Aroma überzeugen Kürbiskerne nicht nur geschmacklich, sondern sind auch eine wahre Geheimwaffe für unsere Gesundheit.
Hier erfahren Sie, was Kürbiskerne gesund macht, wie sie Krankheiten vorbeugen und uns beim Abnehmen helfen können.
1. Enthalten wichtige Nährstoffe
Die dunkelgrünen Kerne des Kürbisses sind wahre Nährstoff-Kraftpakete, denn sie sind reich an Zink, Magnesium, Eisen und Selen. Das aus Kürbiskernen gewonnene Öl punktet vor allem durch den Gehalt von ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E, welches aufgrund seiner antioxidativen Wirkung besonders wertvoll ist. Neben Vitamin E findet man auch Vitamine des B-Komplexes (B1, B2, B6) sowie C, A und D. 100 Gramm Kürbiskerne haben 565 Kalorien und 25,5 Gramm Eiweiß.
Kürbiskerne gibt es auch aus deutschem Bio-Anbau. Der proteinreiche Snack ist perfekt zum Knabbern zwischendurch. Über Müsli, Joghurt, Salat oder Suppe sind AHO Deutsche Kürbiskerne aber auch ein schmackhaftes Topping.
Hier finden Sie die Nährwerte von 100 Gramm Kürbiskernen:
Kürbiskerne | pro 100 Gramm |
---|---|
Kalorien | 565 kcal |
Eiweiß | 25,5 g |
Fett | 45,6 g |
Kohlenhydrate | 14 g |
Ballaststoffe | 9 g |
Kalium | 570,00 mg |
Calcium | 10,00 mg |
Magnesium | 285,00 mg |
Eisen | 4,89 mg |
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2. Reich an Antioxidantien
Kürbiskerne sind reich an Radikalfängern, sogenannten Antioxidantien. Antioxidantien können gesundheitsschädliche Vorgänge stoppen, indem sie freie Radikale im Körper unschädlich machen. Freie Radikale, die vor allem über die Umwelt und ungesunde Ernährung aufgenommen werden, schädigen den Körper und dessen Zellen (1).
Das in Kürbiskernen enthaltene Vitamin E und die Karotinoide wirken antioxidativ und können somit aktiv dazu beitragen, unsere Gesundheit zu schützen. Einer Tierstudie zufolge konnten mit Kürbiskernöl positive Resultate bei der Behandlung von Arthritis beobachtet werden. Nachdem Ratten über einen längeren Zeitraum Kürbiskernöl verabreicht wurde, gingen die Entzündungswerte der Arthritis zurück (2).
3. Können das Risiko für Krebs reduzieren
Dass Kürbiskerne gesund sind, ist unumstritten. Wer in seine Ernährung die gesunden Kürbiskerne integriert, kann damit auch bestimmten Krebsarten wie Bauch-, Brust-, Lungen-, Prostata- oder Darmkrebs vorbeugen. Einer Langzeitstudie zufolge wird besonders bei Frauen in der Menopause, die Kürbiskerne in ihren Speiseplan integrierten, das Brustkrebsrisiko gesenkt (3).
Auch für Männer bringt der Verzehr von Kürbiskernen gesundheitliche Vorteile mit sich. Eine Reagenzglasstudie konnte nachweisen, dass Bestandteile in Kürbiskernen das Wachstum von Prostata-Krebzellen verlangsamen können (4).
4. Reich an Magnesium
Magnesium ist einer der wichtigsten Mineralstoffe für den Körper. Es hilft unserem Körper unter anderem dabei, den Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren, die Knochenstabilität zu erhalten und Herzkrankheiten vorzubeugen. Wegen ihres hohen Magnesiumgehalts von 285 Milligramm pro 100 Gramm sind Kürbiskerne besonders gesund (5).
Magnesium muss vom Körper über die Nahrung aufgenommen werden, wobei der Tagesbedarf eines Erwachsenen zwischen 300 und 400 Milligramm liegt. Gerade bei sportlichen Aktivitäten ist der Mineralstoff wichtig, da er am Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel beteiligt ist und zum Aufbau von Muskeln, Nerven- und Knochenzellen benötigt wird (6).
Wichtig für Sportler: Wer regelmäßig Sport treibt, hat einen bis zu doppelt so hohen Magnesiumbedarf. Hier bieten sich Kürbiskerne als gesunder Snack oder als Topping für eine proteinreiche Quarkspeise an.
5. Können die Herzgesundheit verbessern
Die gesunden Kürbiskerne sind ein ideales Lebensmittel, um Herzerkrankungen vorzubeugen. Sie versorgen unseren Körper dank der hohen Anteile an Magnesium, Zink, Vitamin E, Linolsäure und ungesättigten Fettsäuren mit wichtigen herzschützenden Nährstoffen. Auch wenn Kürbiskerne einen relativ hohen Fettgehalt von 45 Gramm pro 100 Gramm besitzen, sind sie trotzdem äußerst gesund für unser Herz-Kreislauf-System (7).
Denn die ungesättigten Fettsäuren in Kürbiskernen wirken sich positiv auf die Cholesterinwerte und den Blutdruck aus. Eine Tierstudie konnte bereits nachweisen, dass Kürbiskernöl dazu beiträgt, den Cholesterinspiegel zu senken und den Blutdruck zu regulieren (8).
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Die enthaltenen Phytosterole machen Kürbiskerne gesund, da sie die Neubildung von Cholesterin verringern und zugleich den HDL-Cholesterinspiegel – der für den Rücktransport des Cholesterins zur Leber sorgt – erhöhen. Die gesunden Kerne aus dem Kürbis schützen somit vor Arteriosklerose und können auch Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen (9).
6. Senken den Blutzuckerspiegel
Für Diabetiker, die an Typ-2 Diabetes leiden, sind Kürbiskerne besonders gesund, denn Kürbiskerne tragen durch ihren niedrigen glykämischen Index dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel relativ konstant bleibt. Verschiedene Studien haben bereits die positiven Effekte von Kürbiskernen auf den Blutzuckerspiegel nachgewiesen (10).
Was genau glykämische Index bedeutet, erklärt Prof. Dr. Andreas Hamann in diesem Video:
Zudem macht der hohe Magnesiumanteil Kürbiskerne gesund: Eine zusammenfassende Analyse verschiedener Studien zeigt, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung dabei helfen kann, Diabetes Typ 2 vorzubeugen. Je besser die 500.000 Studienteilnehmer mit Magnesium versorgt waren, desto geringer fiel ihr individuelles Risiko aus, an der Stoffwechselstörung zu erkranken (11).
7. Sorgen für eine gesunde Prostata und aktive Spermien
Kürbiskerne sind ein biologischer Geheimtipp für Männer, denn die enthaltenen Phytosterine, eine Gruppe von bioaktiven Inhaltstoffen, die Prostatabeschwerden und Blasenleiden vorbeugen beziehungsweise lindern können, machen Kürbiskerne gesund (12).
Gerade einer Prostatavergrößerung – eine Drüsenvergrößerung, die mit Symptomen wie häufigem Harndrang bei abgeschwächtem Harnstrahl einhergeht – kann der regelmäßige Verzehr von Kürbiskernen entgegenwirken. Die gesunde Wirkung von Kürbiskernen bei Prostatavergrößerung konnte auch in einer einjährigen Studie mit 1.400 Probanden belegt werden (13).
Zudem können Kürbiskerne auch bei der Familienplanung unterstützend wirken: Studien zufolge ist eine der Ursachen für inaktive Spermien bis hin zur Unfruchtbarkeit beim Mann ein Zinkmangel. Kürbiskerne sind nicht nur eine hervorragende Zinkquelle, sondern können die Qualität des Spermas anscheinend auch vor Autoimmunkrankheiten und den Effekten von Chemotherapie schützen, wie eine Tierstudie nahelegt (14).
8. Verbessern den Schlaf
Für alle, die Probleme beim Einschlafen haben, können Kürbiskerne eine gesunde und natürliche Lösung sein. Denn die in den knackigen Kernen enthaltene Aminosäure Tryptophan kann Schlafstörungen entgegenwirken. Bereits ein Gramm Tryptophan (umgerechnet etwa 200 Gramm Kürbiskerne) am Tag verbessern den Schlaf nachweislich (15).
Aber auch weitere Bestandteile der gesunden Kürbiskerne können zu einem erholsamen Schlaf beitragen. Das in Kürbiskernen enthaltene Zink wandelt Tryptophan erst in Serotonin und schließlich in Melatonin um und reguliert so unseren Schlafrhythmus. Das enthaltene Magnesium sorgt außerdem für ruhige Nächte, wie Studien belegen (16).
Möchten Sie Kürbiskerne in Ihren täglichen Speiseplan integrieren? Hier gibt es zahlreiche Rezepte:
Wissen zum Mitnehmen
Ungesättigte Fettsäuren, ein hoher Mineralstoffgehalt und ihre antioxidative Wirkung machen Kürbiskerne gesund. Die enthaltenen Karotinoide und Vitamin E können Entzündungswerte senken. Für einen regulierten Schlafrhythmus sorgt das in Kürbiskernen enthaltene Tryptophan.
Aufgrund ihres hohen Magnesiumgehalts sind Kürbiskerne gesund. Dieser Mineralstoff ist essenziell für den Aufbau von Muskeln, Nerven- und Knochenzellen. Die in Kürbiskernen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf Cholesterinwerte und Blutdruck aus und können so Herzerkrankungen vorbeugen.
Ihr niedriger glykämischer Index macht Kürbiskerne zum idealen Snack für Diabetiker.